Die Fährte des Grauens

Die Fährte des Grauens
Filmdaten
Deutscher Titel Die Fährte des Grauens
Originaltitel Primeval
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2007
Länge 93 Minuten
Altersfreigabe FSK 18[1]
Stab
Regie Michael Katleman
Drehbuch John D. Brancato,
Michael Ferris
Produktion Mitch Engel,
Gavin Polone,
Jamie Tarses
Musik John Frizzell
Kamera Edward J. Pei
Schnitt Gabriel Wrye
Besetzung

Die Fährte des Grauens (Originaltitel: Primeval) ist ein US-amerikanischer Horrorfilm von Michael Katleman aus dem Jahr 2007.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Film fängt mit einer Szene an, in der Soldaten einer Mission der Vereinten Nationen und eine Anthropologin ein Massengrab in Burundi betrachten. Die Wissenschaftlerin wird plötzlich von einem Wesen, das der Zuschauer nicht sieht, angegriffen und getötet.

Der US-Reporter Tim Manfrey organisiert eine Expedition zum Ort des Geschehens, ihn begleiten sein Kameramann Steven Johnson, die Reporterin Aviva Masters, der Tier-Experte Matt Collins und der Krokodiljäger Jacob Krieg. Das Team trifft in Burundi den Kontaktmann Harry, der sich um die Ankömmlinge kümmert und sie vor dem Kriegsherrn Little Gustave warnt. Unter Schutz der heimischen Soldaten reisen sie weiter. Steven Johnson beobachtet und filmt den Mord an den Anwohnern eines Dorfes, daraufhin werden die Expeditionsteilnehmer von den Tätern gejagt.

Die Expedition gerät an ein großes, von den Einheimischen Gustave genanntes Krokodil, gegen das die Teilnehmer zuerst erfolglos kämpfen. Der Einheimische Jojo lässt sich in einem Käfig als Köder einschließen. Das Krokodil zieht diesen ins Wasser; Jojo wird im letzten Augenblick gerettet. Ein Sicherheitsmann versucht, Masters zu vergewaltigen und wird vom Krokodil getötet.

Jacob Krieg wird von einem der Sicherheitsmänner, die für Little Gustave arbeiten, in den Bauch geschossen. Unter Einwirkung von Morphium gesteht er ein, dass er das Krokodil töten will, da es seine Frau auf dem Gewissen hat. Bei einem erneuten Angriff des Krokodils opfert er sich, um es mit einer Handgranate zu eliminieren. Das Vorhaben misslingt jedoch. Etwas später, nachdem weitere Teilnehmer Opfer des Krokodils oder der Mörder wurden, erweist sich Harry als Little Gustave. Er nimmt die Expeditionsteilnehmer gefangen und fordert die Herausgabe des Laptops mit der gespeicherten Aufzeichnung des Mordes. Manfrey soll Little Gustave zum versteckten Laptop führen und führt den Kriegsherrn zum Ort, an dem sich das Krokodil aufhält. Little Gustave wird vom Krokodil getötet. Tim Manfrey, Aviva Masters sowie Jojo fliehen vor dem Tier und reisen in die Vereinigten Staaten. Gustave, das Krokodil, lebt und jagt weiter.

Kritiken

James Berardinelli schrieb auf ReelViews, eine Überarbeitung des Drehbuchs, sogar der Filmidee, täte dem Film gut. Der Regisseur und die meisten Darsteller seien aus dem Fernsehen bekannt. Der Film „sehne sich“ nach einem „einfachen, gedankenlosen, im Dschungel spielenden Actionfilm“ wie Anaconda und wirke wie zwei verschiedene Direct-to-DVD-Produktionen, die um Vorherrschaft kämpfen würden. Berardinelli spottete, er habe zum Ende jedem Zweibeiner den Tod gewünscht – „am besten mit so vielen Qualen“, wie er selbst im Kinosaal gelitten habe („By the end of the film, I was hoping everyone on two legs would die, preferably suffering as much on screen as I was in the audience“).[2]

Dennis Harvey schrieb in der Zeitschrift Variety vom 12. Januar 2007, der Film sei zu 55% von Der weiße Hai und zu 45% von Blood Diamond inspiriert. Er sei nicht besonders gut, aber auch nicht schlecht und bestimmt nicht langweilig. [3]

Die Zeitschrift Cinema schrieb, der Film sei ein „gnadenlos schlechter Mix aus Horror und Bürgerkriegsgemetzel, das keine fünf Cent wert ist“. Nichts passe zusammen; die Dialoge seien „zum Weglaufen“ – lediglich die Darstellung von Jürgen Prochnow biete „mimische Top-Qualität“.[4]

Das Lexikon des Internationalen Films urteilt: „Ein trotz der politischen Untertöne allzu vorhersehbarer Monsterfilm um eine gänzlich unoriginell geratene Bestie. Einziger Pluspunkt des Genre-Aufgusses ist die bemerkenswert atmosphärische Kameraarbeit.[5]

Hintergrund

Der Film wurde in Südafrika gedreht.[6] Er startete in den Kinos der USA am 12. Januar 2007, der deutsche Kinostart folgte am 21. Juni 2007.[7] Der Film spielte weltweit ca. 15,3 Millionen US-Dollar ein, darunter ca. 10,6 Millionen US-Dollar in den Kinos der USA.[8]

Einzelnachweise

  1. Freigabekarte der FSK
  2. Kritik von James Berardinelli, abgerufen am 17. Oktober 2007
  3. Kritik von Dennis Harvey, abgerufen am 20. Juni 2007
  4. Cinema, abgerufen am 17. Oktober 2008
  5. Zeitschrift film-dienst und Katholische Filmkommission für Deutschland (Hrsg.), Horst Peter Koll und Hans Messias (Red.): Lexikon des Internationalen Films – Filmjahr 2007. Schüren Verlag, Marburg 2008. ISBN 978-3-89472-624-9
  6. Filming locations für Primeval, abgerufen am 20. Juni 2007
  7. Premierendaten für Primeval, abgerufen am 15. Oktober 2008
  8. Box office / business für Primeval, abgerufen am 15. Oktober 2008

Weblinks


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