Süddeutsche Krankenversicherung

Süddeutsche Krankenversicherung a.G.
Rechtsform	Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit
Gründung	1926
Sitz	Fellbach
Leitung	Klaus Henkel (Vorstandsvorsitzender)
Bilanzsumme	3,3 Mrd. EUR (2009)[1]
Branche	Versicherungswesen
Website	www.sdk.de

Die Süddeutsche Krankenversicherung a.G. (SDK) ist eine private Krankenversicherung, deren Hauptverwaltung sich in Fellbach bei Stuttgart befindet.

Das Unternehmen

Zur SDK-Unternehmensgruppe gehören die Süddeutsche Lebensversicherung und die Süddeutsche Allgemeine Versicherung.

Unternehmensstruktur

Die SDK ist Partner im genossenschaftlichen Finanzverbund der Volksbanken Raiffeisenbanken. Im Bundesgebiet erfolgt der Vertrieb auch über Makler und Mehrfachagenten. Seit Januar 2009 besteht eine enge Kooperation mit der mhplus Krankenkasse.

Insgesamt arbeiten etwa 720 Personen bei der Süddeutschen Krankenversicherung, davon rund 490 im Innendienst und 230 im Außendienst. Die SDK verfügt über gut 563.000 Versicherte mit einem Beitragsvolumen von ca. 650 Mio. Euro.

Die SDK bietet private Voll- und Zusatzversicherungen an. Das Angebot der Zusatzversicherungen reicht von Zahnzusatz- über Krankenhauszusatz- und viele weitere Zusatzversicherungen bis hin zur Pflegezusatzversicherung.

Geschichte

Gegründet wurde die SDK 1926. Landwirte waren damals von der gesetzlichen Krankenversicherung ausgeschlossen. Um der Landbevölkerung Zugang zur medizinischen Grundversorgung und finanzielle Sicherheit im Krankheitsfall zu ermöglichen, gründete Johannes Hummel die "Freiwillige Krankenkasse des Landwirtschaftlichen Hauptverbandes Württemberg und Hohenzollern e.V.", die heutige SDK.

Als 1972 die Pflichtversicherung für Landwirte eingeführt wurde, verlor die SDK einen Großteil ihrer Mitglieder. Doch sie hatte vorgesorgt: Eine Satzungsänderung öffnete das Unternehmen für alle Berufsgruppen.

Seit 2009 besteht zwischen der SDK und der gesetzlichen Krankenkasse mhplus eine enge Kooperation.^[2]

Die dreimalige Olympia-Siegerin und 16-fache Weltmeisterin Anni Friesinger ist seit Anfang 2011 Markenbotschafterin der SDK.^[3]

Deutschlandweit liegt die SDK nach Beitragseinnahmen auf Platz 15 der privaten Krankenversicherungen.

Ratings

Die Süddeutsche Krankenversicherung wurde von der Kölner Ratingagentur Assekurata im November 2008 mit der Note A+ sehr gut ausgezeichnet.^[4] 2009 im zum zweiten Mal durchgeführten Karriere-Rating der Assekurata wurde die SDK ebenfalls mit sehr gut bewertet. ^[5] Auch 2010 erreichte die SDK wieder die Bestnote sehr gut im Assekurata-Rating.^[6]

2010 erhielt die SDK für ihre Zahnzusatzversicherung die Note „Sehr Gut“ von der Stiftung Warentest. Im Vergleich waren 110 Angebote zur Zahnzusatzversicherung.

Im Tarifvergleich der WirtschaftsWoche 26/2010 schnitt die SDK mit fünf Sternen als Spitzenreiter ab.

SDK-Stiftung

Die SDK-Stiftung^[7] wurde 2007 gegründet. Der Stiftungszweck ist weit gefasst. Gefördert werden:

• Wissenschaft und Forschung
• Umweltschutz
• das Gesundheitswesen
• Kunst und Kultur
• Bildung und Erziehung
• mildtätige Zwecke.

Zur Zeit konzentriert sich die Stiftung auf drei Projekte:

• Am 1. Dezember 2009 wurde das SDK-Institut für Gesundheitsökonomie gegründet. Institut und Stiftungslehrstuhl sind Teil der Steinbeis-Hochschule Berlin. Zweck der Institutsgründung ist die Stärkung der Gesundheitsökonomie und des noch jungen, aber immer wichtiger werdenden Feld der Versorgungsforschung.

• Des Weiteren unterstützt die SDK-Stiftung das Donau-Projekt des WWF.

• Das dritte Projekt, welches die SDK-Stiftung unterstützt, ist die Tour Ginkgo.

Einzelnachweise

1. ↑ Geschäftsbericht 2009
2. ↑ http://www.sdk.de/unternehmen/daten-und-fakten/chronik.html
3. ↑ http://www.sdk.de/annis-seite.html
4. ↑ Krankenratingbericht 2008
5. ↑ Karriere-Ratingratingbericht 2009
6. ↑ https://www.sdk.de/files/ratingbericht_sdk_2010.pdf
7. ↑ SDK-Stiftung