Karl Herrmann

Karl Herrmann

Karl Herrmann (* 24. September 1797 in Erfurt; † 24. Oktober 1874) war ein deutscher Kaufmann, Historiker und Geograph.

Leben

Herrmann stammte aus einer Bürgerfamilie, die von Altenburg nach Erfurt gezogen war. Er verlor bereits früh (1812/13) seine Eltern, die in Erfurt eine Materialwarenhandlung betrieben. 1814 zog er als Volontär nach Nürnberg, wo er den Sohn des Hofrates Zacharias Becker aus Gotha kennenlernte. 1821 übernahm er die elterlichen Geschäfte in Erfurt und das stattliche Vermögen von über 17.000 Taler.

Da ihn das Berufsleben als Kaufmann nicht ausfüllte, wurde er politisch tätig. Er ließ sich in den Stadtrat von Erfurt wählen und wurde 1847 Abgeordneter des Preußischen Vereinigten Landtags in Berlin. Als Stadtrat engagierte er sich vor allem für den Eisenbahnanschluss von Erfurt und förderte die Gründung des Stadtarchivs. Er nutzte die Archivalien, um mehrere historische und geographische Publikationen über Erfurt zu verfassen.

Literatur

  • Albert Schumann: Herrmann, Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 218–220.
  • Alfred Overmann: Karl Herrmann, in: Mitteldeutsche Lebensbilder, 1. Band Lebensbilder des 19. Jahrhunderts, Magdeburg 1926, S. 163-173

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