Hochschule Ruhr West

Hochschule Ruhr West

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Hochschule Ruhr West
Gründung 1. Mai 2009
Trägerschaft staatlich
Ort Mülheim an der Ruhr
Bottrop
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Präsident Prof. Dr.-Ing. Eberhard Menzel
Studenten 2500 (geplant)
Mitarbeiter 103 (Stand: April 2011)
davon Professoren
25 (Stand. April 2011)
Website www.hochschule-ruhr-west.de

Die Hochschule Ruhr West (HRW) ist eine Fachhochschule mit ingenieurwissenschaftlicher Ausrichtung, deren Gründung durch die Landesregierung NRW im Wintersemester 2009 erfolgte. Nach Aufnahme des vollständigen Hochschulbetriebs im Jahr 2013 sollen 2.500 Studierende, verteilt auf die Standorte Mülheim an der Ruhr und Bottrop, ein Studium an der Fachhochschule absolvieren.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die NRW-Landesregierung hat am 28. Mai 2008 einen Wettbewerb zur Gründung von drei neuen Fachhochschulen ausgelobt, von denen zwei Einrichtungen im Ruhrgebiet gelegen sein sollten. Die Städte Mülheim und Bottrop bewarben sich gemeinsam, unterstützt durch zahlreiche Unternehmen der Region, um die naturwissenschaftlich-technisch ausgerichtete Fachhochschulneugründung. Am 28. November 2008 erhielt die Bewerbung um die Fachhochschule Westliches Ruhrgebiet den Zuschlag des Landeskabinetts. Mit Beginn des Wintersemester 2009 hat die HRW den Betrieb aufgenommen, 80 Studenten waren in zwei Fächern eingeschrieben. Seit dem Wintersemester 2010 können sich Studieninteressierte für folgende Studiengänge an der HRW bewerben: In Mülheim an der Ruhr absolvieren die Studierenden ein Studium in den Studiengängen Maschinenbau, Elektrotechnik und Betriebswirtschaftslehre (auslaufend); in Bottrop Wirtschaftsingenieurwesen-Energiesysteme und Angewandte Informatik. Zum Sommersemester 2011 startete der Masterstudiengang „Modellierung technischer Systeme“. Zum Wintersemester 2011/2012 kommen weiter Studiengänge hinzu:

  • Betriebswirtschaftslehre – Emerging Markets, Campus Mülheim an der Ruhr
  • Betriebswirtschaftslehre – Instandhaltung (Maintenance & Facility Management), Campus Mülheim an der Ruhr
  • Wirtschaftsingenieurwesen-Maschinenbau, Campus Mülheim an der Ruhr
  • Energie- und Informationstechnik, Campus Bottrop

Standorte

Für die in Mülheim an der Ruhr vorgesehenen 2.500 Studienplätze wird der Neubau des Campus am linken Ruhrufer im Stadtteil Broich errichtet. Entgegen der ursprünglichen Planung, die Fachhochschule in die Ruhrbania-Promenade zu integrieren, entsteht die neue Hochschule auf dem Gelände des ehemaligen Ausbesserungswerk der Bundesbahn an der Duisburger Straße.[1][2] In Bottrop sind weitere 500 Studienplätze an der Hans-Sachs-Straße in der Innenstadt geplant.

Der zweistufige Wettbewerb um die Planung des Hochschulcampus endete mit der Preisgerichtssitzung Ende November 2010. Sieger dieses Verfahrens war das Architekturbüro HPP Hentrich-Petschnigg & Partner aus Düsseldorf, gemeinsam mit ASTOC Architects & Planners, Winter Ingenieure und Planergruppe Oberhausen GmbH. Die Hochschule Ruhr-West wird bis August 2014 für rund 100 Millionen Euro ein zentrales Hochschulareal mit Hörsaalgebäude, Bibliothek und Mensa erhalten. Die Strahlkraft dieses Projektes soll sich auf die ganze Stadt auswirken.[3][4]

Für den Campus in Bottrop hat sich der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW als Bauträger für den Entwurf der „Arbeitsgemeinschaft h4a Gessert + Randecker + Legner Architekten und Vögele Architekten“ mit Kaufer + Passer und der Planergruppe Oberhausen GmbH entschieden. [5]. [6].

Für die Übergangszeit bis zur Fertigstellung im Jahr 2013 wird der Hochschulbetrieb in Bottrop in den Räumen der ehemaligen Overberg Hauptschule und in Mülheim auf dem Gelände des Siemens-Technologieparks stattfinden.

Studiengänge

Der Schwerpunkt der HRW liegt auf den MINT-Fächern.

Studienangebot | Bachelorstudiengänge:

Campus Mülheim an der Ruhr

Campus Bottrop

Studienangebot | Masterstudiengänge:

Campus Mülheim an der Ruhr

Internationalisierung

Internationale Erfahrungen spielen für die persönliche Entwicklung, aber auch für die Chancen auf dem Arbeitsmarkt eine immer größere Rolle. Daher möchte die HRW den Studierenden von Anfang an die Gelegenheit bieten, für eine Zeit im Ausland zu studieren und mit Studierenden fremder Länder in Kontakt zu kommen. Ein Praktikum oder ein Auslandssemester ist daher sehr zu empfehlen. Das ist die Gelegenheit, über den Tellerrand zu gucken. Günstigere Zeitpunkte als innerhalb des Studiums gäbe es so schnell nicht wieder, betonen die Professoren.

An der HRW ist das International Office (IO) für die internationalen Hochschulbeziehungen verantwortlich. Das International Office koordiniert sämtliche Auslandsaktivitäten. Es ist die zentrale Anlaufstelle für Studierende, die einen Auslandsaufenthalt planen, ebenso wie für internationale Studierende und Gastwissenschaftler der HRW.

Im August 2010 unterzeichneten der Präsident der Hochschule Ruhr West, Prof. Dr. Eberhard Menzel, und der Vizepräsident für akademische und Internationale Angelegenheiten der chinesischen Qingdao University of Science and Technology, Prof. Dr. Li Qingling, in China einen Kooperationsvertrag. Ab Wintersemester 2012 werden die ersten HRW Studierenden ein Auslandssemester an der Qingdao University of Science and Technology absolvieren können – an der Chinesisch-Deutschen Technischen Fakultät (CDTF). Zuerst soll die Kooperation mit dem Studiengang Elektrotechnik etabliert werden, Maschinenbau und Angewandte Informatik sollen folgen. Geplant ist, dass Studierende das sechste Semester als Auslandssemester nutzen können.

Bei einem mehrtägigen Besuch in der ungarischen Hauptstadt Budapest wurden intensive Gespräche über die geplante Zusammenarbeit geführt. Das Ergebnis: ein Kooperationsvertrag mit der Óbuda University Budapest und eine unterzeichnete Willenserklärung zur Zusammenarbeit mit der Fakultät für Außenwirtschaft der Wirtschaftshochschule Budapest.

In Mittel- und Osteuropa und damit in Ungarn liegt einer unserer internationalen Schwerpunkte. Deutsche Unternehmen sind in Ungarn vertreten – alles in allem bieten sich hier Job- und Karrierechancen für die Absolventen der HRW. Die ungarischen Studierenden wiederum erfahren an ihren Heimathochschulen traditionell eine sehr gute naturwissenschaftlich-technische Ausbildung und sind damit auch als Gäste an der HRW eine Bereicherung für uns. Zuerst soll eine Kooperation mit den Studiengängen Maschinenbau und Betriebswirtschaftslehre etabliert werden. Später sollen weitere Studiengänge hinzukommen.

Im Vordergrund der Zusammenarbeit mit den beiden ungarischen Partnerhochschulen steht der gegenseitige Austausch von Studierenden zur Absolvierung von Studiensemestern, zur Absolvierung von Berufspraktika und Praxissemestern, zur Ausführung von Projekt-, Bachelor- und Masterarbeiten. Auch die Dozentinnen und Dozenten sollten sich bei Kurzbesuchen, wissenschaftlichen Tagungen, Seminaren oder Fachveranstaltungen austauschen können und in anwendungsorientierter Forschung zusammenarbeiten.

Kooperation mit der Wirtschaft

Die Hochschule Ruhr West arbeitet eng mit ortsansässigen Unternehmen wie der Siemens AG zusammen. Die Studiengänge sollen in Abstimmung mit den unterstützenden Unternehmen und nach Abgleich mit dem Studienangebot in Nordrhein-Westfalen entwickelt werden. Unternehmen aus der Region haben bereits 200 Ausbildungsplätze für ein duales Studium zugesagt. Außerdem sind vier Stiftungsprofessuren zugesagt, die von RWE, Tengelmann sowie den Sparkassen in Mülheim an der Ruhr und Bottrop getragen werden. Zudem haben sich bereits 60 Unternehmen im Förderverein der HRW zusammengeschlossen.[7]

Einzelnachweise

  1. Neue Fachhochschule Ruhr West kann in Mülheim und Bottrop mit Bau des künftigen Campus beginnen
  2. DerWesten.de: Pinkwart entscheidet sich für die Duisburger Straße (NRZ vom 9. Oktober 2008)
  3. Neubau der Hochschule Ruhr-West in Mülheim kostet 100 Millionen Euro. auf: derwesten.de, 4. März 2011.
  4. Der neue Campus in Mülheim an der Ruhr erhält ein Gesicht. Pressemitteilung der Hochschule Ruhr West, 4. März 2011.
  5. Michael Friese: Das wird die neue Hochschule. auf: derwesten.de, 15. März 2011.
  6. Geplanter Neubau der HRW in Bottrop erhält ein Gesicht. Pressemitteilung der Hochschule Ruhr West, 15. März 2011.
  7. DerWesten.de: Hochschule Ruhr West ist auf Wachstumskurs (5. März 2010)

Weblinks


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