Altbundespräsident

Altbundespräsident

Als Altbundespräsident wird ein Bundespräsident nach dem Ausscheiden aus dem Staatsamt bezeichnet.

Deutschland

In Deutschland hat der Altbundespräsident als ehemaliges Staatsoberhaupt lebenslang Anspruch auf die vollen Amtsbezüge aus der Amtszeit, sowie auf ein eigenes Büro und Dienstwagen. Außerdem ist es weithin üblich, ihn bei offiziellen Anlässen für den Rest seines Lebens mit dem Titel „Herr Bundespräsident“ anzusprechen.

Derzeit gibt es in Deutschland vier Altbundespräsidenten: Walter Scheel, Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Horst Köhler.

Bei Amtsantritt hatte Altbundespräsident Köhler so viele lebende Amtsvorgänger wie keiner seiner Vorgänger: Neben den drei noch lebenden Altbundespräsidenten übernahm er das Amt von seinem direkten Amtsvorgänger Johannes Rau, der 2006 verstarb.

Österreich

Österreich hat keinen noch lebenden ehemaligen Bundespräsidenten. Alle früheren Staatsoberhäupter vor Heinz Fischer sind bereits verstorben.

Schweiz

Da in der Schweiz die Funktion des Bundespräsidenten unter den Bundesräten im Turnus alljährlich neu vergeben wird (primus inter pares), gibt es keinen Altbundespräsidenten in dem Sinne. Zurückgetretene oder nicht wiedergewählte Bundesräte haben in Gegensatz dazu Anspruch auf eine Rente und gewisse Privilegien.


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  • Altbundespräsident — Ạlt|bun|des|prä|si|dent 〈m. 16〉 aus dem Amt geschiedener, noch lebender Bundespräsident * * * Ạlt|bun|des|prä|si|dent, der: nicht mehr amtierender Bundespräsident. * * * Ạlt|bun|des|prä|si|dent, der: vgl. ↑Altbundeskanzler …   Universal-Lexikon

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