St. Godehard (Göttingen)

St. Godehard (Göttingen)
St. Godehard

St. Godehard ist eine katholische Pfarrkirche in der Weststadt von Göttingen.

Nachdem als Folge des Zweiten Weltkriegs auch in Göttingen die Zahl der Katholiken stark angestiegen war, wurde St. Godehard 1959 als dritte katholische Kirche Göttingens nach St. Michael und St. Paulus erbaut.

Nach Plänen des Architekturbüros Bieling, Kassel, entstand eine weiträumige Hallenkirche auf trapezförmigem Grundriss mit schmalen Quasi-Seitenschiffen und einem schlanken, freistehenden Turm. Das Äußere lebt vom Kontrast der roten Backsteinflächen mit hellen Betonelementen. Der nüchterne Innenraum erhält sein Licht von hinten durch die hohen Fensterlamellen, die fast die gesamte leicht konvexe Portalfront ausfüllen. Der dem Trapez angefügte ovale Altarraum ist indirekt von den Seiten beleuchtet. 1974 gestaltete der Mainzer Glaskünstler Alois Plum eine Glaswand für das Gebäude.[1]

Das Patrozinium des heiligen Godehard erinnert daran, dass dieser im Jahr 1022 in der nahegelegenen Pfalz Grona durch Kaiser Heinrich II. zum Bischof von Hildesheim berufen wurde.

Die Orgel wurde 1979 von der Orgelbaufirma Vleugels (Hardheim) erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 21 Register auf zwei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch.[2]

I Hauptwerk C–g3

1. Prinzipal 8′
2. Rohrflöte 8′
3. Oktave 4′
4. Holzflöte 4′
5. Sesquialtera II
6. Flachflöte 2′
7. Mixtur IV
8. Trompete 8′
Tremulant
II Schwellwerk C–g3
9. Holzgedackt 8′
10. Violprinzipal 4′
11. Koppelflöte 4′
12. Prinzipal 2′
13. Quinte 11/3
14. Zymbel III
15. Dulzian 16′
16. Hautbois 8′
Tremulant
Pedal C–f1
17. Subbaß 16′
18. Offenbaß 8′
19. Dulzflöte 8′
20. Oktave 4′
21. Fagott 16′
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P
  • Spielhilfen: zwei freie Kombinationen, tutti, Absteller (Zungen, Mixturen)

Einzelnachweise

  1. Theresia Bongarth (7. März 2010): „Immer neue Ideen für neue Aufgaben“ Noch viele Räume gestalten können. Abgerufen am 2. März 2011.
  2. Nähere Informationen zur Orgel
51.5415555555569.9173055555555

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Göttingen-Weststadt — Blick vom Turm der Friedenskirche über den Hagenberg zum Holtenser Berg Die Göttinger Stadtbezirke Die Weststadt ist eine …   Deutsch Wikipedia

  • Godehard Lietzow — 2006 Godehard Lietzow (* 18. November 1937 in Schneidemühl, Grenzmark Posen Westpreußen; † 6. August 2006 in Berlin) war ein deutscher Künstler und Galerist. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Godehard Joseph Osthaus — (* 28. Februar 1768 in Hildesheim; † 30. Dezember 1835 ebenda) war von 1829 bis 1835 Bischof von Hildesheim. Als erster Hildesheimer Bischof seit rund 300 Jahren entstammte er dem städtischen Bürgertum und nicht mehr der …   Deutsch Wikipedia

  • K.St.V. Winfridia Göttingen — Wappen Karte Basisdaten …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Kirchen im Bistum Hildesheim — (sortiert nach Dekanaten und Orten) Inhaltsverzeichnis 1 Stiftsdekanat Alfeld Detfurth 1.1 Pfarrei St. Marien, Alfeld 1.2 Pfarrei St. Mariä Himmelfahrt, Bad Gandersheim …   Deutsch Wikipedia

  • Gotthardskirche — Das Patrozinium des Heiligen Godehard oder Gotthard von Hildesheim tragen folgende Kapellen und Kirchen: Deutschland St. Godehardi Kirche in Bad Nenndorf St. Gotthardt (Brandenburg an der Havel) St. Godehardkirche in Bremen St. Godehard, Forst… …   Deutsch Wikipedia

  • Godehardkirche — (nach dem Patron Godehard von Hildesheim) ist der Name folgender Kapellen und Kirchen: in Deutschland in Bad Nenndorf: St. Godehardi Kirche (Bad Nenndorf) in Brandenburg an der Havel: St. Gotthardt (Brandenburg an der Havel) in Bremen: St.… …   Deutsch Wikipedia

  • Alois Plum — Glasfenster von Alois Plum in der Martinskirche (Kaiserslautern). Alois Johannes Plum (* 2. März 1935 in Mainz) ist ein in Mainz Weisenau lebender Künstler. Er schuf zahlreiche Beton und Bleiglasfenster für Kirchen in ganz Deutschland. Zu seinen… …   Deutsch Wikipedia

  • Hilmessen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Historischer Marktplatz (Hildesheim) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”