KV Svalbard

KV Svalbard
Flag of Norway, state.svg KV Svalbard

KV Svalbard.jpg

Karriere
Kiellegung: 9. August 2000
Stapellauf: 17. Februar 2001
Indienststellung: 15. Dezember 2001
Allgemeine Informationen
Verdrängung: 6500 Tonnen
Länge: 103.7 Meter (über alles)

89 Meter (Wasserlinie)

Breite: 19.1 Meter
Tiefgang: 6.5 Meter
Antrieb: 4 x 3390 kW Rolls-Royce Bergen BRG-8 Dieselgeneratoren

2 x 5 MW Azipod Elektromotoren

Höchstgeschwindigkeit: 17.5 kn
Marschgeschwindigkeit: 12 kn
Besatzung: Normal: 48

Maximal: 75

Hubschrauber: aktuell 1 Lynx

ab 2009 1 NH90

Radar: EADS TRS-3D /16 ES mit IFF
Bewaffnung: Bofors 57 mm Kanone

12.7 mm Maschinengewehre

Kosten: 575 Millionen NOK

Die KV Svalbard (W303) ist ein Eisbrecher und Küstenwachschiff der norwegischen Küstenwache.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Gebaut wurde das Schiff von der Firma Langsten AS auf der Tangen Verft in Kragerø in Telemark Fylke. Am 9. August 2000 fand die Kiellegung statt und bereits am 17. Februar des folgenden Jahres konnte der Stapellauf erfolgen. Die Taufe des Schiffs folgte am 15. Dezember 2001 in Tomrefjord in Anwesenheit der norwegischen Verteidigungsministerin Kristin Krohn Devold. Volle Einsatzbereitschaft wurde etwa Mitte des Jahres 2002 erreicht. Der Heimathafen des Schiffes ist Sortland.

Aufgaben

Das Haupteinsatzgebiet der Svalbard liegt in den arktischen Gewässern im Norden Norwegens, in der Barentssee und im Bereich der Svalbard-Inseln. Das Schiff ist als Eisbrecher ausgelegt und somit ist dies auch eine der Hauptaufgaben des Schiffes. Daneben nimmt es jedoch auch Aufgaben im Bereich von Search and Rescue sowie hoheitliche Aufgaben war, wie z. B. Kontrolle des Fischfangs. Obwohl die Svalbard nicht speziell dafür ausgerüstet ist, wird das Schiff manchmal auch für Polarexpeditionen genutzt.

Technik

Die Svalbard ist die mit Abstand größte und auch eine der komplexesten Einheiten der norwegischen Küstenwache.

Antrieb

Die Energie für den Vortrieb des Schiffes wird durch vier Dieselmotoren mit angeschlossenem Generator von je 3390 kW Leistung bereitgestellt. Der eigentliche Antrieb erfolgt durch zwei Propellergondeln, welche um 360° drehbar sind und jeweils einen 5 MW starken Elektromotor beinhalten. Diese Antriebsform ermöglicht eine verhältnismäßig geringe Höchstgeschwindigkeit von 17,5 Knoten, ist jedoch äußerst wirtschaftlich zu betreiben und verleiht dem Schiff eine enorme Wendigkeit.

Militärische Ausrüstung

Da die Svalbard wie oben beschrieben auch für hoheitliche Aufgaben vorgesehen ist und, da die norwegische Küstenwache ein Teil der Marine ist, im Kriegsfall auch zur Landesverteidigung herangezogen werden kann, wurde das Schiff auch mit militärischer Ausrüstung versehen. Die Bewaffnung besteht aus einer 57mm Kanone von Bofors sowie einer unbekannten Anzahl kleinerer Waffen, wie Maschinengewehre und Handfeuerwaffen. Außerdem gehört ein ABC-Schutz, welcher durch einen permanenten und konstanten Überdruck erreicht wird, zur Ausstattung. Bei Bedarf können auch Mistral Luftabwehrraketen mitgeführt werden.

Hubschrauber

Die Svalbard ist so gebaut worden, dass zwei Hubschrauber gleichzeitig mitgeführt werden können. In der Praxis wird üblicherweise jedoch nur ein Hubschrauber mitgeführt. Aktuell handelt es sich dabei um einen Westland Lynx, welcher ab 2009 aber durch einen Hubschrauber vom Typ NH90 ersetzt werden soll.

Weitere Fähigkeiten

Das Schiff hat die Eisklasse 1A1, womit es fähig ist, Eis bis zu einer Dicke von etwa einem Meter zu brechen. Außerdem verfügt die Svalbard über einen Kran, der bis zu 12 Tonnen Last heben kann, sowie leistungsstarke Winden, um zum Beispiel ein havariertes Schiff abschleppen zu können. Zu guter Letzt verfügt das Schiff auch noch über nennenswerte Kapazitäten zur Brandbekämpfung.

Export

Im Juli 2007 gab der kanadische Premier Minister Stephen Harper bekannt, dass sein Land beabsichtige sechs bis acht Arctic Patrol Ships zu beschaffen, welche auf dem Design der Svalbard aufgebaut sein sollen.

Weblinks

Svalbard

Forschungsexpeditionen mit der Svalbard

Arctic Patrol Ship


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