Franz Emanuel Weinert

Franz Emanuel Weinert

Franz Emanuel Weinert (* 1930; † 2001) war ein bedeutender deutscher Psychologe und unter anderem Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft. Besonders wirkmächtig ist Weinerts Definition des Kompetenzbegriffs,[1] welcher der "Klieme-Expertise"[2] zugrunde liegt und damit die aktuelle Bildungsreform in Deutschland maßgeblich prägt.

Weinert wurde 1968 an die Universität Heidelberg berufen. Er besetzte hier den neu geschaffenen Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie. In diesen beiden Bereichen war er in den nachfolgenden Jahren auch besonders wirkmächtig. Bedeutsam sind auch seine Verdienste als Mentor und seine Aktivitäten im Rahmen der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie der Max-Planck-Gesellschaft. Er war unter anderem Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für psychologische Forschung in München.

Das Psychologische Institut der Universität Heidelberg vergibt seit 2003 jährlich den "Franz E. Weinert-Gedächtnispreis".

Publikationen (Auswahl)

  • Treiber, B. & Weinert, F.E. (1985) Gute Schulleistungen für alle? Münster: Aschendorff.
  • Waldmann, M. & Weinert, F.E. (1990) Intelligenz und Denken - Perspektiven der Hochbegabungsforschung. Göttingen: Verlag für Psychologie.
  • Weinert, F. E. & Helmke, A. (Hrsg.) (1997) Entwicklung im Grundschulalter. Weinheim: Psychologie Verlags Union.
  • Weinert, F.E. (Hrsg.) (1998) Entwicklung im Kindesalter. Weinheim: Psychologie Verlags Union.
  • Weinert, F.E. & Schneider, W. (Eds.) (1999) Individual development from 3 to 12: Findings from the Munich Longitudinal Study. New York, NY: Cambridge University Press.
  • Weinert, F.E. (Hrsg.) (2001) Leistungsmessungen in Schulen. Weinheim: Beltz.

Weblinks

Fußnoten

  1. Franz E. Weinert (Hrsg.): Leistungsmessung in Schulen. Weinheim und Basel: Beltz, 2001: 27f.
  2. http://www.bmbf.de/pub/zur_entwicklung_nationaler_bildungsstandards.pdf

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