Wasserturm Heinersdorf

Wasserturm Heinersdorf
Der Wasserturm Heinersdorf

Der Wasserturm Heinersdorf ist ein 1910 als Wasserturm errichtetes Gebäude im Berliner Ortsteil Heinersdorf. Er hat eine Gesamthöhe von 46 Metern.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Als der Wasserturm Heinersdorf gebaut wurde, diente er neben seiner Funktion als Wasserturm auch als Rathausturm. Deshalb besaß der Turm lange Zeit eine Turmuhr. Das Vorhaben, ein Rathaus für die damals noch selbstständige Gemeinde zu bauen, wurde allerdings wegen des Ersten Weltkrieges nie verwirklicht und erübrigte sich danach, weil Heinersdorf nach Groß-Berlin eingemeindet wurde. Als Wasserturm konnte der Rathausturm aber auch nicht mehr benutzt werden, weil die Bereitstellung von Wasser bereits anderweitig geregelt worden war. Auf einem vorgelagerten Hügel stand zu der Zeit auch die Heinersdorfer Windmühle.

1934/1935 wurde am Wasserturm eine Schule mit Turnhalle errichtet (Architekt: Richard Ermisch), in die der Turm miteinbezogen wurde. Zu dieser Zeit trug der Turm noch eine kupferne Kuppel. 1944 wurde auf dem Turm eine Flakstellung errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Turm von den sowjetischen Streitkräften benutzt, um den Flugverkehr von und zum Flughafen Tegel zu überwachen. Währenddessen wurden das erste und zweite Geschoss als Schule benutzt.

Der Turm, der schon seit 1990 erfolglos vom Bezirk und seit einigen Jahren vom Liegenschaftsfonds zum Verkauf angeboten worden war [1], hat Anfang 2008 den Besitzer gewechselt [2]. Geplant ist dessen Sanierung und der Einbau von Wohnungen sowie der Anbau eines zusätzlichen Treppenhauses [3]. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Die Ladenhüter“, Der Tagesspiegel (vom 6. Februar 2007)
  2. Berliner Woche, Ausgabe Weißensee (vom 14. Mai 2008)
  3. Konzeption für den Wasserturm
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