Büchig (Bretten)

Büchig (Bretten)
Büchig
Stadt Bretten
Wappen der ehemaligen Gemeinde Büchig
Koordinaten: 49° 4′ N, 8° 43′ O49.07438.7101Koordinaten: 49° 4′ 27″ N, 8° 42′ 36″ O
Fläche: 430 hadep1
Einwohner: 1.500 (2011)
Eingemeindung: 1974
Eingemeindet nach: Bretten
Postleitzahl: 75015
Vorwahl: 07252

Büchig ist einer von neun Stadtteilen der Großen Kreisstadt Bretten im Landkreis Karlsruhe in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Büchig grenzt an die Gemarkungen Bauerbach, Neibsheim und Bretten. Es hat 1491 Einwohner (Stand: 30. November 2006).

Geschichte

Das Dorf Büchig liegt nördlich von Bretten, in die Kraichgaulandschaft eingebettet. Am 1. Januar 1974 wurde die Gemeinde Büchig bei Bretten ein Stadtteil der Großen Kreisstadt Bretten.

Die erste urkundliche Nachricht über Büchig stammt aus dem Jahr 1290. Zwei inhaltlich zusammengehörende Urkunden von 1290 und 1296 erwähnten erstmals den Ortsnamen. Darin wird ein Hof in – Buche – erwähnt, den Heinrich von Eberstein den Gebrüdern Heinrich und Johann, genannt Wurme zu Bretten, zum Lehen gab. Der Ortsname geht auf das Althochdeutsche „buoh“ oder das Mittelhochdeutsche „buoch“ zurück, was „Buchenwald“, „Wald“, „Wald mit hohem Baumbestand“ bedeutet.

Das früher rein bäuerliche, abseits der großen Verkehrsachsen gelegene Dorf, hat sich in der Nachkriegszeit, vor allem aber in den sechziger und siebziger Jahren zu einer reizvollen Wohngemeinde mit dörflichem Charakter entwickelt. Grund war zum einen der gravierende Rückgang der Landwirtschaft, heute gibt es nur noch zwei hauptberufliche Landwirte, die beide je eine Betriebsfläche zwischen 80 und 120 ha bewirtschaften. Die übrige landwirtschaftliche Nutzfläche wird von etwa 10 Betrieben im Nebenerwerb genutzt. Insgesamt ist die Gemarkung 430 ha groß, davon sind 80 ha Wald.

Religionen

In Büchig leben überwiegend katholische Bürger. Sie gehören der Pfarrgemeinde „Heilig Kreuz“ an.

Wappen

Das seit 1911 festgelegte Wappen geht auf einen runden Fleckensiegel, der im 18. Jahrhundert in Gebrauch war, zurück. Der erste Nachweis ist aus dem Jahr 1760 überliefert. Das Siegel zeigte ein Hufeisen, eine Blume und einen Engelskopf. Das Hufeisen wurde einstmals als Dorfzeichen angesehen und war auf Gemarkungsgrenzsteinen angebracht. Da Wappen einfach und schlicht gehalten werden sollen, hat man bereits bei der endgültigen Festschreibung das Hufeisen als Hauptsymbol übernommen. Das Hufeisen als Wappeninhalt könnte als unterscheidendes Rechtszeichen gegenüber den angrenzenden Gemeinden oder als glücksbringendes Wappensymbol angesehen werden. Der Ort gehörte seit dem 15. Jahrhundert bis 1803 zum Hochstift Speyer. Somit war es naheliegend, dessen Farben weiß und blau, für das Wappen zu übernehmen. Bei Schwarz/Weiß-Darstellungen werden die verschiedenen Wappenfarben durch unterschiedliche Heraldische Schraffuren angedeutet. Im Fall von Büchig ist es weiß für Silber und waagrecht schraffiert für Blau.

Veranstaltungen

  • Nationales U-13 Turnier mit Nachwuchsmannschaften von Bundesligisten
  • „Kerwe“
  • Dorffest: Findet alle 2 Jahre rund um den Dorfplatz und entlang der Hügellandstr. statt.
  • Dorfplatzfest: wird immer dann ausgetragen wenn kein Dorffest stattfindet.
  • Weihnachtsmarkt
  • Faschingsveranstaltung
  • Sportfest
  • Büchiger Ochsenfest
  • Maibaumstellen
  • Maifest am 1. Mai
  • Waldfest am Vatertag
  • Hubert-Keck-Gedächtnis-Turnier

Bildung

In Büchig befindet sich eine Grundschule und ein Kindergarten.

Weblinks

  • Seelsorgeeinheit Bretten-Land, Internetpräsenz der katholischen Seelsorgeeinheit Bretten-Land mit den Gemeinden Neibsheim, Büchig, Bauerbach und Gondelsheim

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Büchig — ist der Name folgender Ortschaften: Büchig (Stutensee) bei Karlsruhe, Ortschaft der Großen Kreisstadt Stutensee Büchig (Bretten), Stadtteil der Großen Kreisstadt Bretten Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung …   Deutsch Wikipedia

  • Büchig bei Bretten — Büchig ist einer von neun Stadtteilen der Großen Kreisstadt Bretten im Landkreis Karlsruhe in Baden Württemberg. Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Religionen 4 Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • Bretten-Ruit — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Bretten — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Bretten — Infobox Ort in Deutschland Art = Stadt image photo = BrettenMarktplatz.jpg Wappen = Coat of Arms Bretten (de).svg lat deg = 49 |lat min = 02 |lat sec = 11 lon deg = 08 |lon min = 42 |lat sec = 22 Lageplan = Bundesland = Baden Württemberg… …   Wikipedia

  • Bezirksamt Bretten — Das Bezirksamt Bretten war seit 1803 ein Amt in der Markgrafschaft Baden. Es wurde 1936 im Rahmen einer neuen Verwaltungsgliederung aufgelöst. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Orte des Bezirksamtes 3 Amtmänner und Landräte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Dörfer und Ortsteile in Baden-Württemberg/B — Dörfer und Ortsteile in Baden Württemberg A B C D E F G H …   Deutsch Wikipedia

  • Sântana — Sanktanna Újszentanna …   Deutsch Wikipedia

  • Hufeisen (Heraldik) — Hufeisen nach unten geöffnet Das Hufeisen ist in der Heraldik ein beliebte Wappenfigur. Es gehört zur gemeinen Figur und wird in zwei Darstellungen verwendet. Im Wappen wird es mit der Öffnung zum Schildfuß zeigend oder mit der Öffnung zum… …   Deutsch Wikipedia

  • Dürrenbüchig — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”