Langenwolmsdorf

Langenwolmsdorf
Langenwolmsdorf
Stadt Stolpen
Koordinaten: 51° 3′ N, 14° 7′ O51.04189614.116473275Koordinaten: 51° 2′ 31″ N, 14° 6′ 59″ O
Höhe: 275 m ü. NN
Fläche: 19,91 km²
Einwohner: 1.310 (Feb. 2011)
Eingemeindung: 1. Jan. 1994
Postleitzahl: 01833
Vorwahl: 035973

Langenwolmsdorf ist ein Ortsteil der Stadt Stolpen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Geschichte

Die Dorfflur war bereits früh besiedelt, worauf prähistorische Funde (Steinaxt und Feuersteinbeil) hindeuten. Im Jahre 1232, als das Gebiet zu Böhmen gehörte, wurde die Hälfte des Dorfes, damals Volueramesdorf genannt, durch den Burggrafen Otto. I von Dohna dem Bistum Meißen verschenkt. Zwischen 1262 und 1559 gehörte das gesamte Dorf dem Bistum, dann wurde es per Tauschvertrag vom Kurfürstentum Sachsen übernommen und gehörte fortan zum Amt Stolpen. 1434 wurde es als Wolframstorff, 1586 als Langen Wulmßdorff erwähnt. Im 17. Jahrhundert war Langenwolmsdorf das größte Dorf im Amt Stolpen.

Zu diesem Zeitpunkt wurde in Langenwolmsdorf eine Schäferei begründet, die 1586 Zubehör der Herrschaft Stolpen, später des Vorwerks Rennersdorf und 1874 der Stadt Stolpen wurde.

1877 erhielt der Ort Anschluss an die Bahnstrecke Neustadt–Dürrröhrsdorf. Am 19. April 1945 kamen 11 Menschen ums Leben, als ein vorbeifahrender Personenzug von alliierten Fliegern beschossen wurde.

Die Kirche zu Langenwolmsdorf wurde erstmals 1495 erwähnt; im Dreißigjährigen Krieg wurde sie zerstört. Ihr heutiges Aussehen erhielt sie nach einem Umbau 1846. Die historische Orgel von 1843/44 erbaute Wilhelm Leberecht Herbrig. Die Werkstatt der Herbrigs (Vater & Sohn) war damals im Ort.

Auf der Dorfflur existiert noch die Wüstung Luschdorf.

Literatur

  • Horst Torke: Landkreis Sächsische Schweiz, Meißen 1996, S. 109-110.

Weblinks


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