Pretzfeld

Pretzfeld
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Marktes Pretzfeld
Pretzfeld
Deutschlandkarte, Position des Marktes Pretzfeld hervorgehoben
49.7511.166666666667293
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberfranken
Landkreis: Forchheim
Höhe: 293 m ü. NN
Fläche: 24,18 km²
Einwohner:

2.479 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 103 Einwohner je km²
Postleitzahl: 91362
Vorwahl: 09194
Kfz-Kennzeichen: FO
Gemeindeschlüssel: 09 4 74 161
Marktgliederung: 12 Ortsteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Hauptstr. 3
91362 Pretzfeld
Webpräsenz: www.Pretzfeld.de
Bürgermeisterin: Rose Stark (SPD/Ökologen)
Lage des Marktes Pretzfeld im Landkreis Forchheim
Landkreis Nürnberger Land Erlangen Landkreis Bamberg Landkreis Erlangen-Höchstadt Landkreis Bayreuth Bamberg Landkreis Bamberg Wiesenttal Igensdorf Hiltpoltstein Gräfenberg Hallerndorf Forchheim Hausen (bei Forchheim) Heroldsbach Eggolsheim Weißenohe Wiesenthau Weilersbach (Oberfranken) Unterleinleiter Pretzfeld Poxdorf (Oberfranken) Pinzberg Obertrubach Neunkirchen am Brand Leutenbach (Oberfranken) Langensendelbach Kunreuth Kleinsendelbach Kirchehrenbach Hetzles Gößweinstein Effeltrich Ebermannstadt DormitzKarte
Über dieses Bild

Pretzfeld ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Forchheim. Bedeutend ist die Rokoko-Pfarrkirche St. Kilian, erbaut im 18. Jahrhundert von dem aus Bamberg stammenden Johann Jakob Michael Küchel.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Der Ort liegt in der Fränkischen Schweiz an der Einmündung der Trubach in die Wiesent und ist bekannt für Obstanbau und Obstverwertung.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind (von Norden, beginnend im Uhrzeigersinn): Ebermannstadt, Gößweinstein, Egloffstein, Leutenbach, Kirchehrenbach und Weilersbach

Blick in nordwestliche Richtung nach Pretzfeld, 2011

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Pretzfeld hat zwölf amtlich benannte Ortsteile[2]:

  • Eberhardstein
  • Hagenbach
  • Hetzelsdorf
  • Kolmreuth
  • Lützelsdorf
  • Oberzaunsbach
  • Pfaffenloh
  • Poppendorf
  • Pretzfeld
  • Unterzaunsbach
  • Urspring
  • Wannbach

Geschichte

Pretzfeld war der Sitz eines gleichnamigen Rittergutes. Die Freiherren Stiebar von Buttenheim, Schlüsselberger Dienstleute, waren von 1505 bis 1762 Schlossherren in Pretzfeld. Ihnen folgten von 1764 bis 1852 die Grafen von Seinsheim. Der seit dem 16. oder 17. Jahrhundert bestehende Jüdische Friedhof auf dem außerhalb des Ortes gelegenen Judenberg war zentraler Begräbnisplatz für zahlreiche jüdischen Gemeinden des Forchheimer Landes. Die letzte Beerdigung auf dem teilweise bis heute erhaltenen Friedhofs fand 1894 statt. Danach war keine jüdische Familie mehr in Pretzfeld ansässig. Der im Pretzfelder Ortsteil Hagenbach befindliche Judenfriedhof war bis 1934 in Gebrauch.

Mit der Rheinbundakte 1806 kam der Ort zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde. Walter Schottky, der sich 1943 im Pretzfelder Schloss niedergelassen hat, war der Auslöser für die Gründung eines Siemens-Labors 1946. Der Physiker wohnte bis zu seinem Tod 1976 in Pretzfeld.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1972 wurde der bis dahin selbständige Ort Pretzfeld eingemeindet.[3]

Politik

Marktgemeinderat

Die Kommunalwahl 2008 führte zu folgender Sitzverteilung im Marktgemeinderat:

CSU/Bürgerblock SPD/Ökologen Freie Wähler WG Pretzfeld- Altreuth Frauen aktiv WG Trubachtal- Hagenbach WG Oberland WG Zaunsbach Gesamt
2008 3 2 2 2 2 1 1 1 14 Sitze

Wappen

Die Wappenbeschreibung lautet: Geteilt; oben in Rot ein wachsender silberner Eberspieß, unten fünfmal gespalten von Silber und Blau.

Gemeindepartnerschaft

Mit der Gemeinde Bretzfeld im Hohenlohekreis (Baden-Württemberg) besteht eine Gemeindefreundschaft.

Pfarrkirche St. Kilian, 2009
Das Innere der Pfarrkirche St. Kilian, 2010

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111102/220645&attr=OBJ&val=1214
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 451

Weblinks

 Commons: Pretzfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Commons: Malereien von Curt Hermann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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