Kreis Havelberg

Basisdaten[1]
Bezirk der DDR	Magdeburg
Kreisstadt	Havelberg
Fläche	522 km² (1989)
Einwohner	21.604 (1989)
Bevölkerungsdichte	41 Einwohner/km² (1989)
Der Kreis Havelberg im Bezirk Magdeburg

Der Landkreis Havelberg war ein Landkreis in Sachsen-Anhalt, der von 1952 bis 1994 Bestand hatte.

Gemeindepolitische Gliederung des Kreises Havelberg bei seiner Bildung 1952

Im Zuge der Verwaltungsreform von 1952 wurde der Kreis Havelberg am 25. Juli 1952 gebildet und gehörte zum Bezirk Magdeburg. Der Kreis war eine neue Verwaltungseinheit aus Teilen des ehemaligen Landkreises Jerichow II (Sachsen-Anhalt) und der Stadt Havelberg sowie 5 umliegenden Gemeinden, ehemals Landkreis Westprignitz (Brandenburg). Mit der Kreisgebietsreform in Sachsen-Anhalt von 1994 ging der Landkreis Havelberg im Großkreis Stendal auf.

Gliederung

Gemeindepolitischer Stand bei der Bildung des Kreises 1952:

Städte und Gemeinden aus dem ehemaligen Landkreis Westprignitz (Land Brandenburg):

Havelberg Jederitz Kümmernitz, ab 1974 Vehlgast-Kümmernitz

Nitzow Toppel, ab 1957 Ortsteil von Havelberg Vehlgast, ab 1974 Vehlgast-Kümmernitz

Städte und Gemeinden aus dem ehemaligen Landkreis Jerichow II (Land Sachsen-Anhalt):

Böhne Fischbeck Großwudicke Hohengöhren Kamern Klietz

Kuhlhausen Mangelsdorf Sandau Schollene Schönfeld Schönhausen

Sydow, ab 1974 Ortsteil von Wust Vieritz Warnau Wust Zollchow

Im Jahre 1957 wurden die Gemeinden Böhne, Großwudicke, Vieritz und Zollchow an den Kreis Rathenow im Bezirk Potsdam abgegeben.

Außerdem wurden 1957 einige einst selbständige Gemeinden, die 1950 zu Ortsteilen geworden waren, wieder eingeführt:

• Molkenberg (Gemeinde Schollene)
• Neuermark-Lübars (Gemeinde Klietz)
• Scharlibbe (Gemeinde Klietz)
• Wulkau (Stadt Sandau)

1974 wurden die Gemeinden Molkenberg (nach Schollene) und Scharlibbe (nach Klietz) wieder aufgelöst.

Autokennzeichen

Kfz-Kennzeichen 1953 bis 1990: H oder M

Kfz-Kennzeichen ab 1991: HV

Einzelnachweise

1. ↑ Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009. 

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