Bernuth (Adelsgeschlecht)

Bernuth (Adelsgeschlecht)
Wappen der Familie von Bernuth


Bernuth ist der Name eines aus der ehem. Grafschaft Barby stammenden Adelsgeschlechts.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Wohnhaus des Generalmajors a.D. Leo von Bernuth in Eisenach

Das Geschlecht erscheint urkundlich erstmals 1655 mit dem bürgerlichen Hans Barnuht in Groß Rosenburg an der Saale, Kreis Schönebeck, wo die ersten Bernuths über mehrere Generationen als Lehrer wirkten.

Am 20. November 1786 wurden die Brüder Johann Matthias und Jacob Johann Christian von Bernuth in den preußischen Adelsstand erhoben. Beide waren im preußischen Staatsdienst, Johann Matthias als königlich preußischer Kriegs- und Domänenkammerdirektor in Kleve; er brachte die Familie in den rheinisch-westfälischen Bereich. Sein Bruder war preußischer Kriegs- und Domänensteuerrat in Hamm.

Seit 1850 waren die Bernuths auch in Westpreußen, im Kreis Emden, in den Provinzen Posen, Schlesien und Pommern, in Österreich, ebenso wie in den Vereinigten Staaten zu finden. Generalmajor a.D. Leo von Bernuth bewohnte ab 1910 in Eisenach eine für ihn erbaute Villa in der Kolonie Karthäuserhöhe.

Seit 1911 besteht ein Familienverband.

Personen

  • August von Bernuth (1808–1889), preußischer Justizminister
  • Christa von Bernuth (* 1961), deutsche Journalistin und Romanautorin
  • Fritz von Bernuth (* 1942), Geschäftsführender Vorstand der Franz Cornelsen Stiftung und langjähriger Geschäftsführer der Cornelsen Verlagsholding
  • Friedrich von Bernuth (1757–1832), Beamter in französischen und preußischen Diensten
  • Julius von Bernuth (1897–1942), deutscher Generalmajor
  • Max Bernuth (1872–1960), deutscher Kunstmaler, Buchillustrator und Professor
  • Otto von Bernuth (1816–1887), preußischer Beamter, Polizeipräsident in Berlin und Regierungspräsident in Köln

Wappen

In Gold auf schrägrechter rot-silber geschachter Zinnenmauer ein schreitender schwarzer Bär mit silbernem Halsband. Auf dem Helm mit rechts schwarz-goldenen, links rot-silbernen Decken der Bär wachsend, in den Pranken ein goldenes Ruder aufrecht haltend zwischen einem offenen silbernen Reiher-Flug. Der rechte Flügel ist mit 4 Streifen (rot,rot,blau,rot), der linke Flügel mit sechs roten Streifen belegt.

Literatur

Weblinks


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