Burg Haigerloch

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Burg Haigerloch
Alternativname(n):	Römerturm, Oberstadtturm, Oberer Turm, Hoher Turm, „castrum Haigerloch“
Entstehungszeit:	um 1000
Burgentyp:	Höhenburg
Erhaltungszustand:	Turm
Ständische Stellung:	Adlige, Grafen, Fürsten
Bauweise:	Buckelquader, Fachwerk
Ort:	Haigerloch
Geographische Lage	48° 21′ 54,1″ N, 8° 48′ 12,8″ O48.3650277777788.8035555555556462Koordinaten: 48° 21′ 54,1″ N, 8° 48′ 12,8″ O
Höhe:	462 m ü. NN

Die Burg Haigerloch, auch Römerturm, Oberstadtturm, Oberer Turm oder Hoher Turm genannt, ist der Rest einer Burg auf einem schmalen langgezogenen Felssporn links der Eyach in der Oberstadt der Stadt Haigerloch im Zollernalbkreis in Baden-Württemberg.

Geschichte und Anlage

Die Höhenburg wurde um 1000 von den Herren von Haigerloch erbaut und 1095 als „castrum Haigerloch“ erwähnt, im 12. Jahrhundert ausgebaut und im 13. Jahrhundert zerstört. Ehemalige Besitzer der Burg waren auch die Grafen von Hohenberg und die Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen. Ab 1974 ist die Stadt Haigerloch Besitzer der Anlage.

Seine heutige Gestalt erhielt der Turm, der früher einen Fachwerkaufsatz mit Krüppelwalmdach hatte, 1744 bis 1746 durch den Haigerlocher Baumeister Christian Großbayer anlässlich des Umbaus zum Glockenturm für die nur wenige Meter entfernte Oberstadtkirche St. Ulrich, die 1839 abgerissen wurde. Der „Römerturm“ steht in keiner Beziehung zur Römerzeit, sondern ist ein romanisches Bauwerk.

Der Buckelquaderbau des Bergfrieds hatte vor dem Umbau eine Höhe von 19,5 Meter mit dem Eingang in 10,5 Meter Höhe auf einer Grundfläche von 10,8 mal 10,8 Meter mit einer Mauerstärke von 3,4 bis 3,6 Meter.

Literatur

• Max Miller, Gerhard Taddey: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 6. Baden-Württemberg, Stuttgart 1965.
• Günter Schmitt: Burgen, Schlösser und Ruinen im Zollernalbkreis. Herausgegeben vom Landratsamt Zollernalbkreis, Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2007, ISBN 978-3-7995-0186-6, S. 97-100.