Lisiewski

Lisiewski
Wappen derer von Lisiewski, die der Wappengemeinschaft Drya angehören; die Grundfarbe des Schildes ist eigentlich golden

Lisiewski, auch Lisiewsky, Liszewski oder Luschewski ist der Name eines polnischen Adelsgeschlechts, das in Deutschland als Künstlerfamilie bekannt wurde.[1]

Der Stammvater der zu diesem Geschlecht gehörigen Künstlerfamilie ist

  • Georg Lisiewski (1674–1750), polnischer Porträtmaler des Barock, der in Berlin wirkte
seine Kinder:
  • Anna Rosina de Gasc, geb. Lisiewska (1713-1783), deutsche Porträtmalerin
  • Anna Dorothea Therbusch, geb. Lisiewska (1721–1782), deutsche Malerin
  • Christoph Lisiewsky, auch Christian Friedrich Reinhold (von) Lisiewski (1725–1794), deutscher Maler
dessen Tochter:
  • Friedericke Julie Lisiewski (1772–1856), deutsche Malerin, die in Berlin und Westmecklenburg tätig war

Wappen

Wappen der Lisiewski, hier mit falsch dargestellter Richtung des Schräglinksbalkens

Das Wappen gehört zur Wappengemeinschaft Drya (auch: Dryja, seltener Mutyna).[2] Es ist so zu beschreiben: Auf goldenem Grund ein roter Schräglinksbalken, belegt mit drei silbernen, viereckig in Gold gefassten Edelsteinen; auf dem Helm mit rot-goldenen Decken als Helmschmuck drei silberne Straußenfedern.

Der Name Drya bedeutet das Wappenbild, es ist aus "trzy" ("drei", nämlich Edelsteine) entstanden. Es ist das Wappen ein eingeführtes, man sagt aus Böhmen, richtiger wohl aus Burgund.

Als erste Ansiedlung in Polen gelten die Dörfer Lubrze, Klebowo, Widzim usw. an der Westgrenze Großpolens. Ein Zweig des Geschlechtes, Mutyna genannt, hatte sich schon im 13. Jahrhundert an dem Einfluss des Dunajec in die Weichsel niedergelassen. Nach demselben Zweig wird das Wappen auch Mutyna genannt.

Dasselbe Wappen führen die Geschlechter: Borysowicz, Borzejowski, Boiejowski, Chlapowski, Czyiewicz, Czyiewski, Drya, Dryniakiewicz, Dryon, Dyament, Dyamentowski, Dziechtarski, Dziembinski, Estka, Gablinski, Galezki, Gorecki, Grabienski, Grodziecki, Jenicz, Kiszewski, Kopydlowski, Kozaryn, Krepsztul, Kwinta, Lisiecki, Lisiewski, Lukornski, Modlibowski, Modliszewski, Mroczynski, Mutyna, Orzelski, Osiecki, Radecki, Rudzicki, Runowski, Siaski, Tawtygierd, Tomicki, Trambczynski, Troynik, Wysocki, Zernicki.

Es führen die Osiecki einen rechten Schrägbalken, die Steine grün, golden gefasst.[3]

Weblinks

 Commons: Lisiewski family – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Leopold von Zedlitz-Neukirch, Neues preussisches Adelslexicon, Band 5, Gebrüder Reichenbach Leipzig 1839, S. 65-66
  2. en:Dryja coat of arms
  3. Werner Zurek, Die Wappen des polnischen Adels, in: Bibliothek für Polnische Adelskunde

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