Gerd Willamowski

Gerd Willamowski (* 21. Januar 1944 in Grundensee/Ostpreußen) ist ein deutscher Politiker der SPD.

Leben

Nach dem Jura-Studium in Münster, Köln und Bochum promovierte Willamowski 1978. Er war von 1973–1979 Richter in der Verwaltungsgerichtsbarkeit des Landes Nordrhein-Westfalen und wurde dann von 1979–1985 Beigeordneter und Stadtkämmerer in Dorsten (Finanz- und Rechtsdezernat). 1985 wurde er zum Stadtdirektor der Stadt Ahlen/Westf. gewählt. Das Amt übte Willamowski bis einschließlich 4. Dezember 1995 aus.

Von Dezember 1995 bis September 2004 war er Verbandsdirektor des Kommunalverbands Ruhrgebiet (KVR). In dieser Funktion sorgte er vor allem für die Modernisierung des Verbandes, indem er die Verwaltung verschlankte und Themenbereiche in eigene Organisationen (Ruhr Grün, Kultur Ruhr, Ruhrgebiet Tourismus) auslagerte. 2001 und in den folgenden Jahren griff Willamowski die Idee einer Ruhrstadt auf und gab die Bücher „Ruhrstadt. Die andere Metropole“, „Ruhrstadt. Kultur kontrovers“ und „Ruhrstadt. Zukunft mit Geschichte“ heraus. Im Zuge des Umbaus des KVR zum Regionalverband Ruhr (RVR) 2004 legte Willamowski nach neun Jahren sein Amt als Verbandsdirektor des KVR nieder. Während seiner Amtszeit erfolgte die Gründung der Kultur Ruhr GmbH, die das Ruhrgebietsfestival RuhrTriennale veranstaltet. Er steuerte die Bewerbung des Ruhrgebiets für die Kulturhauptstadt 2010 (Essen für das Ruhrgebiet).

Im Jahr 2005 trat er in Düsseldorf in die Frankfurter Anwaltskanzlei Buse Heberer Fromm ein und ist in den Schwerpunktbereichen Allgemeines und Besonderes Verwaltungsrecht, Recht des öffentlichen Dienstes, Wirtschaftsverwaltungsrecht und öffentliches Planungs- und Baurecht sowie Vergaberecht tätig. Mit seiner Familie lebt Willamowski in Ahlen/Westf.

Literatur

• Literatur von und über Gerd Willamowski im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek

Normdaten: PND: 122613317 (PICA) | LCCN: n83203270 | VIAF: 47648128 | WorldCat | WP-Personeninfo