- Richard von Schlieben
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Joachim Kaspar Anton Richard Freiherr von Schlieben (* 23. Juli 1848 in Niederfriedersdorf; † 7. Februar 1908 in Niedertaubenheim) war ein sächsischer Kultusminister und Amtshauptmann.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Am 23. Juli 1848 wurde Schlieben auf einem Rittergut in Niederfriedersdorf geboren. Nach Schule und Studium war er in verschiedenen Polizeidirektionen und staatlichen Stellen tätig und absolvierte somit eine Laufbahn zum Regierungsrat. Am 7. Februar 1908 starb er auf seinem Gut in Niedertaubenheim. [1]
Seine besonderen Verdienste für die Stadt Zittau liegen neben der hervorragenden Führung seiner amtlichen Geschäfte in der Förderung des Verkehrswesens, der Wissenschaften und der sozialen Gerechtigkeit.
Er setzte sich für die Verbesserung und Erweiterung des Schulwesens ein. Außerdem veranlasste er die Flussregulierung der Mandau, wodurch die regelmäßigen Überschwemmungen am südlichen Stadtrand Zittaus vermieden und dieser Wasserlauf für die sich ansiedelnde Textilindustrie nutzbar gemacht werden konnte. [2]
Seit 1869 war er Mitglied des Corps Lusatia Leipzig.[3]
Öffentliche Ämter
- 1884–1895 Amtshauptmann der Amtshauptmannschaft Zittau
- 1895–1898 Vortragender Rat im Ministerium des Inneren
- 1898–1906 Kreishauptmann der Kreishauptmannschaft Bautzen
- 1906–1907 Kultusminister von Sachsen
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ SLUB-Personen-Wiki Dresden Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek
- ↑ www.schliebengymnasium-zittau.de.vu Schulgeschichte der Schliebenschule
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 149, 504
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