Lindegg

Lindegg

Lindegg ist eine Katastralgemeinde der Gemeinde Bad Blumau im Bezirk Fürstenfeld in Österreich und hat 279 Einwohner (Volkszählung 2001). Der Ort liegt auf einem Vulkan, der allerdings erst in Millionen von Jahren ausbrechen könnte.

Geschichtliche Entwicklung

In Lindegg lebten schon 3000 v. Chr. Menschen, und 400 v. Chr. waren die Kelten in Lindegg, was zahlreiche Hügelgräber zwischen Jobst und Lindegg beweisen. Allmählich wurden die Wälder gerodet, und eine Siedlung Lündegk gegründet. In der Zeit der Haiducken (1605) und der Kuruzzeneinfälle (1704) wurde Lindegg bis auf die Grundmauern niedergebrannt und viele Menschen ermordet. Die Gegend konnte sich nur langsam von den Kriegswirrnissen erholen. Nach Einführung der Schulpflicht wurde im Jahre 1874 ein Schulzimmer eingerichtet. Erst am 9. November 1878 fand laut Schulchronik die Eröffnung des ersten Schulhauses statt.

Zusammenhalt wurde in Lindegg immer schon sehr groß geschrieben. Dies bewies damals die Gemeinschaftkuhwiese. Die Freiwillige Feuerwehr Lindegg wurde 1930 gegründet, das neue Rüsthaus ein Jahr später eingeweiht. Die Gründung des Eisschützenvereins erfolgte 1952. Die Jagdgesellschaft Lindegg besteht seit 1953. Seit dem Jahr 1957 gab es in Lindegg eine Obstpressengemeinschaft und ein Gemeinschaftskühlhaus. Bis 1968 bildete Lindegg (mit Jobst und Loimeth) eine eigenständige Gemeinde, bis sie zu einer Großgemeinde (Bad Blumau) zusammengelegt wurde.
Mit Wirkung vom 1. Oktober 1959 wurde der Gemeinde Lindegg ein Wappen verliehen. Wappenbeschreibung: In einem von Silber und Blau gevierten Schild eine grüne entwurzelte Linde im 1. und 4., ein silberner Pfahl im 2. und 3. Feld.[1] Die Laienspielgruppe war von 1979 bis 1990 sehr aktiv. Seit dem Unwetter 1946 werden regelmäßig Wallfahrten nach Maria Lebing und Auffen sowie Maria Fieberbründl unternommen.

Einzelnachweise

  1. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 12, 1962, S. 35

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