Bundestagswahlkreis Heilbronn

Bundestagswahlkreis Heilbronn
Wahlkreis 267: Heilbronn
Lage des Bundestagswahlkreises Heilbronn in Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Bundesland Baden-Württemberg
Wahlkreisnummer 267
Wahlberechtigte 241.035
Wahlbeteiligung 70,1 %
Wahldatum 27. September 2009
Wahlkreisabgeordneter
Name
Thomas Strobl

Thomas Strobl
Partei CDU
Stimmanteil 44,2 %

Der Wahlkreis Heilbronn (Wahlkreis 267) ist ein Bundestagswahlkreis in Baden-Württemberg. Er umfasst zur Bundestagswahl 2009 insgesamt 32 Städte und Gemeinden, neben dem namengebenden Stadtkreis Heilbronn sind dies die Städte und Gemeinden Bad Friedrichshall, Bad Rappenau, Bad Wimpfen, Eberstadt, Ellhofen, Eppingen, Erlenbach, Gemmingen, Gundelsheim, Hardthausen am Kocher, Ittlingen, Jagsthausen, Kirchardt, Langenbrettach, Lehrensteinsfeld, Löwenstein, Massenbachhausen, Möckmühl, Neckarsulm, Neudenau, Neuenstadt am Kocher, Obersulm, Oedheim, Offenau, Roigheim, Schwaigern, Siegelsbach, Untereisesheim, Weinsberg, Widdern und Wüstenrot aus dem Landkreis Heilbronn.[1]

Wahlberechtigt waren bei der Bundestagswahl 2009 241.035 Einwohner.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Ein Wahlkreis Heilbronn existierte bereits bei der Bundestagswahl 1949. Bei der Bundestagswahl 1953 erhielt er die Nummer 166. Der Wahlkreis umfasste von der Wahl 1949 bis zur Bundestagswahl 1961 jeweils die Stadt Heilbronn und den gesamten Landkreis Heilbronn. Für die Bundestagswahl 1965 erhielt er die Nummer 168 und umfasste weiterhin Stadt und Landkreis Heilbronn, ebenso bei der Bundestagswahl 1969 und der Bundestagswahl 1972. Bei der Bundestagswahl 1976 hatte er weiterhin die Nummer 168, umfasste aber nun die Stadt Heilbronn und den südlichen Teil des bei der baden-württembergischen Kreisreform von 1973 neu gebildeten Landkreises Heilbronn; der nördliche Teil des Landkreises war dem Wahlkreis Heidelberg-Land – Sinsheim zugeordnet worden. Bei der Bundestagswahl 1980 erhielt der Wahlkreis die neue Nummer 171 und umfasste nun die Stadt Heilbronn sowie den nördlichen Teil des Landkreises Heilbronn; der südliche Teil des Landkreises gehört seitdem zum neu gebildeten Bundestagswahlkreis Neckar-Zaber. An diesem Wahlkreiszuschnitt änderte sich bis einschließlich der Bundestagswahl 2009 nichts Wesentliches. Die Wahlkreisnummer 171 galt bis zur Bundestagswahl 1998, zur Bundestagswahl 2002 erhielt der Wahlkreis die Nummer 268, die auch zur Bundestagswahl 2005 noch galt; bei der Bundestagswahl 2009 ist der Wahlkreis Heilbronn der Wahlkreis Nr. 267.

Erster Abgeordneter des Wahlkreises Heilbronn war 1949 Georg Kohl von der DVP. Nach dessen Tod 1952 folgte ihm für die FDP Adolf Mauk nach, der den Wahlkreis bei der Wahl 1953 gewann. 1957 gewann der CDU-Politiker Karl Simpfendörfer das Direktmandat, 1961 und 1965 der SPD-Abgeordnete Helmut Bazille, dem 1969 und 1972 sein Parteikollege Erhard Eppler nachfolgte. Nach Epplers Ausscheiden aus dem Bundestag gewann 1976 der CDU-Abgeordnete Egon Susset das Direktmandat, das er bei den Wahlen 1980 bis 1994 verteidigte. Bei den Wahlen 1998 bis 2009 gewann der CDU-Politiker Thomas Strobl den Wahlkreis Heilbronn.

Wahl 2009

Die Bundestagswahl 2009 hatte folgendes Ergebnis:

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in % Bundestagswahl 2005
Zweitstimmen in %
Thomas Strobl CDU 44,2 34,8 39,5
Josip Juratović SPD 25,0 21,3 32,4
Ulrich Schneider Bündnis 90/Die Grünen 8,8 10,2 7,5
Michael Link FDP 12,0 19,2 11,6
REP 1,1 1,5
Hasso Ehinger Die Linke 6,5 7,4 3,8
PBC 0,5 0,6
Alexander Scholl NPD 2,2 1,6 1,7
Rainer Graf ödp 1,0 0,6 -
BüSo 0,0 0,1
PIRATEN 2,0
Peter Rügner MLPD 0,2 0,1 0,2
Die Tierschutzpartei 0,7

Wahl 2005

Die Bundestagswahl 2005 hatte folgendes Ergebnis:

Direktkandidat Partei Erststimmen in % Zweitstimmen in % Bundestagswahl 2002
Zweitstimmen in %
Thomas Strobl CDU 50,3 39,5 43,5
Josip Juratović SPD 33,6 32,4 35,6
Ulrich Schneider Bündnis 90/Die Grünen 5,6 7,5 8,2
Michael Link FDP 4,4 11,6 7,7
REP 1,5 1,7
Hasso Ehinger Die Linke 3,4 3,8 0,8
PBC 0,6 0,5
Lars Käppler NPD 2,3 1,7 0,4
GRAUE 0,5 0,2
BüSo 0,1 0,1
FAMILIE 0,8
Peter Rügner MLPD 0,3 0,2

Einzelnachweise

  1. Wahlkreiseinteilung

Weblinks


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