Kirchliche Zusatzversorgungskasse des Verbandes der Diözesen Deutschlands

Kirchliche Zusatzversorgungskasse des Verbandes der Diözesen Deutschlands

Die Kirchliche Zusatzversorgungskasse des Verbandes der Diözesen Deutschlands (KZVK) ist die Zusatzversorgungskasse der katholischen Kirche in Deutschland.

Sie wurde am 30. August 1976 als rechtlich selbstständige kirchliche Einrichtung errichtet. Der Sitz der Kasse ist in Köln.

Die Zusatzversorgung ist die besondere Form der betrieblichen Altersversorgung für die Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes, der sich auch die beiden großen christlichen Kirchen angeschlossen haben. Die KZVK hat deshalb die Aufgabe, den Beschäftigten des kirchlichen und kirchlich-caritativen Dienstes im Bereich der Diözesen in der Bundesrepublik Deutschland eine betriebliche Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung nach den für die Angestellten des öffentlichen Dienstes geltenden Grundsätzen zu gewähren.

Der Arbeitgeber sagt seinen Arbeitnehmern aus Anlass des Arbeitsverhältnisses Leistungen zur Absicherung von Invalidität, Alter und Tod zu. Die Durchführung für den Bereich der katholischen Kirche und der Caritas erfolgt grundsätzlich über die KZVK Köln.

Seit dem Jahr 2002 besteht die neue Zusatzversorgung des kirchlichen und des kirchlich-caritativen Dienstes grundsätzlich aus zwei Komponenten:

  1. der Pflichtversicherung, die in der Regel alle Arbeitnehmer erfasst und vom Arbeitgeber durch Aufwendungen zusätzlich zum Arbeitsentgelt finanziert wird. Sie beinhaltet eine beitragsorientierte Leistungszusage für das Alters-, Invaliditäts- und Todesfallrisiko in Form einer Betriebsrente und
  2. der freiwilligen Versicherung, deren Abschluss im Belieben des Arbeitnehmers steht. Sie wird durch Vergütungsverzicht (Entgeltumwandlung) oder durch Eigenbeiträge des Arbeitnehmers aus seinem Nettolohn finanziert. Das Invaliditäts- und/oder Todesfallrisiko kann ausgeschlossen werden.

Der Vorstand mit drei hauptamtlichen Mitgliedern und insgesamt etwa 245 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um ca. 16.503 Abrechnungsstellen. Durch diese Arbeitgeber sind 487.165 Menschen pflichtversichert und weitere 554.732 beitragsfrei bei der KZVK pflichtversichert. Mehr als 39.150 Versicherte haben zusätzlich eine freiwillige Versicherung im Wege der Entgeltumwandlung, im Rahmen der „Riester-Förderung“ oder ungefördert bei der KZVK abgeschlossen. Die Kasse erbringt an 125.133 Rentnerinnen und Rentner jährliche Leistungen wie Altersrenten, Erwerbsminderungsrenten und Hinterbliebenenrenten (Zahlen Stand 30. September 2011).

Die KZVK arbeitet eng mit den anderen Zusatzversorgungskassen zusammen und ist auch Mitglied der Arbeitsgemeinschaft kommunale und kirchliche Altersversorgung (AKA) e.V.

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