Birgit Uibel-Sonntag

Birgit Uibel-Sonntag

Birgit Uibel-Sonntag (* 30. Oktober 1961 in Belten (Vetschau/Spreewald); † 10. Januar 2010 in Cottbus) war eine deutsche Hürdenläuferin.

Mit 14 Jahren wechselte Birgit Sonntag von der TSG Lübbenau zur Kinder- und Jugendsportschule in Cottbus. Ihre sportlichen Höhepunkte hatte sie Mitte der 1980er Jahre, als sie für den SC Cottbus startete. Zehnmal startete sie für die DDR-Auswahl bei Länderkämpfen. 1984 gewann sie den DDR-Meistertitel über 400-m-Hürden. Bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1982 belegte sie den sechsten Platz. 1984, nach dem Boykott der Olympischen Spiele in Los Angeles durch die DDR, musste sie ihre Karriere beenden.

Nach eigenen Angaben wurde Birgit Sonntag schon mit 15 Jahren massiv gedopt; in der Folge hatte sie mit schweren gesundheitlichen Schäden zu kämpfen. Nach Ende ihrer Laufbahn brachte sie ein körperbehindertes Kind zur Welt. Sie wurde vom Bundesverwaltungsamt Köln als DDR-Doping-Opfer anerkannt. 1997 hatte die Ex-Athletin mit ihren präzisen Aussagen bei der Zentralen Ermittlungsgruppe für Regierungs- und Vereinigungskriminalität einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung des Staats-Dopings in der DDR geliefert. Im Juni 2000 sagte sie im DDR-Doping-Prozess vor Gericht aus.

Von 1981 bis 1993 war Birgit Uibel-Sonntag mit dem Radsport-Trainer Detlef Uibel verheiratet.

Zuletzt leitete Birgit Uibel-Sonntag die Kunstgalerie Atlantis in Cottbus.

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