Westerwaldquerbahn

Westerwaldquerbahn
Herborn–Montabaur
Kursbuchstrecke (DB): 425 (1981)
Streckennummer (DB): 3722 (Herborn–Erdbach)
3747 (Erdbach–Montabaur)
Streckenlänge: 74,3 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung:
Bundesländer (D): Hessen, Rheinland-Pfalz
Betriebsstellen und Strecken[1]
Legende
Strecke – geradeaus
Dillstrecke von Wetzlar
Bahnhof, Station
0,0 Herborn (Dillkr.) 207 m
   
ehem. Aar-Salzböde-Bahn nach Niederwalgern
   
Dillstrecke nach Siegen (Überwerfungsbauwerk)
   
Dill
   
1,5 Burg West
   
A 45
   
4,3 Uckersdorf
   
5,6 Amdorf
   
8,3 Erdbach (Dillkr.)
   
Erdbacher Tunnel (110 m)
   
11,6 Schönbach (Dillkr.)
   
Schönbacher Tunnel (97 m)
   
Steinringsberg
   
17,0 Roth (Dillkr.)
   
20,3 Driedorf (Dillkr.)
   
23,0 Mademühlen
BSicon exBS2+l.svgBSicon exBS2+r.svg
(Trasse verlegt bei Bau der Krombachtalsperre)
BSicon exGRENZE.svgBSicon exGRENZE.svg
Landesgrenze Hessen / Rheinland-Pfalz
BSicon exBS2l.svgBSicon exBS2r.svg
   
26,8 Rehe
   
31,4 Rennerod (Westerw.)
   
34,6 Niederroßbach-Neustadt
   
37,3 Fehl-Ritzhausen 474 m
   
ehem. Strecke nach Erbach
   
39,2 Grube Alexandria
   
40,2 Höhn (Westerw.)
   
43,7 Halbs (Westerw.)
   
45,6 Hergenroth (Westerw.)
   
46,3 Liebfrauenkirche
   
Hülsbachtalbrücke (225 m)
   
Oberwesterwaldbahn von Nistertal
Bahnhof, Station
48,3 Westerburg 367 m
   
Oberwesterwaldbahn nach Limburg
   
50,4 Sainscheid
   
53,1 Kölbingen
   
55,8 Elbingen (Oberwesterw.)
   
58,4 Herschbach (Oberwesterw.)
   
60,1 Wallmerod (Westerw.)
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
62,3 Villeroy & Boch II (Anst)
Bahnhof ohne Personenverkehr
64,3 Meudt (Westerw.)
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
66,0 Fuchs (Anst)
Bahnhof ohne Personenverkehr
67,1 Niederahr
Bahnhof ohne Personenverkehr
68,8 Moschheim
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
70,7 Bannberscheid-Staudt (Anst, ehem. Bf)
Blockstelle, Awanst, Anst etc.
72,3 Montabaur Selbach (Anst)
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Unterwesterwaldbahn von Limburg
Straßenbrücke
A 3
BSicon BS2+l.svgBSicon eBS2+r.svg
(alte Trasse vor dem Bau der SFS)
BSicon ABZrg.svgBSicon exSTR.svg
Schnellfahrstrecke von Frankfurt
BSicon BHF.svgBSicon exBHF.svg
74,3 Montabaur (neu/alt) 230 m
BSicon ABZlf.svgBSicon exSTR.svg
Schnellfahrstrecke nach Köln
BSicon BS2l.svgBSicon eBS2r.svg
Unterwesterwaldbahn nach Siershahn

Die Westerwaldquerbahn ist eine 74,3 km lange Eisenbahnstrecke, die von Herborn über Driedorf, Fehl-Ritzhausen und Westerburg nach Montabaur führte. Heute ist nur noch der Abschnitt zwischen Wallmerod und Montabaur für den Güterverkehr in Betrieb.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Streckeneröffnungen

Von Nach Eröffnungsdatum
Herborn Driedorf 1. Mai 1906
Driedorf Rennerod 1. Oktober 1906
Rennerod Westerburg 16. Juli 1907
Westerburg Montabaur 1. Juni 1910

Ein Wallmeroder Bürger, Karl Hutter, stiftete dieser Bahn einen größeren Geldbetrag, so dass die schon anders geplante Eisenbahnlinie in weitem Bogen nach Südosten in Richtung seines Heimatdorfes umgeleitet wurde.[2]

Im Zuge des Baus der Krombachtalsperre 1946 bis 1949 musste die Strecke zwischen Rennerod und Mademühlen nach Norden verlegt werden.

Verkehrseinstellungen und Stilllegungen

Von Nach Einstellung
Personenverkehr
Einstellung
Güterverkehr
Stilllegung
Herborn Schönbach 31. Mai 1980 27. September 1985
Schönbach Steinringsberg 31. Mai 1966 1. Juni 1984
Steinringsberg Driedorf 31. Mai 1959 1. Juni 1984
Driedorf Mademühlen 31. Mai 1959 1. April 1974
Mademühlen Rennerod 31. Mai 1959 1. Januar 1967
Rennerod Westerburg 31. Mai 1981 18. April 1995 25. April 1998[3]
Westerburg Wallmerod 31. Mai 1981 30. Mai 1985
Wallmerod Montabaur 31. Mai 1981 in Betrieb

Zwischen Herborn und Rennerod sowie zwischen Westerburg und Wallmerod ist die Strecke abgebaut.

Restbetrieb

Zwischen Wallmerod und Montabaur dient die Strecke als Teil der Infrastruktur von DB Netz noch dem Güterverkehr. DB Schenker Rail befördert dort Ton.

Zukunft

Die Interessengemeinschaft Westerwald-Querbahn e.V. beabsichtigt eine Übernahme der Strecke Westerburg - Rennerod von der DB Netz AG und strebt eine stückweise Instandsetzung der Strecke als Touristikbahn an.

Bauliche Besonderheiten

Mit der Spitzkehre in Erdbach, den beiden Tunneln bei Erdbach und Schönbach sowie dem Stahlträgerviadukt in Westerburg wies sie einige bauliche Besonderheiten auf.

Literatur

  • Merzhäuser, Wenzel: Eisenbahnen im Westerwald. Eisenbahn-Kurier-Verlag, Freiburg 1996, ISBN 3-88255-579-3
  • Udo Kandler: Eisenbahnen im Westerwald. Eisenbahn-Journal Sonderausgabe I/92, Hermann Merker Verlag, Fürstenfeldbruck 1992. ISSN 0720-051X

Weblinks

www.westerwaelder-bahnen.net:

weitere Belege:

Einzelnachweise

  1. Eisenbahnatlas Deutschland 2007/2008. 6 Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.
  2. Nach H.J. Roth: Der Westerwald. Köln, DuMont, 1981, S. 57.
  3. Martin Krauss: Entwicklung der Eisenbahninfrastruktur 1997/98, in: Bahn-Report 2/1999, S. 4–7, hier: S. 7.

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