Mutants

Mutants
Filmdaten
Deutscher Titel Mutants
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 2009
Länge 86 Minuten
Altersfreigabe FSK 18
Stab
Regie David Morlet
Drehbuch Louis-Paul Desanges
David Morlet
Produktion Alain Benguigui
Thomas Verhaeghe
Kamera Nicolas Massart
Besetzung
  • Hélène de Fougerolles: Sonia
  • Francis Renaud: Marco
  • Dida Diafat: Virgile
  • Marie-Sohna Conde: Perez
  • Nicolas Briançon: Franck

Mutants ist ein französischer Horrorfilm von David Morlet aus dem Jahr 2009.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Eine Infektionskrankheit hat innerhalb kürzester Zeit fast die gesamte Menschheit in kannibalistische Wesen verwandelt. Die wenigen noch nicht Infizierten kämpfen um ihr Überleben. So auch die schwangere Sonia und ihr Freund Marco. Mit einem Krankenwagen unterwegs, versuchen sie mit einer Soldatin und einem schwer verletzten Mann die nahegelegene Militärbasis Noe zu erreichen. Auf dem Weg dorthin tötet die Soldatin den nicht mehr zu rettenden Mann. Als die drei zum Tanken einen Zwischenstopp einlegen, wird die Soldatin von einem Mann attackiert. Sonia beschützt den Mann, den sie für einen verängstigten Autisten hält und zwischen den Dreien entbrennt ein Streit. Als der Mann Marco attackiert, erschießt die Soldatin den Mann und ein Feuergefecht entbrennt, in dessen Verlauf die Soldatin stirbt. Doch Marco hat eine Schußverletzung abbekommen und Blut des Infizierten verschluckt.

Mit der letzten Tankfüllung erreichen Sonia und Marco ein ehemaliges medizinisches Gebäude. Sonia versorgt die Wunden ihres Freundes und macht ihm Hoffnung. Sie trage eventuell einen Impfstoff in sich, da sie zwar gebissen, aber nicht infiziert sei. Die Behandlung zeigt jedoch wenig Fortschritte. Verzweifelt funkt Sonia zur Militärbasis, doch sie kann in einem Stimmengewirr nicht erkennen, ob ihr Funkspruch Erfolg trug. Die Infektion von Marco ist nun soweit fortgeschritten, dass sie ihn isolieren muss. Statt dem Militär taucht jedoch eine Gruppe von Männern unter der Führung des psychopathischen Francks auf, die hinter dem Wagen her sind. Sonia kann den undurchsichtigen Virgile überreden, sie zu einem Funkgerät zu bringen. Dort angekommen, kann Sonia einen Funkspruch abgeben, in dem sie von ihrer Immunität erzählt. Die beiden werden jedoch angegriffen und Virgile stirbt.

Zurück in ihrem Zufluchtsort wird Sonia von Franck brutal zusammengeschlagen. Plötzlich greifen jedoch Infizierte das Gebäude an. Die Gruppe wird einer nach dem anderen von den Infizierten getötet. Sonia kann mit Hilfe ihres Freundes Marco entkommen, doch dieser hat kaum noch Kontrolle über sein Verhalten. Sonia sieht sich gezwungen ihren Freund zu töten. Als weitere Horden Infizierter Sonia angreifen, wird sie von einem Helikopter gerettet. An Bord des Helikopters beginnt Sonia sich jedoch zu verwandeln.

Hintergrund

Mutants ist nach zwei Kurzfilmen das Spielfilmdebüt von Regisseur David Morlet. Der Film wurde mit einem geringen Budget und unter Verwendung weniger Drehorte im Winter gedreht.

Obwohl der Filmtitel auf Mutanten hindeutet, sind die infizierten Wesen deutlich an den Zombiefilm angelehnt, da sie eigentlich genauso agieren. Der Film legt den Fokus auf das Einzelschicksal eines Liebespaar und zeigt an vielen Stellen, die aussichtslose Beziehung zwischen Hoffen und Bangen um Rettung. Mit dem psychopathischen Franck agiert zudem eine Figur, die sich bereits in Die Nacht der lebenden Toten zu einem „zum integralen Bestandteil des postapokalyptisch subpolitischen“ Zombiefilms entwickelte: die „Bestie in Menschengestalt“[1], ein entmenschlichter Charakter, der Zombies (oder in diesem Fall Mutanten) aus reiner Lust am Töten bekämpft und über keine sozialen Tugenden verfügt.

Veröffentlichung

Die Premiere von Mutants fand am 31. Januar 2009 auf dem Gérardmer Film Festival statt.[2] Die Premiere der deutschsprachigen Fassung erfolgte am 21. August 2009 auf dem Fantasy Filmfest. Die Veröffentlichung im deutschsprachigen Raum übernahm Sunfilm. Die DVD erschien am 7. Januar 2010, eine Blu_Ray-Veröffentlichung folgte 5. Februar 2010. Der Film wurde von der FSK ohne Jugendfreigabe freigegeben.[3]

Kritiken

Mutants wurde von vielen Kritikern der neuen Horrorfilmwelle aus Frankreich um Martyrs oder Frontier(s) zugerechnet, die vermehrt auf harte Splattereffekte setzen, aber auch eine komplexere Geschichte erzählen wollen. Wobei Mutants stark vom britischen 28 Days Later und dem Roman Ich bin Legende, beziehungsweise dessen Verfilmungen, beeinflusst zu sein scheint.[1] Die Kritiken fielen sehr gemischt aus, zwischen wohlwollend-lobend und der Bezeichnung als Mittelmaß.

„MUTANTS ist atmosphärisches Spannungskino der europäischen Art - hart, psychologisch, nihilistisch. Weniger ist hier mehr, da müssen keine epischen Reisen durch Zombieland unternommen werden, da braucht man keine Massen an Schießbudenfiguren, es reicht der verschneite Schauplatz und eine Handvoll ambivalenter Charaktere. Die dynamische Kamera und eine klaustrophobische Tongestaltung machen den Film zum Genuss für Genrefans.“

Marcus Stiglegger: Review im Ikonen-Magazin[4]

„Die effektvolle Inszenierung vermag jedoch dabei dem Horror-Subgenre des Zombie- bzw. Mutantenthrillers nicht annähernd etwas Neues hinzuzufügen. Auch Tiefgang sucht man in diesem stets soliden, nie jedoch wirklich überzeugenden Splatterfilm vergebens. Man kennt die Motive des Films schon von woanders, von besseren und innovativeren Genre-Vertretern. Aus diesem Grunde wird man auch so gut wie nie wirklich überrascht: zu vertraut ist das Gezeigte, obwohl es dieses Mal ausnahmsweise aus Frankreich kommt.“

Lutz Granert: Movie Maze[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Review. Hanlemedown.de, abgerufen am 16. September 2010.
  2. Gérardmer 2009: Mutants. Films-horreur.com, 5. Februar 2009, abgerufen am 16. September 2010.
  3. Mutants in der OFDb
  4. Marcus Stiglegger: Review. Ikonen-Magazin, abgerufen am 16. September 2010.
  5. Lutz Granert: Review. Moviemaze.com, abgerufen am 16. September 2010.

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