Bremen-Klasse (1903)

Bremen-Klasse (1903)
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SMS Hamburg (1904-1931)
Klassendetails
Schiffstyp: Kleiner Kreuzer
Vorgänger Gazelle-Klasse
Nachfolger Königsberg-Klasse
Einheiten: 7
Dienstzeit: 1904 - 1931
Schwesterschiffe
SMS Bremen
SMS Hamburg
SMS Berlin
SMS Lübeck
SMS München
SMS Leipzig
SMS Danzig
Technische Daten
Länge: 110,6 m
Breite: 13,2 m
Tiefgang: 5 Meter
Wasserverdrängung: Konstruktion: 3.278 t
Maximal: 3.651 – 3.816 t
Antrieb:
  • 10 Marine-Dampfkessel
  • 2 dreizylindrige
    Dreifachexpansionsmaschinen
  • 10.000 PSi auf zwei Wellen
außer SMS Lübeck
Geschwindigkeit: 22 kn
Reichweite: 4.270 sm bei 12 kn
Brennstoffvorrat: 860 t Kohle
Bewaffnung:
Panzerung:
  • Deck: 20 mm
  • Böschung: 50 mm
Besatzung: 300 Mann

Die Bremen-Klasse, einige Quellen bezeichnen sie als Hamburg-Klasse, war eine Klasse Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine, die im Rahmen der Flottengesetze als Ergänzungsbauten entstanden sind. Die zu ihr gehörenden insgesamt sieben Schiffe wurden nach deutschen Städten benannt und begründeten eine bis heute anhaltende Tradition der Namensgebung in der Deutschen Marine.

Inhaltsverzeichnis

Entwurf

Die Bremen-Klasse wurde konstruiert als Amtsentwurf 1901/02 und 1903. Sie war eine evolutionäre Entwicklung mit geringfügig größeren Abmessungen und verstärkter Antriebsleistung aus der vorangegangenen Gazelle-Klasse zur Erhöhung der Geschwindigkeit auf 22 kn. Die auf zehn erhöhte Kesselzahl führte zu einer Konstruktion mit drei Schornsteinen. Die SMS Lübeck erhielt im Unterschied zu den anderen Einheiten, zeitgleich mit einem kleineren Torpedoboot (S 125), als erstes deutsches Kriegsschiff einen Turbinenantrieb.

Unterschiede

Die beiden nach dem Amtsentwurf 1903 erbauten Schiffe SMS Leipzig und SMS Danzig lassen sich äußerlich von ihren Schwesterschiffen durch die senkrecht stehenden nichtummantelten Schornsteine (ansonsten mit leichtem Fall nach achtern) und den in die Brücke integrierten Fockmast unterscheiden, der bei den älteren Schwesterschiffen vor der Brücke aufgestellt war. Bei der Lübeck wurde während des Umbaus 1916, neben den zwei neu installierten 15-cm-Geschützen, der Fockmast unter Vergrößerung der Brücke in diese integriert. Zusätzlich entfiel der antiquierte Rammbug, welcher durch einen Kreuzer-Steven (ähnlich den der modernen Kleinen Kreuzern) ersetzt wurde und die Schornsteine ersetzte man durch vollummantelte senkrecht stehende. Auch die Bremen ist in ähnlicher Form im Jahre 1914 umgebaut worden. Allerdings wurden die Schornsteine nur halbummantelt und der Vorsteven wie bei den Kleinen Kreuzern der Kolberg-Klasse ausgeführt.

Literatur

  • Erwin Strohbusch: Kriegsschiffbau seit 1848. Deutsches Schiffahrtsmuseum, Bremerhaven 1984.
  • Erich Gröner, Dieter Jung und Martin Maass: Die deutschen Kriegsschiffe 1815–1945 Band 1. Bernard & Graefe Verlag, München 1982, ISBN 3-7637-4800-8.

Weblinks

 Commons: Bremen-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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