Liste der Kulturdenkmäler in Obrigheim (Pfalz)

Liste der Kulturdenkmäler in Obrigheim (Pfalz)

In der Liste der Kulturdenkmäler in Obrigheim (Pfalz) sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Obrigheim (Pfalz) einschließlich der Ortsteile Albsheim an der Eis, Colgenstein-Heidesheim und Mühlheim an der Eis aufgeführt. Im Ortsteil Neuoffstein sind keine Kulturdenkmäler ausgewiesen. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 6. Mai 2010).

Inhaltsverzeichnis

Albsheim an der Eis

Einzeldenkmäler

  • Albsheimer Hauptstraße 8: Ehemalige Schmiede; eingeschossiger Krüppelwalmdachbau, 18. Jahrhundert; ortsbildprägend
  • Albsheimer Hauptstraße 20: Protestantische Kirche; Saalbau, im Kern 12. Jahrhundert, spätgotischer und barocker Umbaut bezeichnet 1515 und 1749, romanische Sakristei, romanischer Flankenturm, Obergeschoss und Helm jünger; Kriegerdenkmal 1914/18, Soldat, 1930er Jahre, nach 1945 erweitert
  • Albsheimer Hauptstraße 22: Ehemaliges Schulhaus; aufgesockelter eingeschossiger spätklassizistischer Putzbau, 1886
  • (bei) Albsheimer Hauptstraße 30: Brücke, Brüstungsmauern im Sinne des Art déco, frühes 20. Jahrhundert
  • Bahnhofstraße 33: Ehemaliger Bahnhof; spätklassizistischer Typenbau mit angeschobenem Güterschuppen, 1872/73
  • (an) Kuhgasse 1: Scheitelstein, Renaissance, um 1600

Gemarkung

  • nördlich des Ortes: Friedhofsmauer; aufwändig gestaltete Sandsteinquadermauer, Anfang des 20. Jahrhunderts
  • unterhalb der Straße nach Asselheim (L 395): Kraußmühle; Vierseithof, 18./19. Jahrhundert; Hoftor bezeichnet 1718 und 1839, Pforte bezeichnet 1723, evtl. noch 16./17. Jahrhundert; Krüppelwalmdachbau; Scheunenkeller bezeichnet 1777, kreuzgratgewölbter Stall über Säulen; weiteres Tor bezeichnet 1828
  • westlich des Ortes an der B 271: Menhir, jüngere Steinzeit, 4. Jahrtausend vor Christus

Colgenstein

Einzeldenkmäler

  • Herrenhof 1 und 2: Sogenannter Herrenhof; bruchsteinummauerte Hofanlage, bezeichnet 1588 und 1848; barocker Sichtfachwerkbau, teilweise massiv, frühes 18. Jahrhundert; Scheune mit Krüppelwalmdach, Remise 1844
  • Kirchstraße 2: Protestantische Pfarrkirche, romanischer Turm mit reicher Bauplastik; im Kern mittelalterlicher Saalbau, 13. oder 14. Jahrhundert, Umbau bezeichnet 1736; spätgotischer Taufstein, bezeichnet 1509; Glocken um 1320 und 1340; ehemaliger Friedhof, Gittertor aus dem 19. Jahrhundert; zwei barocke Grabsteine; Kriegerdenkmal 1914/18, Sandsteinpfeiler mit Löwenköpfen, bezeichnet 1921
  • Kirchstraße 6: barocker Dreiseithof, 18. Jahrhundert; eingeschossiger Krüppelwalm-Mansarddachbau, Wirtschaftsbauten 19. Jahrhundert, Stall bezeichnet 1819
  • Kirchstraße 9: ortsbildprägende Hofanlage, 18. Jahrhundert; spätbarocker Eck-Torhausbau, teilweise Fachwerk
  • Kirchstraße 18: aufwändige barocke Hofanlage, 18. Jahrhundert; repräsentativer eingeschossiger Krüppelwalm-Mansarddachbau; im Scheunentor Spolie
  • Schloss-Straße 2: Protestantisches Pfarrhaus; repräsentativer spätklassizistischer Walmdachbau, 1893
  • (zu) Schloss-Straße 7: Kellerpforte, spätbarock, bezeichnet 1722
  • Schloss-Straße 24: Ehemaliges Schulhaus, eineinhalbgeschossiger Sandsteinquaderbau, spätklassizistische und Neurenaissancemotive, bezeichnet 1888

Heidesheim

Einzeldenkmäler

  • Hauptstraße 4: repräsentativer spätbarocker Mansardwalmdachbau, teilweise Fachwerk, verputzt, bezeichnet 1731, Anbau 1890, 1936 erweitert
  • Hauptstraße 10: Sogenanntes Hofgut; ausgedehnte Hofanlage, erste Hälfte des 19. Jahrhunderts; repräsentativer Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1812; dreischiffiger Stallbau 1847, Getreidespeicher, Bruchsteinscheune mit Krüppelwalmdach
  • Schloss-Straße 51: Ehemaliger Schlossgarten mit Villa, Bruchstein- und Backsteinmauerumfassung mit Lattenzäunen; eingeschossige Villa, Reformarchitektur, 1912/13; Ausstattung; ehemaliger Eiskeller, Einfahrtstor bezeichnet 1912

Mühlheim an der Eis

Einzeldenkmäler

  • Friedhofweg 1: anspruchsvoller eingeschossiger Mansardwalmdachbau, 18. Jahrhundert, im Kern älter (bezeichnet 1606); platzbildprägend
  • Hauptstraße 5: ortsbildprägende Hofanlage, überwiegend aus dem 18. und 19. Jahrhundert; im Kern älterer (1595) spätbarocker Putzbau, wohl 1738, Umbau wohl 1851
  • Hauptstraße 11: Ehemaliges protestantisches Pfarrhaus; Hofanlage; eingeschossiges Wohnhaus über Hochkeller, im Kern 1614, Umbau 1867, Anbau 1908, Hoftor bezeichnet 1610; platzbildprägend
  • (an) Hauptstraße 17: Relief, ehemaliger Schlussstein, bezeichnet 17(27)
  • Hauptstraße 20: Ehemaliges Schulhaus; spätklassizistischer Walmdachbau, 1880/81, mit älteren Teilen (Renaissancefenster, frühes 17. Jahrhundert)
  • Hauptstraße 22: Protestantische Kirche, Chorturm mit Pyramidendach, Mitte des 13. Jahrhunderts, kreuzförmige Anlage, 1620 und um 1720; Ausstattung; auf dem Friedhof Grabsteine: J. G. († 1701) und A. M. Wicker († 1714), Ehewappen; reliefierter barocker Grabstein; spätklassizistische Grabsteine, 19. Jahrhundert: Joh. († 1832) und S. K. Otterbein († 1838), A. Wittner († 1872), J. († 1887) und Ch. E. Obenauer († 1883), G. Held II. († 1887), V. Freudenberger († 1885)
  • Hauptstraße 26: Dreiseithof; spätbarocker Fachwerkbau, teilweise massiv, bezeichnet 1730, Scheune bezeichnet 1861
  • Hauptstraße 27: Hofanlage, 18. Jahrhundert; spätbarocker Fachwerkbau, teilweise massiv, Hoftor bezeichnet 1703; ortsbildprägend
  • Hauptstraße 31: spätbarocker Hakenhof; Fachwerkbau, teilweise massiv, frühes 18. Jahrhundert
  • Hauptstraße 39: eingeschossiger Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1740

Obrigheim

Denkmalzonen

Gemarkung

  • Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Bockenheimer Straße): 1868 angelegt; vier Grabsteine 1871–1961

Einzeldenkmäler

  • Hauptstraße 2: Ehemalige Schiffermühle; ausgedehnter Vierseithof, Ende des 18. oder 19. Jahrhundert; frühklassizistisches Wohnhaus, Mühlengebäude, ehemaliger Pferdestall, alle von 1799; klassizistischer ehemaliger Brunnenpfeiler; Scheunenbau mit Hochkeller 1750 bzw. 1786; eineinhalbgeschossiger spätklassizistischer Eingangsflügel, 1856, Zufahrtsmauer bezeichnet 1954; im Garten Pavillon, wohl aus dem 19. Jahrhundert, Portal bezeichnet 1726 (Spolie); Grabstein Familie Schiffer; am ehemaligen Mühlbach Wehr, 1812; ortsbildprägend
  • Hauptstraße 6: Hofanlage, um 1600; Winkelbau, im Kern wohl 16./17. Jahrhundert, Überformung 18./19. Jahrhundert, Kellerzugang bezeichnet 1746; im Teil mit Krüppelwalmdach Stuckdecken des frühen 17. Jahrhunderts
  • Hauptstraße 27: Ehemaliges Gasthaus „Zur Krone“; repräsentative Hofanlage, 18. Jahrhundert: spätbarocker Putzbau, teilweise Fachwerk, Hoftor ehemals bezeichnet 1713
  • Hauptstraße 35, Kellergasse 17: Hofanlage, 17. bis 19. Jahrhundert; Sichfachwerkbau, bezeichnet 1610, teilweise spätbarocker Umbau des massiven Erdgeschosses bezeichnet 1786, Hoftor bezeichnet 1816, Scheunenkeller bezeichnet 1787; ehemaliges Kelterhaus (Kellergasse 17) bezeichnet 1787
  • (bei) Hauptstraße 36/38: Ziehbrunnen, Sandstein, bezeichnet 1664
  • (an) Hauptstraße 49: Spolie, Bogenstein, bezeichnet 1633
  • Hauptstraße 52: Protestantische Pfarrkirche; spätgotischer ehemaliger Chorturm, um 1500, Obergeschoss und Helm 1910; Saalbau, spätklassizistische und neugotische Motive, 1863-65; ehemaliger Friedhof; Kriegerdenkmal 1914/18 und 1939/45, Soldatengruppe
  • Hauptstraße 57: Hofanlage, 18. Jahrhundert; stattlicher Torhausbau aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, Fachwerkobergeschoss zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts, Scheunenkeller bezeichnet 1804
  • Jahnstraße 9: Saaßsche oder Inselmühle; Vierseitanlage, 18./19. Jahrhundert; spätklassizistischer Krüppelwalmdachbau, bezeichnet 1862, Mühlengebäude, eine Pforte bezeichnet 1746, Hoftor bezeichnet 1733, Scheunenkellerzugänge bezeichnet 1739 und 1883
  • (an) Kellergasse 18: Spolie, Sandsteinrelief, 16./17. Jahrhundert

Literatur

  • Georg Peter Karn, Ulrike Weber (Bearbeiter): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.2: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Grünstadt, Verbandsgemeinden Freinsheim, Grünstadt-Land, Hettenleidelheim. Werner, Worms 2006, ISBN 3-88462-215-3.
  • Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Bad Dürkheim. Koblenz 2010 (PDF; 1,3 MB).

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