- Manica (Waffe)
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Manica (lateinisch: „langer Ärmel“) bezeichnet im Zusammenhang mit römischen Gladiatoren einen Armschutz von der Schulter bis einschließlich der Hand. Auf einigen wenigen Abbildungen sind auch römische Soldaten dargestellt, die manicae trugen. Zur Standardausrüstung der Soldaten gehörten sie jedoch nicht. Im Gegensatz dazu schützten sich fast alle Gladiatoren mit manicae.
Entwicklung
Frühe manicae reichten nur bis zum Armgelenk und ähnelten darin dem griechisch-römischen Boxhandschuh (caestus). In nachaugusteischer Zeit reichten sie dann bis zur Achselhöhle. Ab dem 4. Jahrhundert traten auch vereinzelt manicae aus Metall (Schuppen-, Ketten-, möglicherweise geschobener Schienenpanzer) auf.
Bestandsmaterialien
Es gab vermutlich zwei verschiedene Arten von manicae aus organischen Stoffen. Beide Arten wurden von Marcus Junkelmann anhand von Abbildungen rekonstruiert. Die eine Art bestand aus mit Rosshaar gefülltem Leinen, das mit einer Vielzahl von Lederbändern um den Arm gebunden wurde. Sie wog ca. 1kg. Die zweite Art bestand aus breiten Lederriemen, die auf einem Ärmel aus weichem Leder befestigt waren. Beide liefen am unteren Ende in einen Fäustling mit Daumen aus, bei dem die Handinnenfläche frei blieb.
Literatur
- Marcus Junkelmann: Das Spiel mit dem Tod – So kämpften Roms Gladiatoren. Zabern, Mainz 2000, ISBN 3-8053-2563-0 (Antike Welt, Sonderheft; Zaberns Bildbände zur Archäologie).
Kategorien:- Schutzwaffe
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