Degernau (Wutöschingen)

Degernau (Wutöschingen)
Degernau
Gemeinde Wutöschingen
Ehemaliges Gemeindewappen von Degernau
Koordinaten: 47° 40′ N, 8° 23′ O47.6663055555568.3801944444444Koordinaten: 47° 39′ 59″ N, 8° 22′ 49″ O
Einwohner: 964 (30. Juni 2011)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 79793
Vorwahl: 07746

Das Dorf Degernau ist ein Ortsteil der Gemeinde Wutöschingen mit 964 Einwohnern (Stand: 30. Juni 2011[1]) im Landkreis Waldshut in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Degernau liegt rund 1,25 Kilometer vom Zentrum des Kernorts Wutöschingen entfernt. Zugleich ist „Degernau“ der Name eines 10,0 Hektar großen und am 18. April 1953 verordneten Landschaftsschutzgebiets.

Gliederung

Zu Degernau gehören das Dorf Degernau, das Gehöft Vogelhof (Vogelhöf) und der Wohnplatz Schattenmühle.[2]

Geschichte

Hünengrab zwischen Degernau und Erzingen

Die Gemarkung war bereits in vor- und frühgeschichtlicher Zeit Siedlungsraum, davon zeugen der Dolmen von Degernau an der Straße zwischen Degernau und Erzingen swie der in unmittelbarer Nähe stehende Menhir von Degernau.

Im Jahr 1112 wurde Degernau erstmals urkundlich erwähnt. 1358 wurde sie in einer Schweizer Urkunde als Tegernouwe Wouttendal genannt. Der Ort gehörte zur Landgrafschaft Klettgau und zur Herrschaft Schwarzenberg. Ebenso wie Horheim ist Degernau ein alter Wallfahrtsort.

Im Zuge der Gemeindegebietsreform in Baden-Württemberg wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Degernau mit Wirkung zum 1. Januar 1975 nach Wutöschingen eingemeindet.

Einwohnerentwicklung

Degernau zählte zum 6. Juni 1961 353 Einwohner.

Politik

Wappen

Das Wappen der ehemals selbständige Gemeinde Degernau zeigt in Silber auf grünem Dreiberg, belegt mit einem von Silber und Blau siebenmal gespaltenen Schild, drei grüne Tannen. Das abgebildete Wappenschild trägt die Farben Weiß-Blau derer von Schwarzenberg.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Auf dem Berg oberhalb von Degernau befindet sich die katholische Kirche Maria Himmelfahrt wurde in den Jahrenzwischen 1712 und 1715 errichtet. Die Vorgängerkirche ist ein Bau von 1275 und mit Erweiterung 1360.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Durch den Ort führt die Landesstraße 163a.

Persönlichkeiten

Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben

  • Schwester Oberin Josepha Meinrada (bürgerlich: Sabina Schneider; * 1831; † 1891), Mitgründerin (1862) des Klosters Marienburg, Oberin von 1867 bis 1891. Sie wurde in Degernau beerdigt, 1949 zu dem großen Kreuz im Klosterfriedhof überführt.
  • Fritz Burr (* vor 1900; † 1949 in Degernau), Ingenieur, Begründer (1902) der Aluminiumwerke Wutöschingen (AWW)
  • Joseph Schneider, Lehrer und Heimatforscher

Einzelnachweise

  1. Einwohnerzahlen. In: Amtsblatt der Gemeinde Wutöschingen, 28/2011, vom 14. Juli 2011, S. 2.
  2. Vgl. Verwaltungsraum Wutöschingen. In: Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VI: Regierungsbezirk Freiburg. hrsg. von d. Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1982, ISBN 3-17-007174-2. S. 1046–1049.

Literatur

  • Wutöschingen - einst und heute, Das Lesebuch: Degernau, Horheim, Ofteringen, Schwerzen, Wutöschingen. Gemeinde Wutöschingen (Hrsg.), 2006.
  • Josef Schneider: Aus der Geschichte unseres Heimatdorfes Degernau
  • Josef Schneider: Beiträge aus der Geschichte von Degernau (Kreis Waldshut), 1973

Weblinks


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