Joseph Absi

Joseph Absi

Joseph Absi SMSP, auch Youssef Absi, (* 20. Juni 1946 in Damaskus, Syrien) ist Erzbischof der Melkitischen Griechisch-Katholischen Kirche und seit 2007 Patriarchalvikar vom Erzbistum Damaskus.

Inhaltsverzeichnis

Kirchliche Laufbahn

Joseph Absi wurde am 6. Mai 1973 zum Ordenspriester der Missionsgesellschaft des heiligen Paulus geweiht. Am 22. Juni 2001 wurde er zum Titularerzbischof von Tarsus dei Greco-Melkiti, Kurienbischof und Weihbischof im Patriarchat von Antiochia ernannt. Der Patriarch von Antiochia Erzbischof Gregor III. Laham BS und die Mitkonsekratoren Erzbischof Jean Mansour SMSP und Erzbischof Joseph Kallas SMSP weihten ihn am 2. September 2001 zum Bischof. Von 2001 – 2006 war er Generalsuperior seiner Ordensgemeinschaft. Seit 2007 ist er Patriarchalvikar im Erzbistum Damaskus und löste Erzbischof Isidore Battikha ab, der das Amt des Erzbischof von Homs übernahm. Er assistierte als Mitkonsekrator bei der Bischofsweihe von Yasser Ayyash zum Erzbischof von Petra und Philadelphia in Jordanien.

Aktivitäten

Joseph Absi ist seit 2001 Präsident der syrischen Caritas (Commission Commune de Bienfaisance (CCB) [1]) und leitet mit drei hauptamtlichen Mitgliedern über 40 Projekte in Damaskus, Aleppo und Hassaké. Er komponierte, für die Sängerin Marie Keyrouz und dem „L’Ensemle De La Paix“, ein Hymne, die auf der CD „Cantiques De L’Orient“ veröffentlicht wurde. [2]

Zum Nahen Osten

Als Teilnehmer auf der Sonderversammlung der Bischofssynode zum Nahen Osten im Oktober 2010 gab er zum Abschlussbulletin eine Stellungnahme ab. Er mache die Feststellung, sagte er, dass in den unterschiedlichsten Texten meistens die Redewendungen wie „Es ist wichtig“, „Es ist notwendig“, „Es ist offensichtlich“, „Es ist sicher“, „Es muss““ oder „Wir müssen“ verwendet werde. Deshalb appelliere er an die Teilnehmer, dass diese obligatorischen Aussagen nach Abschluss der Synode in Aktionen umgesetzt werden. [3] Eine weitere Forderung lautete: „Die Bischofskonferenzen der einzelnen Länder sollten sich von Zeit zu Zeit gemeinsam treffen. Man sollte den Bi-Ritualismus erlauben, so dass keine Pfarrei ohne Gottesdienst bleibt, ganz gleich zu welcher Kirche sie gehört." [4]

Einzelnachweise

  1. Syrische Caritas [1]
  2. CD: Cantiques De L'Orient [2]
  3. Artikel in Radio Vaticana [3]
  4. Nahost-Synode: „Im Irak auch Zeichen der Hoffnung” [4]

Weblinks


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