Santoche

Santoche
Santoche
Santoche (Frankreich)
Santoche
Region Franche-Comté
Département Doubs
Arrondissement Montbéliard
Kanton Clerval
Koordinaten 47° 24′ N, 6° 30′ O47.4041666666676.5075286Koordinaten: 47° 24′ N, 6° 30′ O
Höhe 286 m (275–385 m)
Fläche 2,15 km²
Einwohner 81 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 38 Einw./km²
Postleitzahl 25340
INSEE-Code

Santoche ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Santoche liegt auf 286 m, 1 km nördlich von Clerval und etwa 24 km südwestlich der Stadt Montbéliard (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in der Niederung des Doubstals nördlich des Flusses, am Nordfuß der Jura-Randkette (Côte d'Armont).

Die Fläche des 2.15 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Doubstals. Die südliche und östliche Grenze verläuft entlang dem Doubs, der hier mit mehreren Windungen durch eine knapp ein Kilometer breite flache Talniederung fließt und gleichzeitig die Wasserstraße des Rhein-Rhone-Kanals bildet. Vom Flusslauf erstreckt sich das Gemeindeareal nach Nordwesten über die Talaue auf die angrenzende Hochterrasse, die aus eiszeitlichen Flussablagerungen besteht. Weiter im Nordwesten steigt das Gelände zur Hochfläche des Grand Bois an. Hier wird mit 385 m die höchste Erhebung von Santoche erreicht.

Nachbargemeinden von Santoche sind Fontaine-lès-Clerval und Pompierre-sur-Doubs im Norden sowie Clerval im Osten, Süden und Westen.

Geschichte

Verschiedene Funde sowie der Dolmen zeugen von einer vorgeschichtlichen Besiedlung des Gemeindegebietes von Santoche. Während der Römerzeit führte der Verkehrsweg von Vesontio (Besançon) zum Oberrhein durch das heutige Dorf. Im Mittelalter gehörte Santoche zur Herrschaft Clerval, die im 14. Jahrhundert unter die Oberhoheit der Grafen von Montbéliard kam. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich.

Sehenswürdigkeiten

Die Kapelle von Santoche wurde 1671 erbaut und besitzt eine Statue von Saint-Ermenfroi, dem Dorfpatron, aus dem 15. Jahrhundert. Der Dolmen de la Pierre aux Gaulois wurde um 3000 vor Christus errichtet. Am Ufer des Doubs befindet sich die sogenannte Motte de Jules César, vermutlich eine gallische Tempelanlage. Sie besteht aus einer viereckigen Anhöhe umgeben von einem Grabensystem.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 31
1968 35
1975 51
1982 74
1990 77
1999 68
2004 86

Mit 81 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) gehört Santoche zu den kleinsten Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stets im Bereich zwischen 25 und 42 Personen gelegen hatte, wurde seit Beginn der 1970er Jahre ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum verzeichnet. Seither hat sich die Einwohnerzahl mehr als verdoppelt.

Wirtschaft und Infrastruktur

Santoche war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) geprägtes Dorf. Heute ist die wichtigste Arbeitgeberin des Dorfes ein Unternehmen der Gruppe Streit, das mechanische Zubehörteile für den Automobilbau herstellt und rund 150 Personen beschäftigt. Somit hat Santoche deutlich weniger Einwohner als Arbeitsplätze.

Die Ortschaft liegt zwar abseits der größeren Durchgangsstraßen, ist aber trotzdem verkehrstechnisch gut erschlossen. Die Hauptzufahrt erfolgt von Clerval an der Hauptstraße N83 (Besançon-Montbéliard). Der nächste Anschluss an die Autobahn A36, welche das Gemeindegebiet durchquert, befindet sich in einer Entfernung von ungefähr 12 km. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Soye und Pompierre-sur-Doubs. Der nächste Bahnhof an der Eisenbahnlinie Besançon-Mulhouse befindet sich in Clerval rund 1 km vom Ortskern entfernt.


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