Biomasseheizkraftwerk Sellessen

Biomasseheizkraftwerk Sellessen

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Biomasseheizkraftwerk Sellessen
Biomasse-Heizkraftwerk Sellessen.jpg
Lage
Biomasseheizkraftwerk Sellessen (Brandenburg)
Biomasseheizkraftwerk Sellessen
Lage in BrandenburgBrandenburg Brandenburg
Koordinaten 51° 35′ 52,1″ N, 14° 24′ 7,5″ O51.59781414.402089Koordinaten: 51° 35′ 52,1″ N, 14° 24′ 7,5″ O
Land Deutschland
Daten
Primärenergie Biomasse
Brennstoff Holzhackschnitzel
Leistung 2,8 Megawatt elektrisch
3,5 Megawatt thermisch
Typ Heizkraftwerk
Betreiber Gesellschaft für Montan- und Bautechnik mbH
Betriebsaufnahme 2006

Das Biomasseheizkraftwerk Sellessen ist ein 2006 in Betrieb genommenes Heizkraftwerk, das im Zuge der Umsiedlung des Ortes Haidemühl errichtet wurde.

Baubeginn war im Mai 2005, das 1. Zünden des Kessels am 19. November 2005 und die 1. Netzschaltung bereits am 6. Dezember 2005. Die offizielle Inbetriebnahme erfolgte am 13. April 2006 im Beisein des Umweltministers Sigmar Gabriel. Das alte Haidemühl musste dem fortschreitenden Tagebau Welzow-Süd weichen. Aus den zur Verfügung gestellten Liegenschaften wählten die Bewohner aus Haidemühl mehrheitlich das jetzige Grundstück bei Sellessen in Spremberg aus. Haidemühl ist heute ein Ortsteil der Stadt Spremberg.

Das Biomasseheizkraftwerk versorgt das neu errichte Haidemühl mit Fernwärme und Strom. Das auf dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung errichtete Kraftwerk stellt bis zu 3,5 MW therm. Leistung zur Verfügung. Die bis zu 2,8 MW elektrischer Energie werden in das vorhandene Leitungsnetz des örtlichen Versorgungsunternehmens, den Stadtwerken Spremberg, gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz eingespeist.

Der Brennstoffbedarf beträgt etwa 30.000 Tonnen Holzhackschnitzel im Jahr. Bei der verwendeten Biomasse aus der Tagebauvorfeldberäumung handelt es sich zu 100 % um nicht weiter nutzbares oberirdisches Holz aus den zuvor gerodeten Wäldern und um die bisher nicht nutzbaren Baumstubben und Baumwurzeln. Die Nutzung von Wurzelholz zur Strom- und Wärmeerzeugung ist bislang einmalig in Deutschland. Der Gesamtwirkungsgrad bei voller Wärmeauskopplung beträgt 52 %.

Die Betriebsführung unterliegt seit dem 1. Oktober 2011 der „Gesellschaft für Montan- und Bautechnik mbH“ (GMB), einer Tochtergesellschaft von Vattenfall Europe. Vorheriger Betreiber war die Vattenfall Europe New Energy GmbH selbst, hat sich aber auf Grund von Neuausrichtung innerhalb des Unternehmens aus der Betriebsführung zurück gezogen.

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