Thomas Sarbacher

Thomas Sarbacher
Thomas Sarbacher

Thomas Sarbacher (* 25. Januar 1961 in Hamburg) ist ein deutscher Schauspieler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Abitur machte er zunächst eine Banklehre, ihr folgte ein zweieinhalbjähriges Studium in Mannheim, ehe sich Thomas Sarbacher für eine Ausbildung zum Schauspieler entschloss. Er war zu diesem Zeitpunkt bereits 26 Jahre alt und wählte die Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz, da dort keine Altersbeschränkungen für Studienanfänger galten. Nach dem Abschluss der fast vierjährigen Ausbildung erhielt er ein Engagement bei der Bremer Shakespeare Company. Dem Ensemble gehörte er von 1990 bis 1995 an. Im Jahr darauf spielte er im Theater am Neumarkt Zürich sowie dem Stadttheater Klagenfurt. Von 1997 bis 1999 war er Mitglied des Stadttheaters Konstanz.

In dieser Zeit stand er das erste Mal für eine Fernsehproduktion vor der Kamera (1998). Unter der Regie von Sandra Nettelbeck spielte er zusammen mit unter anderen Senta Berger in der Komödie Mammamia. Nach anfänglich weiteren kleineren Auftritten in Fernsehproduktionen nahm deren Zahl jedoch stetig zu. Ab 2003/2004 schließlich wurde er mit der Rolle des Kriminalhauptkommissars Matthias Steiner in der Sat1-Fernsehserie Der Elefant – Mord verjährt nie[1] einem größeren Publikum bekannt. Bis zum Jahr 2006 wurden insgesamt 21 Episoden gesendet. Im Jahr 2006 stand er in dem für ihn ersten Kinofilm Underdogs vor der Kamera. Die Premiere des Films war im Jahr 2008, in dem ebenfalls der Film Die Welle erstmals in die Kinos kam; in ihm spielte er die Rolle des Vater Karo.

Trotz der inzwischen vielen Fernsehproduktionen (unter anderem mehrfach für die Reihe Tatort) hat Thomas Sarbacher weiterhin Theater gespielt. 2004 am Globe Theater Schwäbisch Hall, 2005 am Schauspielhaus Zürich, 2007 in Onkel Wanja von Anton Tschechow an den Hamburger Kammerspielen[2]. Im Jahre 2008 gab er im sogar theater in Zürich ein Gastspiel mit dem Text Moskva Petuski von Wenedikt Jerofejew; 2009 war er mit Aufzeichnungen eines Psychopathen, vom gleichen Autor verfasst, ebenfalls auf der Bühne des sogar theaters zu sehen.

Thomas Sarbacher lebt mit seiner Frau und den zwei Töchtern in Zürich (Stand 2009).

Filmografie

  • 1998: Mammamia
  • 2000: Ein Scheusal zum Verlieben
  • 2001: Das Geheimnis – Auf der Spur des Mörders
  • 2001: Sinan Toprak ist der Unbestechliche
  • 2001: Der blaue Vogel
  • 2002: Pest – Die Rückkehr
  • 2002: Edel & Starck – Alter vor Schönheit
  • 2002: Verdammte Gefühle
  • 2002: Mehr als nur Sex
  • 2002: Tödliches Vertrauen
  • 2002: Der Elefant – Mord verjährt nie (Pilotfilm zur Serie)
  • 2003: Der letzte Zeuge – Der Tag, an dem ein Vogel vom Himmel fiel
  • 2003: Jean Moulin, une affaire française
  • 2003: Die Cleveren (Fernsehserie) – Alle meine Lieben
  • 2003: Wilsberg – Der stumme Zeuge
  • 2003: Ein starkes Team (Fernsehserie) – Kollege Mörder
  • 2004: Heimspiel (Kurzfilm)
  • 2004–2006: Der Elefant – Mord verjährt nie (Fernsehserie)
  • 2004: Tatort – Waidmanns Heil
  • 2004: Das falsche Opfer
  • 2004: Donna Leon – Sanft entschlafen
  • 2004: Das Zimmermädchen und der Millionär
  • 2005: Mord am Meer
  • 2005: Das Duo – Blutiges Geld
  • 2005: Meine Schwester und ich
  • 2005: Lous Waschsalon
  • 2005: Der Schatz der weißen Falken
  • 2006: Der letzte Zeuge – Der Mörder meines Sohnes
  • 2006: Tatort – Schattenspiele
  • 2007: Im Namen des Gesetzes – Liebeskrank
  • 2007: Tatort – Schwelbrand
  • 2007: Doppelter Einsatz – Rumpelstilzchen
  • 2007: Lutter – Essen is fertig
  • 2007: Bella Block – Weiße Nächte
  • 2007: Underdogs
  • 2008: Das Geheimnis im Wald
  • 2008: Im Meer der Lügen
  • 2008: Die Welle
  • 2008: Die 25. Stunde (Fernsehserie)
  • 2009: Tatort – Vermisst
  • 2009: Unter Verdacht – Der schmale Grat
  • 2009: Tatort – Bittere Trauben
  • 2009: Über den Tod hinaus
  • 2009: Tatort – Um jeden Preis
  • 2009: Stiller See (Kurzfilm)
  • 2010: Sechs Tage Angst
  • 2010: Westflug – Entführung aus Liebe
  • 2010: Tatort – Schmale Schultern
  • 2010: Fremdgehen
  • 2010: Bella Vita
  • 2010: Kommissar Stolberg – Der Freund von früher
  • 2011: Die fremde Familie
  • 2011: Restrisiko
  • 2011: Therese geht fremd

Auszeichnungen

Sarbacher wurde für den Deutschen Fernsehpreis nominiert:

  • Im Jahr 2004 in der Kategorie Bester Schauspieler Serie für seine Darstellung des Hauptkommissar Matthias Steiner in der Fernsehserie Der Elefant – Mord verjährt nie (Sat1).
  • Im Jahr 2008 in der Kategorie Bester Schauspieler Nebenrolle für die Darstellung des Franz Burska in der Fernsehserie Bella Block, Folge: Weiße Nächte (ZDF)[3].

Quellen

  • Thomas Sarbacher bei prisma.de [4]
  • Interview bei NDR Online [5]
  • Thomas Sarbacher bei agentur-velvet.de [6]
  • Presseagentur Deutz (PDF; 53 KB)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Sat1-Infotext zu Der Elefant - Mord verjährt nie [1]
  2. Hamburger Abendblatt: Thomas Sarbacher: Wiedersehen mit Hamburg [2]
  3. Infotext zu Bella Block: Weiße Nächte [3]

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste bekannter Darsteller des deutschsprachigen Films — Diese Liste beinhaltet bekannte Darsteller des deutschsprachigen Films, unabhängig von ihrer Herkunft. Die meisten der folgenden Schauspieler waren in mehr als einem der aufgeführten Zeitabschnitte aktiv. Eingeordnet sind sie dort, wo sie ihre… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutscher Fernsehpreis 2008 — Die zehnte Verleihung des Deutschen Fernsehpreises, moderiert von Thomas Gottschalk, fand am 11. Oktober 2008 in Köln statt[1] und wurde einen Tag später, am Abend des 12. Oktober, im ZDF ausgestrahlt. 2008 konkurrierten in 22… …   Deutsch Wikipedia

  • Stolberg (Fernsehserie) — Seriendaten Originaltitel Kommissar Stolberg Produktionsland Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Bella Block — ist eine deutsche Krimireihe im ZDF. Seit 1994 wurden 29 Folgen in unregelmäßigen Abständen ausgestrahlt (Stand: November 2010), die 30. Folge ist in Produktion.[1] Im Zentrum der Reihe steht die Hamburger Kommissarin Bella Block, gespielt von… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutscher Fernsehpreis 2004 — Die sechste Verleihung des Deutschen Fernsehpreises fand 2004 im Kölner Coloneum statt. Moderiert wurde die Verleihung von Thomas Gottschalk. Übertragen wurde die Aufzeichnung vom ZDF. Preisträger Preis Preisträger / Film / Serie Nominierungen… …   Deutsch Wikipedia

  • Die Cleveren — Seriendaten Originaltitel Die Cleveren …   Deutsch Wikipedia

  • Restrisiko (Film) — Filmdaten Originaltitel Restrisiko Produktionsland Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Der Schatz der weißen Falken — Filmdaten Originaltitel Der Schatz der weißen Falken Produktionsland Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Die Welle (2008) — Filmdaten Deutscher Titel Die Welle …   Deutsch Wikipedia

  • Underdogs — Filmdaten Originaltitel Underdogs Produktionsland Deutschland …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”