Mark Oliver Everett

Mark Oliver Everett
Mister E (Wien, Juli 2006)

Mark Oliver Everett (* 10. April 1963 in Virginia) ist ein US-amerikanischer Musiker und der Frontmann der Rockband Eels. Der Sohn des Physikers Hugh Everett III, des Begründers der Viele-Welten-Interpretation, ist auch bekannt als E (zeitweise bestand er auch auf Mr. E).

In seiner Kindheit entwickelte Everett eine Vorliebe für Spielzeug-Instrumente; eine Vorliebe, die sich in seinem späteren Leben fortsetzen und einen wesentlichen Anteil an seiner Musik haben sollte, was sich z. B. durch den Titel Symphony for Toy Piano in G Minor (Symphonie für Kinderklavier in g-Moll) äußert.

Im Alter von 19 Jahren fand E seinen Vater tot im Bett auf. In den 80ern war E (oder Mark E., wie er sich in dieser Zeit nannte) in mehreren Bands (darunter in The Toasters – nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Ska-Band), nahm unzählige Promo-Tapes und schließlich sein erstes Album auf („Bad Dude In Love“), welches auf 500 Kopien limitiert war. Schlussendlich, im Jahre 1987, zog Everett von seiner Heimat Virginia nach Kalifornien. Er begann seine musikalische Karriere mit zwei Soloalben: A Man Called E und Broken Toy Shop. Das Pseudonym E wurde von Everett bei beiden Veröffentlichungen genutzt.

Everett ist ein Meister der Studioaufnahmen, und sowohl seine zwei Soloalben als auch die Alben seiner Band Eels wurden von Kritikern für die innovative Verwendung einer Vielzahl von musikalischen Stilen bejubelt, die, geschickt eingesetzt, einen einzigartigen Ausdruck hervorbrachten.

Im Jahr 2000 begab sich Everett in eine spirituelle Auszeit, in der es ihm verboten war, etwas zu schreiben oder zu sagen. Aber er brach diese Regel, nachdem er fand, er wäre inspiriert genug, und schrieb die Texte zum vierten Eels-Album Souljacker. Während dieser Auszeit traf Everett auch die Frau, die er im Jahr 2001 heiratete.

2003 komponierte er den Soundtrack des Filmes Levity (u. a. mit Billy Bob Thornton und Morgan Freeman), der insgesamt zwölf Instrumentalstücke und zwei Eels-Songs enthält. Veröffentlicht wurde der Soundtrack unter seinem bürgerlichen Namen.

Im Januar 2008 erschien seine Autobiographie.

Diskografie

  • Bad Dude in Love. 1985
  • A Man Called E. 1992
  • Broken Toy Shop. 1993
  • Music from the Film „Levity“. 2003
  • (unter dem Pseudonym MC Honky): I Am the Messiah. 2003

Sowie elf Alben mit seiner Band Eels.

Buchveröffentlichung

  • Things The Grandchildren Should Know. Thomas Dunne Books, 2008, ISBN 0312385137
    • Glückstage in der Hölle. Wie die Musik mein Leben rettete. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2009, ISBN 978-3-462-04094-4

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