Otto Thämer

Otto Thämer
Notgeld von 1922: „Kirche in Altrahlstedt“ nach einer Grafik von Otto Thämer

Otto Thämer (* 1. Februar 1892 in Altona; † 1975 in Hamburg) war ein deutscher Maler und Graphiker.

Nach einer Malerlehre in Hamburg und Ausbildungen an der Kunstgewerbeschule in Altona und an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin studierte an den Kunstakademien von Berlin, München, Rom und Paris. Es folgte eine Malerfahrt 1923 bis 1925 nach Italien In den 1920er Jahren illustrierte er u.a. Notgeld. Werke von ihm finden sich u.a. in der Kieler Kunsthalle und im Rathaus Kiel.

Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Künstlergruppe Die Warft. Sein Werk wurde stark von Ferdinand Hodler und Max Klinger beeinflusst. Auf der Ausstellung Eine Liebe. Max Klinger und die Folgen. 2007/2008 (u.a. in der Hamburger Kunsthalle) wurden auch Werke Thämers gezeigt.

Im Nationalsozialismus

Während des Dritten Reiches gehörte Thämer zu den wichtigsten norddeutschen Malern. So malte er etwa die Fresken der 1749 erbauten Klosterkirche Uetersen und der 1935/36 erbauten Neulandhalle des Adolf-Hitler-Koogs im Kreis Dithmarschen. Davon ist heute lediglich das Fresko Deichbau noch erhalten.

Weiterhin illustrierte er zahlreiche nationalsozialistische Zeit- und Propagandaschriften. Auf der Großen Deutschen Kunstausstellung 1942 war er mit fünf Werken vertreten. Das Aquarell Danzig-Krantor war auch im Ausstellungskatalog abgebildet.

Literatur

  • Hans Vollmer: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts.

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