Dagmar Kift

Dagmar Kift

Dagmar Kift (* 1954) eine deutsche Historikerin und arbeitet als wissenschaftliche Referentin und Kuratorin im LWL-Industriemuseum.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Kift studierte Geschichte, Germanistik, Soziologie und Jura an der Freien Universität Berlin sowie am St Anne’s College und St Antony’s College der Universität Oxford. Seit 1987 ist sie Mitarbeiterin des Westfälischen Industriemuseums. Im Jahr 1989 promovierte sie an der Freien Universität mit einer Arbeit über „Arbeiterkultur im gesellschaftlichen Konflikt. Die englische Music Hall im 19. Jahrhundert“. Seit 2010 ist sie Vorstandsmitglied von Worklab, der internationalen Vereinigung für Arbeitermuseen,[1] und seit 2011 Mitglied im Vorstand der Fritz-Hüser-Gesellschaft.[2]

Kift ist mit dem englischen Schriftsteller Roy Kift verheiratet; gemeinsam haben sie zwei Töchter.

Forschung

Kift forscht über die europäische Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Ihre Arbeits- und Publikationsschwerpunkte sind die Arbeiter-, Jugend- und Revierkultur, die Bergbau-, Frauen- und Freizeitgeschichte sowie die Themen Migration und kulturelle Vielfalt.

Publikationen (Auswahl)

  • Kumpel Anton, St. Barbara und die Beatles. Helden und andere Leitbilder im Ruhrrevier nach 1945. (Ausstellungskatalog). Klartext, Essen 2010, ISBN 978-3-8375-0415-6
  • (Herausgeberin, mit Dietmar Osses) Polen – Ruhr. Zuwanderungen zwischen 1871 und heute. Klartext, Essen 2007, ISBN 978-3-89861-851-9
  • (Herausgeberin, mit Hanneliese Palm) Arbeit – Kultur – Identität. Zur Transformation von Arbeitslandschaften in der Literatur. (= Schriften des Fritz-Hüser-Instituts für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, Bd. 15). Klartext, Essen 2007, ISBN 978-3-89861-753-6
  • (Herausgeberin) Aufbau West. Neubeginn zwischen Vertreibung und Wirtschaftswunder. (Ausstellungskatalog). Klartext, Essen 2005, ISBN 978-3-89861-542-6
  • Sonntagsbilder. Laienkunst aus dem Ruhrbergbau. (Ausstellungskatalog). Klartext, Essen 2003, ISBN 978-3-88474-753-7
  • „Musterzeche“ Zollern II/IV. Museum für Sozial- und Kulturgeschichte des Ruhrbergbaus. Museumsführer. Klartext, Essen 1999, ISBN 978-3-88474-819-0 (englische Übersetzung: The Zollern II/IV „modell“ collery. The Museum of Social and Cultural History of Coal Mining in the Ruhrarea – museum guide. Klartext, Essen 2000, ISBN 978-3-88474-904-3)
  • (Herausgeberin, mit Olge Dommer) Keine Herrenjahre. Jugend im Ruhrbergbau 1898–1961. Das Beispiel Zeche Zollern II/IV. Klartext, Essen 1998, ISBN 3-88474-690-1
  • The Victorian Music Hall. Culture, Class and Conflict. Cambridge University Press, Cambridge u.a. 1996, ISBN 9780521474726
  • (Herausgeberin) Kirmes, Kneipe, Kino. Arbeiterkultur im Ruhrgebiet zwischen Kommerz und Kontrolle (1850–1914). Schöningh, Paderborn 1992, ISBN 3-506-79579-1
  • Arbeiterkultur im gesellschaftlichen Konflikt. Die englische Music Hall im 19. Jahrhundert. (= Schriften des Fritz-Hüser-Instituts für Deutsche und Ausländische Arbeiter-Literatur der Stadt Dortmund, Reihe 2: Forschungen zur Arbeiterliteratur Bd. 7. Klartext, Essen 1991 (Zugleich: Phil. Diss. Freie Universität Berlin 1989) ISBN 3-88474-154-3
  • (Herausgeberin, mit Karl Ditt) 1889. Bergarbeiterstreik und Wilhelminische Gesellschaft. Von der Linnepe, Hagen 1989, ISBN 3-921297-95-8

Einzelnachweise

  1. Website von Worklab
  2. Website der Fritz-Hüser-Gesellschaft

Weblinks


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