Tamara Desni

Tamara Desni, geboren als Tamara Brodsky, (* 22. Oktober 1913 (nach anderen Quellen 1910 oder 1911) in Berlin; † 7. Februar 2008 in Valence d’Agen, Frankreich) war eine deutsche Schauspielerin. Abgesehen von drei ersten Filmen arbeitete sie in Großbritannien.

Privatleben

Ihre Mutter war die Schauspielerin Xenia Desni. Während Tamara noch in Berlin lebte, war sie mit einem Zahnarzt verheiratet. Die Ehe hielt jedoch nicht lange. 1931 zog Desni mit ihrer Mutter nach Großbritannien. Dort heiratete sie in zweiter Ehe den Schauspieler Bruce Seton, von dem sie jedoch 1940 ebenfalls geschieden wurde. Auch ihre nächsten Ehen mit dem Soldaten Roland Gillett und dem Schauspieler Raymond Lovell waren nicht von langer Dauer. Erst mit ihrem fünften Mann Albert Lavagna, den sie nach ihrem Umzug nach Südfrankreich kennengelernt hatte, war sie bis an ihr Lebensende zusammen. Aus dieser Ehe, die 1956 geschlossen wurde, gingen zwei Töchter hervor. Gemeinsam unterhielten sie einen Gasthof namens L’Auberge Chez Tamara. Tamara Desni starb 2008 in Valence d’Agen.

Karriere

1931 feierte Desni in Großbritannien ihr Theaterdebüt in dem Stück White Horse Inn, nachdem das deutsche Pendant ein Jahr zuvor in Berlin ein großer Erfolg gewesen war. Ein weiteres Stück, in dem sie im Coliseum Theatre in London die Hauptrolle spielte, war Casanova. In den darauffolgenden Jahren war sie vorrangig als Filmschauspielerin tätig.

Filmografie

• 1931: Der Schrecken der Garnison
• 1931: Im Geheimdienst
• 1933: Falling for You
• 1934: Forbidden Territory
• 1934: Jack Ahoy
• 1934: Bypass to Happiness
• 1934: How’s Chances?
• 1935: Dark World
• 1935: Blue Smoke
• 1935: McGlusky the Sea Rover
• 1936: Love in Exile
• 1937: Feuer über England
• 1937: The Squeaker
• 1939: Traitor Spy
• 1940: His Brother’s Keeper
• 1945: Flight from Folly
• 1946: Send for Paul Temple
• 1947: The Hills of Donegal
• 1950: Dick Barton at Bay

Weblinks

• Tamara Desni in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Nachruf im Daily Telegraph, 15. Februar 2008 (englisch)
• Nachruf in The Independent, 22. Februar 2008 (englisch)
• Bilder von Tamara Desni In: Virtual History