Sachar Dmitrijewitsch Olsufjew

Sachar Dmitrijewitsch Olsufjew
Sachar Olsufiew

Sachar Dmitrijewitsch Olsufjew (russisch Захар Дмитриевич Олсуфьев; * 1772; † 20. März 1835 in St.Petersburg), war ein russischer General, der unter den Zaren Paul I. und Alexander I. diente.

Leben

Olsufjew entstammte einer Moskauer Adelsfamilie. Im Januar 1786 war er bereits Fähnrich des Ismailowski-Regiments der zaristischen Leibgarde und nahm drei Jahre später am Russisch-Schwedischen Krieg von 1788 bis 1790 teil. Von 1795 bis 1796 diente er in einer russischen Eskadron in England. Am 16 April 1797 wurde er zum Oberst ernannt, am 5 Juni 1798 zum Generalmajor befördert. Er erhielt nun das Kommando über ein eigenes Regiment. Später fiel er jedoch bei Zar Paul I. in Ungnade und musste den Militärdienst im Oktober 1800 verlassen.

Erst nach der Ermordung Pauls I. am 24. März 1801 konnte er am 4. November 1801 in den Militärdienst zurückkehren. Er nahm am dritten und vierten Koalitionskrieg gegen Napoleon von 1805 bis 1807 teil und kämpfte bei Austerlitz und Preußisch Eylau. Am 11. September 1807 wurde er zum Generalleutnant befördert und erhielt das Kommando über eine eigene Division. Während des Russisch-Türkischen Krieges von 1806 bis 1812 wurde er zweimal verwundet, erst bei Brăila, dann schwer bei der Belagerung von Rousse. Die letztere Verwundung zwang ihn, erneut den Militärdienst zu quittieren.

Am 9. September 1811 kehrte in den Militärdienst zurück, kämpfte 1812 wieder gegen Napoleon und nahm an den Schlachten bei Smolensk und Borodino teil. Ab dem 1. November 1812 kommandierte er das zweite russische Korps. In den Feldzügen des Jahres 1813 kämpfte er bei Lützen, Bautzen, an der Katzbach, bei Leipzig und Mainz. Im Winterfeldzug 1814 erhielt er das Kommando über ein eigenes Korps und kämpfte zunächst erfolgreich bei Brienne und La Rothière. Am 10. Februar 1814 wurde sein Korps bei Champaubert von französischen Truppen unter Napoleon vollständig aufgerieben. Olsufjew selbst geriet in französische Gefangenschaft. Er wurde in Paris interniert bis zur Eroberung der Stadt durch russische Truppen am 1. April 1814. Später erhielt er wieder ein eigenes Kommando.

Am 2. Juni 1831 zog er sich endgültig vom Militärdienst zurück.

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