Schloss Sonsfeld

Schloss Sonsfeld

Das Schloss Sonsfeld war ein Schloss bei Haldern, einem Ortsteil von Rees im nordrhein-westfälischen Kreis Kleve.


Das Schloss lag zwei Kilometer südöstlich von Haldern nördlich der sonsfeldischen Weiden. Erstmals genannt wurde es 1259. 1368 war es im Besitz eines Steven von Wittenhorst. Von den folgenden Jahrhunderten ist nichts bekannt. 1666 erhält der Eigentümer Sonsfeld samt den Bauernschaften Helderloh, Wittenhorst und Herken als Herrlichkeit. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde das Schloss abgebrochen, ein geplanter Neubau unterblieb.

1810 wurde der Besitz teilweise an die Familie Luyken verkauft, die 1815 im Wald nördlich des ehemaliges Schlosses ein Forsthaus errichten ließ. 1863 erlangte dieses Forsthaus als Nachfolge des untergegangenen Schlosses den Status eines landtagsfähigen Ritterguts. An der Stelle des Forsthauses wurde um 1890 ein neues Herrenhaus errichtet, das 1910 im klassizistischen Stil umgebaut wurde. Dieses Gebäude wird heute als Schloss Sonsfeld oder als Blaues Haus bezeichnet.

Der Standort des alten Schlosses ist überwuchert, nur noch die Reste des Grabens sind zu erkennen. Nördlich davon sind im Wald noch die Reste eines 50 Hektar großen Barockgartens zu erkennen, unter anderem einige Alleen und Reste zweier Wasserbassins. Eine Allee, die Turmallee, ist auf den Battenbergturm ausgerichtet, der gegen Ende des 17. Jahrhunderts ebenfalls im Besitz der Famiiie Wittenhorst-Sonsfeld war.

Das Blaue Haus ist privat bewohnt und kann nicht besichtigt werden.

Literatur

Weblinks

51.756916.47821

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