Kesselhaken

Kesselhaken
Kesselhaken
Kesselhaken
Kesselhaken hängt an einem Kaminkran


Der Kesselhaken und der Kesselring finden in der Heraldik als gemeine Figuren im Wappenschild oder Feld ihren Platz als Wappen oder Heroldsbild. Auch die Kesselzange ist in der Wappenkunst verbreitet. Für das Hantieren mit dem heißen Kessel waren es vielverwendete Utensilien. Zahlreiche andere Bezeichnungen sind für diese drei Gerätschaften je nach Region üblich. Der Kesselhaken heißt auch Kesseleisen, Hal oder Hahl. Es war eine Vorrichtung zum Aufhängen des Kessels im offenen Ofen, speziell in großen Kaminen oder über freiem Feuer. Andere Begriffe für den gleichen Sachverhalt: Hähl, Haul, Potthohl[1]. Er hat, wie im Wappenbild immer gezeigt, Zähne. Diese dienen der Verstellbarkeit. Rinken oder Kesselrinken heißt der Kesselring, der ein Griff am Kessel ist. Ein mit Kesselrinken besetztes Kreuz wird Kirchenspange genannt. Die Zange wurde zum Herausheben des Kessels gebraucht. Der Begriff Hafte als Bezeichnung für Kesselring konnte nicht in der Literatur gefunden werden, obwohl er in Wappenbeschreibungen (Blasonierung) Verwendung findet. Der Dreibeinkochtopf trägt auch die Bezeichnung Grapen.

Inhaltsverzeichnis

Kesselhaken im Wappen von Orten und Familien

Weblinks

Weitere Wappen

Einzelnachweis

  1. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2. Leipzig 1796, S. 1559
  2. Wappen von Hörden online
  3. Wappen von Sierße online
  4. Wappen von Rechtfleth online
  5. Wappen der Familie Gustedt online
  6. Wappen der Familie von Knuth online
  7. Wappen der Familie Waldvogel online
  8. Wappen der Familie von Zerssen (Zersen, Cersne, Tcersne, Zertschen) online
  9. Wappen der Familie von Zertschen in Siebmachers Wappenbuch S. 180

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  • Kesselhaken, der — Der Kêsselhaken, des s, plur. ut nom. sing. ein Haken an einer Kette, oder auch eine mit Haken versehene Stange über dem Feuerherde, den Kessel daran über das Feuer zu hängen; ehedem der Hähl, im Nieders. Haul, Potthohl, von halten …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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