Personaldisponent

Personaldisponent

Personaldisponent ist die Berufsbezeichnung für Mitarbeiter von Personaldienstleistungsunternehmen.

Inhaltsverzeichnis

Aufgaben

In dieser Berufsbezeichnung werden die Berufsbilder eines Vertriebsmitarbeiters und eines Personalreferenten mit Führungs- und Leitungsaufgaben zusammengefasst. Da es sich derzeit um keinen anerkannten Ausbildungsberuf handelt, sind die Stellenbeschreibungen in der Praxis unterschiedlich. Um eine einheitliche Qualifizierung sicherzustellen, wird von der IHK ein Zertifikatslehrgang "Personaldisponent für Zeitarbeit" angeboten.

Folgende Punkte gehören zu den Kernaufgaben eines Personaldisponenten

Auf einen Teilbereich dieser Aufgaben spezialisierten Mitarbeiter werden z.B. als Vertriebsdisponenten, Onsite-Manager oder Projektdisponenten bezeichnet.

Verantwortung

Personaldisponenten sind in der Regel für die Arbeitssicherheit verantwortliche Personalentscheidungsträger im Sinne der berufsgenossenschaftlichen Definition. Viele Firmen übertragen ihren Personaldisponenten unternehmerische Verantwortung.

Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau

Am 22. September 2006 hat der Bund-Länder-Koordinierungsausschuss dem Berufsvorschlag zum Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau zugestimmt, der auf Initiative des Interessensverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) und des Bundesverbandes Zeitarbeit (BZA) entwickelt und eingebracht wurde. Nunmehr kann mit dem Erarbeitungs- und Abstimmungsverfahren für eine Ausbildungsordnung und einem Rahmenplan begonnen werden, mit dem Ziel spätestens am 1. August 2008 mit dem ersten Ausbildungsjahrgang zu beginnen. An diesem Verfahren wird sich neben dem BZA und dem iGZ auch der Arbeitgeberverband Mittelständischer Personaldienstleiter (AMP) beteiligen, der sich im vergangenen Jahr dem Projekt angeschlossen und seine Anregungen zum neuen Berufsbild eingebracht hat. Ziel des gemeinsamen Projektes der Zeitarbeitverbände ist es, die Qualität der Personaldienstleistung Zeitarbeit zu befördern. Arbeitsuchende und Kundenunternehmen werden künftig von qualifizierten Disponenten mit standardisierter Ausbildung profitieren. Der Personaldienstleistungskaufmann/-frau soll nach Abschluss seiner Ausbildung in der Lage sein, die gesamte Prozesskette der Einsatzplanung und -organisation von externen Zeitarbeitnehmern zu begleiten. Hierzu gehören Arbeitsplatzanalysen im Kundenbetrieb, die Erstellung von Kompetenzanforderungen sowie das Bewerberauswahlverfahren, die Einstellungen und Einsatzplanungen. Hierbei stehen neben rechtlichen und Verfahrenskenntnissen auch kommunikative Fähigkeiten im Vordergrund. Bislang sind es verschiedene allgemeine Berufsbilder wie der Bürokaufmann/-frau gewesen, aus denen sich die Personaldisponenten rekrutierten.

Es besteht auch eine Weiterbildungsmöglichkeit der Fern-Uni in Hamburg. Die Uni bietet Semesterlehrgänge mit Zertifikatsabschluss an. Hier handelt es sich um einen 6-Monatigen Abendkurs. Für diesen Kurs muss man nicht vorher studiert haben, es muss lediglich eine Aufnahmeprüfung abgelegt werden, diese entscheidet dann ob man zu dem Studiensemester in Richtung Personaldienstleistung zugelassen wird. Hier werden Themen behandelt wie z. B. Kalkulation, Personalführung, etc.

Weblinks


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