Rotbäuchige Schwarzotter

Rotbäuchige Schwarzotter
Rotbäuchige Schwarzotter
Rotbäuchige Schwarzotter (Pseudechis porphyriacus)

Rotbäuchige Schwarzotter (Pseudechis porphyriacus)

Systematik
Klasse: Reptilien (Reptilia)
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Unterordnung: Schlangen (Serpentes)
Familie: Giftnattern (Elapidae)
Gattung: Schwarzottern (Pseudechis)
Art: Rotbäuchige Schwarzotter
Wissenschaftlicher Name
Pseudechis porphyriacus
(Shaw, 1794)
Freigelegter Giftzahn bei einer Rotbäuchigen Schwarzotter

Die Rotbäuchige Schwarzotter oder Rotbauchschwarzotter (Pseudechis porphyriacus) ist eine Schlange aus der Familie der Giftnattern (Elapidae). Sie hat ein glänzend schwarzes Schuppenkleid und einen roten Bauch. Sie kann bis zu 3 m lang werden und frisst kleine Frösche, Fische, Reptilien und Säugetiere.

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung und Lebensraum

Die Rotbäuchige Schwarzotter lebt im östlichen Australien, ihr Verbreitungsgebiet reicht von Nordqueensland bis in das südöstliche Südaustralien. Sie bevorzugt Feuchtgebiete, Grasland und bewaldete Regionen und ist an die Nähe von stehenden oder fließenden Gewässern gebunden.

Lebensweise

Die Rotbäuchige Schwarzotter ist meistens tag-, in warmen Nächten aber auch nachtaktiv. Sie kann sehr gut schwimmen und jagt vor allem Frösche und Fische, die sie entsprechend im Wasser erbeutet. Außerdem frisst sie Kleinsäuger, Eidechsen (selbst den Riesen-Stachelskink [1] ) und kleine Vögel. Ein Wurf dieser Art besteht aus acht bis 40 Jungschlangen.

Giftwirkung beim Menschen

Wie bei den meisten Giftnattern besteht das Gift der Schwarzottern vor allem aus Neurotoxinen und führt entsprechend zu Lähmungen, insbesondere des Atemzentrums. Das Gift dieser Art wird gemeinhin als nicht sehr gefährlich für den Menschen eingeschätzt, und die Schlange gilt zudem als sehr bissfaul, tödliche Bissunfälle sind allerdings bekannt.

Einzelnachweise

  1. D.G. Chapple: Ecology, life-history, and behavior in the Australian Scincid genus Egernia, with comments on the evolution of complex sociality in lizards. Herpetological Monographs, Band 17, 2003, 145-180 (vgl. Tabelle 6).

Literatur

  • Dieter Schmitt: Schlangen – Biologie, Arten, Terraristik. bede Verlag Ruhmannsfelden, 2006; Seite 221. ISBN 3-89860-115-3

Weblinks

 Commons: Pseudechis porphyriacus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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