- Janne Ahonen
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Janne Ahonen Voller Name Janne Petteri Ahonen Nation Finnland Geburtstag 11. Mai 1977 Geburtsort Lahti Größe 184 cm Gewicht 66 kg Karriere Verein Lahden Hiihtoseura Trainer Ari Saukko (1990-2007)
Tommi Nikunen (seit 2009)Debüt im Weltcup 1992 Pers. Bestweite 233,5 m (Planica 2005) Status zurückgetreten Medaillenspiegel Olympische Medaillen 0 × 2 × 0 × WM-Medaillen 5 × 3 × 2 × SFWM-Medaillen 0 × 5 × 2 × JWM-Medaillen 4 × 0 × 0 × FM-Medaillen 4 × 1 × 0 × Olympische Winterspiele Silber 2002 Salt Lake City Team Silber 2006 Turin Team Nordische Skiweltmeisterschaften Gold 1995 Thunder Bay Team Gold 1997 Trondheim Team Gold 1997 Trondheim Normalschanze Silber 2001 Lahti Team Normalschanze Silber 2001 Lahti Team Großschanze Bronze 2001 Lahti Großschanze Gold 2003 Val di Fiemme Team Gold 2005 Oberstdorf Großschanze Silber 2005 Oberstdorf Team Großschanze Bronze 2005 Oberstdorf Normalschanze Skiflug-Weltmeisterschaften Silber 1996 Tauplitz/Bad Mitterndorf Einzel Bronze 2000 Vikersund Einzel Silber 2004 Planica Einzel Silber 2004 Planica Team Silber 2006 Tauplitz/Bad Mitterndorf Team Bronze 2008 Oberstdorf Einzel Silber 2008 Oberstdorf Team Skisprung-Juniorenweltmeisterschaften Gold 1993 Harrachov Einzel Gold 1993 Harrachov Mannschaft Gold 1994 Breitenwang Einzel Gold 1994 Breitenwang Mannschaft Finnische Meisterschaften Gold 2008 Kuusamo Normalschanze Gold 2009 Lahti Großschanze Gold 2009 Lahti Mannschaft Silber 2010 Rovaniemi Normalschanze Gold 2010 Lahti Mannschaft Platzierungen Weltcupsiege 36 Gesamtweltcup 1. (2003/04, 2004/05) Skiflug-Weltcup 2. (1995/96, 1999/2000) Sprung-Weltcup 1. (1998/99) Vierschanzentournee 1. (1998/99, 2002/03,
2004/05, 2005/06,
2007/08)Nordic Tournament 2. (2000) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Skispringen 34 40 27 Skifliegen 2 4 1 Team 10 9 6 letzte Änderung: 30. Oktober 2011 Janne Petteri Ahonen [ˈjɑnːɛ ˈɑhɔnɛn] (* 11. Mai 1977 in Lahti) ist ein ehemaliger finnischer Skispringer. Er ist einer der erfolgreichsten Springer seiner Generation.
Inhaltsverzeichnis
Größte Erfolge
1997 wurde er Weltmeister auf der Normalschanze. Bei der WM 2005 in Oberstdorf gewann er auf der Großschanze und holte die Bronzemedaille auf der Normalschanze. Mit der finnischen Mannschaft wurde er 1995, 1997 und 2003 Weltmeister. Somit ist er mit fünf WM-Titeln in Einzel- und Mannschaftsspringen, sowie drei Silber- und zwei Bronzemedaillen, der erfolgreichste Skispringer in der Geschichte der Weltmeisterschaften. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 und Olympischen Winterspielen 2006 holte er jeweils mit dem Team die Silbermedaille. 1998/99, 2002/03, 2004/05, 2005/06 und 2007/08 gewann er die prestigeträchtige Vierschanzentournee. Den Sieg von 2005/06 teilte er sich mit dem punktgleichen Jakub Janda. Seit 2007/08 ist er mit fünf Tourneesiegen erfolgreichster Teilnehmer vor Jens Weißflog. Janne Ahonen gewann zweimal den Gesamtweltcup (Saison 2003/04 und 2004/05).
Sportliche Karriere
Seinen ersten Weltcupsieg errang er am 19. Dezember 1993 in Engelberg. Seither erreichte er zahlreiche Podiumsplatzierungen bei allen großen Wettbewerben und insgesamt 36 Weltcupsiege, womit er nach Matti Nykänen (46 Siege) und Adam Małysz (39 Siege) den dritten Rang in der ewigen Bestenliste einnimmt. Zudem ist er der Springer, der mit aktuell 108 Podestplätzen die meisten aller Zeiten geholt hat. Mit seinem Sieg in Innsbruck am 3. Januar 2005 gewann er als erster Skispringer sechs Weltcupspringen in Folge; beim Springen in Titisee-Neustadt am 22. Januar 2005 stellte er mit zwölf Siegen in einer Weltcupsaison einen neuen Rekord auf, der jedoch in der Saison 2008/09 von Gregor Schlierenzauer mit 13 Saisonsiegen überboten wurde. Am 20. März 2005 gelang ihm beim Skifliegen in Planica der bisher weiteste Sprung eines Skispringers auf 240 Meter. Da er diesen Sprung aber nicht stehen konnte, zählt weiterhin der Weltrekord von Bjørn Einar Romøren über 239 Meter. Nach seinen erneut medaillenlosen Einzelspringen bei Olympia konnte er bis zur Saison 2007/08 nicht mehr an seine Topleistungen anknüpfen. Die Saison 2006/07 beendete er ohne einen Podestplatz auf dem achten Rang im Gesamt-Weltcup. Im Skisprungwinter 2007/08 feierte Janne Ahonen mit 4 Siegen, 3 zweiten und 2 dritten Plätzen ein Comeback. Dieses wurde mit seinen zwei Siegen in Bischofshofen am 5. und 6. Januar 2008 und damit dem Gewinn der Vierschanzentournee 2007/08 gekrönt. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2008 konnte er die Bronzemedaille im Einzel sowie die Silbermedaille im Teamwettbewerb gewinnen.
Am 26. März 2008 gab Ahonen in einer Pressekonferenz das Ende seiner aktiven Laufbahn bekannt,[1] wurde jedoch zwei Tage später in Kuusamo noch Finnischer Meister.[2] Seit November 2008 arbeitet er beim finnischen Fernsehen als Experte. Am 8. März 2009 gab Janne Ahonen sein Comeback für die Skisprung-Saison 2009/10 bekannt.[3]
Im Sommer 2009 veröffentlichte Ahonen eine Autobiographie, die durch ihre Einblicke in die Welt des Skispringens in Finnland für große Aufregung sorgte. Unter anderem berichtet Ahonen von den radikalen Diäten und von Alkoholeskapaden. So habe er im März 2005 am Vorabend seines 240-Meter-Fluges in Planica zusammen mit Risto Jussilainen 24 Dosen Bier geleert und war am folgenden Tag dennoch 240 m weit gesprungen, was Weltrekord bedeutet hätte, wenn er bei der Landung nicht gestürzt wäre. Aus Angst vor der Entdeckung seines Restalkohols habe er sich anschließend strikt geweigert, ins Krankenhaus gebracht zu werden. Die Biographie ist seit Ende November 2009 unter dem Namen „Königsadler – Mein Leben als Skispringer“ auch auf Deutsch erhältlich.[4]
Bei seinem Comeback bei den finnischen Meisterschaften am 19. September 2009 in Lahti gewann er von der Großschanze sowie mit der Mannschaft von Lahden Hiihtoseura den Titel.[5] Sein größter Erfolg nach seiner Rückkehr in den Skisprungsport war der zweite Platz bei der Vierschanzentournee 2009/10 hinter Andreas Kofler.
Privatleben
Janne Ahonen wohnt mit seiner Frau und seinen Söhnen (* 27. November 2001 und * 9. Juni 2008) in Karjusaari bei Lahti. Außer im Skispringen ist er auch beim Drag-Racing sehr erfolgreich. Im August 2004 wurde er mit dem Eagle Racing Team Nordischer Meister. Sein Bruder ist der Skispringer Pasi Ahonen
Erfolge
Weltcupplatzierungen
Saison Platz Punkte 1992/93 50 5 1993/94 10 388 1994/95 3 869 1995/96 3 1054 1996/97 8 734 1997/98 8 836 1998/99 2 1695 1999/00 3 1437 2000/01 5 686 2001/02 15 356 2002/03 4 1016 2003/04 1 1316 2004/05 1 1715 2005/06 2 1024 2006/07 8 539 2007/08 3 1291 2009/10 11 494 2010/11 44 74 Vierschanzentournee
Saison Platz Punkte 1992/93 39 417 1994/95 3 896 1995/96 6 869 1996/97 18 641 1997/98 3 907 1998/99 1 960,6 1999/00 2 963,5 2000/01 2 941,5 2001/02 26 697 2002/03 1 999,9 2003/04 5 1012,6 2004/05 1 1043,3 2005/06 1 1081,5 2006/07 8 890,7 2007/08 1 1085,8 2009/10 2 1013,9 2010/11 24 668,6 Weltcupsiege
Nr. Datum Ort Typ Land 1. 19. Dezember 1993 Engelberg GS Schweiz 2. 1. Januar 1995 Garmisch-Partenkirchen GS Deutschland 3. 3. Dezember 1995 Lillehammer GS Norwegen 4. 10. Februar 1996 Kulm FS Österreich 5. 7. März 1998 Lahti GS Finnland 6. 6. Dezember 1998 Chamonix NS Frankreich 7. 19. Dezember 1998 Harrachov GS Tschechien 8. 20. Dezember 1998 Harrachov GS Tschechien 9. 9. Januar 1999 Engelberg GS Schweiz 10. 17. Januar 1999 Zakopane GS Polen 11. 7. Februar 1999 Harrachov GS Tschechien 12. 12. Dezember 1999 Villach NS Österreich 13. 4. Februar 2000 Lahti NS Finnland 14. 21. Dezember 2002 Engelberg GS Schweiz 15. 4. Januar 2003 Innsbruck GS Österreich 16. 10. Januar 2004 Liberec GS Tschechien 17. 11. Januar 2004 Liberec GS Tschechien 18. 14. Februar 2004 Willingen GS Deutschland 19. 27. November 2004 Kuusamo GS Finnland 20. 28. November 2004 Kuusamo GS Finnland 21. 4. Dezember 2004 Trondheim GS Norwegen 22. 5. Dezember 2004 Trondheim GS Norwegen 23. 12. Dezember 2004 Harrachov GS Tschechien 24. 18. Dezember 2004 Engelberg GS Schweiz 25. 19. Dezember 2004 Engelberg GS Schweiz 26. 29. Dezember 2004 Oberstdorf GS Deutschland 27. 1. Januar 2005 Garmisch-Partenkirchen GS Deutschland 28. 3. Januar 2005 Innsbruck GS Österreich 29. 9. Januar 2005 Willingen GS Deutschland 30. 22. Januar 2005 Titisee-Neustadt GS Deutschland 31. 29. Dezember 2005 Oberstdorf GS Deutschland 32. 6. Januar 2006 Bischofshofen GS Österreich 33. 5. Januar 2008 Bischofshofen GS Österreich 34. 6. Januar 2008 Bischofshofen GS Österreich 35. 20. Januar 2008 Harrachov FS Tschechien 36. 4. März 2008 Kuopio GS Finnland NS = Normalschanze, GS = Großschanze, FS = Flugschanze
Grand-Prix-Siege (Sommer)
Nr. Datum Ort Typ Land 1. 9. August 2000 Kuopio GS Finnland 2. 12. August 2000 Villach NS Österreich 3. 14. August 2000 Courchevel GS Frankreich 4. 27. August 2000 Hakuba GS Japan 5. 3. September 2000 Sapporo GS Japan NS = Normalschanze, GS = Großschanze,
Grand-Prix-Platzierungen (Sommer)
Saison Platz Punkte 1994 12 0 1995 5 888.3 1996 5 156 1997 4 0 1998 4 290 1999 3 219 2000 1 705 2001 16 119 2002 3 338 2003 18 58 2004 31 40 2005 25 80 2006 31 84 2007 26 84 Literatur
- Ahonen, Janne & Holopainen, Pekka: Janne Ahonen : Königsadler - Mein Leben als Skispringer. A-Z Sportmedia Verlag, Berlin 2009, ISBN 978-3-939978-06-0.
Weblinks
Commons: Janne Ahonen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Skispringen: Janne Ahonen gibt Karriereende bekannt diepresse.com, 26. März 2008
- ↑ Offizielles Endergebnis (PDF-Datei 203 kb)
- ↑ Janne Ahonen kehrt zurück skispringen.com, 9. März 2009
- ↑ Skispringen: Ahonen-Biographie - Bekenntnisse eines Königsadlers. www.sueddeutsche.de (6. August 2009). Abgerufen am 25. Dezember 2009.
- ↑ Ergebnisse bei www.berkutschi.com, abgerufen am 30. Oktober 2011.
1962: Toralf Engan | 1964: Veikko Kankkonen | 1966: Bjørn Wirkola | 1968: Jiří Raška | 1970: Gari Napalkow | 1972: Yukio Kasaya | 1974: Hans-Georg Aschenbach | 1976: Hans-Georg Aschenbach | 1978: Matthias Buse | 1980: Anton Innauer | 1982: Armin Kogler | 1985: Jens Weißflog | 1987: Jiří Parma | 1989: Jens Weißflog | 1991: Heinz Kuttin | 1993: Masahiko Harada | 1995: Takanobu Okabe | 1997: Janne Ahonen | 1999: Kazuyoshi Funaki | 2001: Adam Małysz | 2003: Adam Małysz | 2005: Rok Benkovič | 2007: Adam Małysz | 2009: Wolfgang Loitzl | 2011: Thomas Morgenstern
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