Burg Keppenbach

Burg Keppenbach
Burg Keppenbach
Burg Keppenbach, Ansicht von Osten

Burg Keppenbach, Ansicht von Osten

Entstehungszeit: 1100 bis 1200
Burgentyp: Höhenburg
Erhaltungszustand: Mauerreste
Ständische Stellung: Ministeriale, Adlige
Ort: Freiamt-Reichenbach
Geographische Lage 48° 9′ 52,9″ N, 7° 55′ 0,5″ O48.16477.9168435Koordinaten: 48° 9′ 52,9″ N, 7° 55′ 0,5″ O
Höhe: 435 m ü. NN
Burg Keppenbach (Baden-Württemberg)
Burg Keppenbach

Die Burg Keppenbach ist eine Burgruine auf einem langgestreckten Bergsporn des Schlossbergs über dem Weiler Sägplatz und dem Ortsteil Reichenbach circa 1500 Meter von der Gemeinde Freiamt im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1161 wurde Hartmut von Keppenbach (Hartmout de Keppenbach) als Ministerialer der Zähringer erwähnt und wurde Stammsitz der Herren von Keppenbach. 1251 wird die Burg in einem Schlichtungstext zwischen Siegelau und dem Kloster Tennenbach erwähnt. Spätestens ab 1336 war die Burg Keppenbach eine Ganerbenburg.

Am Ende des 14. Jahrhunderts wurde die Burg durch Habsburger zerstört, die ihren Machtbereich auf den Breisgau und über Freiburg im Breisgau ausgedehnt hatten. Die Burg wurde durch die Herren von Keppenbach Anfang des 15. Jahrhunderts wieder aufgebaut 1525 im Bauernkrieg zerstört.

Beschreibung

Die ehemalige Höhenburg war eine kleine, kompakte, dreiseitige Schildmauerburg, die aus einer Ober-, Mittel- und Unterburg bestand mit zweifach geknickter Schildmauer, die eine Stärke von 2,3 Metern und eine Höhe von 7,5 Metern hatte, umgeben von einem Halsgraben mit einer Breite von circa 30 Metern. Von der ehemaligen Burganlage sind noch erhebliche Mauerreste erhalten.

Da die Burganlage keinen Bergfried aufweist, wird vermutet, dass der 70 Meter weiter nördlich und 38 Meter unterhalb der Burg stehende Turm als Bergfried zur Anlage gehörte und mit der Vorburg verbunden war.

Funde aus der Burg sind im Heimatmuseum im Ortsteil Ottoschwanden zu besichtigen.

Fotos

Literatur

  • Ursula und Martin Gruber, Jürgen Schneider: Burgruine Keppenbach. Die Geschichte der Burg und ihrer Ausgrabungsarbeiten. hrsg. vom Der Heimatverein Freiamt e.V. pk-Verlag, Freiamt 2003
  • Alfons Zettler, Thomas Zotz: Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau, I. Nördlicher Teil: Halbband A-K. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2003, ISBN 3-7995-7364-X, S. 231-241.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Schnewlin (Adelsgeschlecht) — Wappen der Herren Schnewlin Die Familie Schnewlin, auch Snewlin oder Snewelin, war ein Süddeutsches Patriziergeschlecht aus Freiburg im Breisgau und eine der einflussreichsten Familien im Breisgau. Die Wappen der 14 Linien unterschieden sich… …   Deutsch Wikipedia

  • Ottoschwanden — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Burgen und Schlösser in Baden-Württemberg — Auf dem Gebiet des deutschen Bundeslandes Baden Württemberg befindet sich eine Vielzahl von Schlössern und Burgen. Diese zum Teil auf eine 1000 jährige Geschichte zurückblickenden Bauten waren Schauplatz historischer Ereignisse, Wirkungsstätte… …   Deutsch Wikipedia

  • Freiamt (Schwarzwald) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Burgen und Schlössern in Baden-Württemberg — Auf dem Gebiet des deutschen Bundeslandes Baden Württemberg befindet sich eine Vielzahl von Schlössern und Burgen. Diese zum Teil auf eine 1000 jährige Geschichte zurückblickenden Bauten waren Schauplatz historischer Ereignisse, Wirkungsstätte… …   Deutsch Wikipedia

  • Kandern — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Emmendingen — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Wasser (Emmendingen) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Windenreute — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”