Es ist nicht leicht ein Gott zu sein

Es ist nicht leicht ein Gott zu sein
Filmdaten
Originaltitel Es ist nicht leicht ein Gott zu sein
Produktionsland Deutschland, Sowjetunion, Frankreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1990
Länge 128 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Peter Fleischmann
Drehbuch Peter Fleischmann, Jean-Claude Carrière
Produktion Peter Fleischmann
Musik Jürgen Fritz
Kamera Jerzy Goscik, Pawel Lebeschew, Klaus-Müller Laue
Schnitt Marie-Josée Audiard, Christian Virmond
Besetzung

Es ist nicht leicht ein Gott zu sein ist ein Film von 1990. Er basiert auf dem Roman Трудно быть богом (dt. Es ist nicht leicht ein Gott zu sein) (1964) von Arkadi und Boris Strugazki.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Menschen der Erde haben in ihrem dritten Jahrtausend zu einem im Großen wie im Kleinen friedlichen Leben gefunden. Möglich ist dies, weil sie ihre Gefühle extrem kontrollieren und vor allem auf Vernunft setzen. Auf einem fernen Planeten fanden sie eine mittelalterliche Zivilisation, die sie nun für einen Test verwenden, ob denn die Menschen tatsächlich keine barbarischen Instinkte mehr in sich tragen. Dazu wird der Kundschafter Anton abgesetzt, in dessen Auge eine Kamera implantiert ist - sie überträgt alles, was er sieht, zum Raumschiff, das um den Planeten kreist.

In der Identität des Adligen Don Rumata in der Stadt Arkanar lebend, fällt es Anton jedoch immer schwerer, das Elend der vom König und dem skrupellosen Berater Don Reba unterdrückten Bevölkerung zu ertragen. Er versucht, den Fortschritt zu beschleunigen und eine Art Aufklärung in Gang zu setzen, obwohl ihm jeder Eingriff in die vorgefundene Welt streng verboten ist. Er plant eine Revolution und wird wegen seiner Fähigkeiten beinahe als Gott verehrt; jedoch verliebt er sich. Seine Geliebte wird ermordet, und in den folgenden blutigen Auseinandersetzungen finden der König und Don Reba den Tod.

Während Arkanar in Anarchie und Terror versinkt, wird Anton alias Don Rumata vom Raumschiff abgeholt, denn der Test ist beendet: Anton war es, dessen Reaktionen getestet werden sollten.

Auszeichnungen

  • 1991 gewann der Film beim Fantasporto-Festival zwei Auszeichnungen, unter anderem für die Besten Spezialeffekte und wurde als Bester Film nominiert.

Kritiken

„Das alte Dilemma des Neuen Deutschen Films - Improvisation auf Teufel komm raus, um Dilettantismus, Alkoholismus und künstlerische Impotenz zu kaschieren.“

Rolf Giesen / Bernhard Kempen[1]

„Ein aufwendiger, inhaltlich überfrachteter Trivial-Science-Fiction-Film, der kaum Gespür für Figuren, Szenenaufbau oder Timing erkennen läßt. Das eigentliche Thema, die Konfrontation einer hochentwickelten Kultur mit ihrer scheinbar überwundenen Triebstruktur, verkommt zum pseudophilosophischen Ballast.“

Film-Dienst[2]

„Die Verfilmung Fleischmanns [...] versinkt in den vordergründigen Reizen der ehrgeizigen Ausstattung, von Kostüm und Kulisse, in der Häufung von Gewalteffekten, die sich von jeder Bezeichnungsfunktion gelöst haben, in einer pompösen Musikbegleitung aus dröhnenden Synthesizerklängen, in einer Mischung aus Fantasy-, Kriegs- und Science-fiction-Abenteuer, die für ein intellektuelles Gedankenspiel gar keinen Raum mehr läßt.[3]

Weblinks

Quellen

  1. Rolf Giesen / Bernhard Kempen: "Invasion des Wahnsinns. Die schlechtesten Science-Fiction-Filme", Seite 36, ISBN 3-926126-08-6
  2. film-dienst
  3. epd Film 2/1990

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