Burgrest Studach

Burgrest Studach

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Burgrest Studach
Entstehungszeit: um 1210
Burgentyp: Höhenburg, Ortslage
Erhaltungszustand: geringe Mauerreste
Ständische Stellung: Adlige
Ort: Schelklingen-Hütten
Geographische Lage 48° 22′ 24,2″ N, 9° 38′ 22,1″ O48.373399.639473610Koordinaten: 48° 22′ 24,2″ N, 9° 38′ 22,1″ O
Höhe: 610 m ü. NN
Burgrest Studach (Baden-Württemberg)
Burgrest Studach

Burgrest Studach ist eine abgegangene Burg im Ortsteil Hütten der Stadt Schelklingen im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Die ehemalige Burg Studach lag wohl auf der Anhöhe über Hütten, welche heute mit der Barockkapelle aus dem Jahre 1717 überbaut ist. Der Burgenforscher Konrad Albert Koch führte hierzu 1927 aus: „In Hütten stand an der Stelle des Kirchleins ohne Zweifel einstmals eine kleine Burg. Raum für zwei Gebäude war vorhanden, und zwar eins an der Stelle der Kirche und eines vorwärts gegen den Felsen. Das Gebäude zwischen dem Felsen und der Kirche ist abgebrochen. Schwache Mauerreste sind davon noch übrig. Zwischen Kirche und Gottesacker ist noch der Burggraben zu sehen, was am sichersten auf eine ehemalige befestigte Anlage schließen lässt. Ich vermute, dass diese Burg ein Bestandteil von der oberen Burg (Justingen) war. Beispiele von solchen Doppelburgen sind bei uns mehrere nachzuweisen.“ [1]

Geschichte

Über die Burg Studach ist nichts Schriftliches überliefert. Doch gab es Edelleute, genannt von Studach, welche in enger Verbindung zu den Herren von Justingen standen. So bekräftigten die Brüder Albert und Otto von Studach 1216 die Schenkung der Mühle Studach durch Anselm von Justingen unterhalb seiner Burg Justingen an den Abt von Salem. Und ein C. von Studach erscheint noch 1259 in einer Helfensteiner Urkunde als Zeuge.

Studach scheint überdies der ursprüngliche Name von Hütten gewesen zu sein, abgeleitet von Staudenach (mit Stauden und Gebüsch umsäumter Flusslauf), wie die Schmiech offenbar anfangs in Abgrenzung zur Sondernach genannt wurde.

Wann diese Burg abgegangen ist, ist genauso wenig bekannt wie die Umstände des Verschwindens der Edelleute von Studach. Als der Name Hütten 1451 erstmals auftaucht, scheint die Burg jedenfalls nicht mehr vorhanden gewesen zu sein. Hütten bestand 1497 (Lagerbuch Justingen 1497) lediglich aus der Mahlmühle, der Badstube, einem Gasthaus, einer Schmiede und wenigen bürgerlichen Anwesen. [2]

Literatur

  • Konrad Albert Koch: Schloß Justingen. In: Blätter des Schwäbischen Albvereins, Jg. 39, 1927, Nr. 1, Spalten 5-7;
  • Albert Schilling: Die Reichsherrschaft Justingen: Ein Beitrag zur Geschichte von Alb und Oberschwaben. Selbstverlag des Verfassers, Stuttgart 1881, bes. S. 153f;

Einzelnachweise

  1. Koch, Konrad Albert: Schloß Justingen. Blätter des Schwäbischen Albvereins, Jg. 39 1927, Nr. 1, Spalte 6.
  2. Schilling, Albert: Die Reichsherrschaft Justingen: Ein Beitrag zur Geschichte von Alb und Oberschwaben. Stuttgart: Selbstverlag des Verfassers, 1881, S. 153f.

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