Witten-Krone

Witten-Krone

Krone ist ein Ortsteil von Witten-Mitte in Witten, Nordrhein-Westfalen. Der Ortsteil trägt die Gemarkungsnummer 14.

Eselsplastik auf dem Eselsmarkt in Krone (2009 zerstört - inzwischen repariert)
Eselsmarkt
Witten-Mitte, Ortsteil Krone, ehem. Ev. Auferstehungskirche

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erste Nennung

Krone wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1664 urkundlich als Kötterhof Kroener erwähnt. Man geht heute davon aus, dass er zwischen 1450 und 1600 entstanden sein muss. Er gilt als Keimstätte des heutigen Ortsteils Krone.

Grundherrschaft Crengeldanz

Der Kotten gehörte zunächst zur so genannten Grundherrschaft des Hauses Crengeldanz. 1664 wurde der zwischenzeitlich verwaiste Hof verpachtet.

Industrialisierung

Noch im Jahr 1705 bestand Krone aus einem einzigen Hof, aus den Katasterbüchern der Gemeinde Langendreer, zu der Krone inzwischen gehörte, geht hervor, dass erst 1839 ein zweites Gebäude im heutigen Wittener Ortsteil entstand. 1885 jedoch lebten bereits 800 Menschen in Krone. Aufgrund seiner Lage zwischen Crengeldanz, wo sich inzwischen eine große Glasfabrik und eine Ziegelfabrik angesiedelt hatten, und Heven mit seinen Zechen, entstanden in Krone Häuser für die Arbeiter. Die Gemeinde Langendreer errichtete bereits 1856 eine Schule in Krone.

Gebietsreform

Im Zuge der Gemeindereform von 1929 wurde das Amt Langendreer aufgelöst. Bis 1929 gehörte Krone direkt zur Gemeinde Langendreer. Im Zuge der Eingemeindung von Langendreer zu Bochum, wurden die Langendreerer Ortsteile Papenholz, Crengeldanz und Krone von Langendreer getrennt und der Stadt Witten zugeordnet.

Krone heute

Der Ortsteil Krone besteht aus vornehmlich drei- bis viergeschossiger Wohnbebauung.

Religion

1894 wurde von evangelischen Christen in Krone ein Verein gegründet, der die Einrichtung einer so genannten Kleinkinderstube (einem Vorläufer heutiger Kindergärten) zum Ziel hatte. 1906 wurde schließlich ein Gemeindehaus mit einem angrenzenden Kindergarten errichtet. Bis 1929 gehörte das Gemeindehaus zur Evangelischen Kirchengemeinde in Langendreer, ab 1929 zu Witten. 1976 wurde ein neues Gemeindezentrum errichtet, am 31. Oktober 1994 erhielt Krone den Status einer eigenen Gemeinde, aus dem Gemeindezentrum wurde die Auferstehungskirche Krone. 2005 wurde die Auferstehungskirche zusammen mit der ebenfalls zu Witten-Mitte gehörenden Christuskirchengemeinde und der Evangelischen Kirchengemeinde Heven zur Trinitatis-Gemeinde vereinigt; aufgrund der sinkenden Mitgliederzahl wurde im Laufe des Jahres 2007 zunächst die Schließung der Auferstehungskirche diskutiert. Nach Protesten aus der Bevölkerung gründeten Gemeindemitglieder schließlich einen Förderkreis, der die Kirche als Kulturzentrum erhalten soll. Dieser Förderkreis hat Ende 2007 formel die Schlüsselgewalt übertragen bekommen, das Gebäude selbst bleibt im Besitz der Gemeinde, der Unterhalt wird vom Förderkreis finanziert. Am Sonntag, dem 30. Dezember 2007, wurde die Kirche im Rahmen eines letzten Gottesdienstes entwidmet.Mit dem 19. Januar 2008 ist das "ev. Kultur und Veranstaltungszentrum Krone" nicht nur für Krönscher eröffnet worden.

Literatur

  • Brandenburg, Paul und Karl-Heinz Hildebrand: Witten – Straßen – Wege – Plätze. Witten 1989
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