Margarete Kupfer

Margarete Kupfer

Margarete Kupfer (* 10. April 1881[1] in Freystadt, heute Kożuchów; † 11. Mai 1953 in Berlin; gebürtig Margarete Kupferschmid) war eine deutsche Schauspielerin.

Sie stammte aus einer Schauspielerfamilie und debütierte ohne jegliche Schauspielausbildung[2] 1900 am Nuscha-Butze-Theater, dem späteren Theater am Schiffbauerdamm. Sie unternahm bald danach eine Tournee in die Niederlande und trat am Irving Place Theatre in New York auf.

Von 1907 bis 1925 gehörte sie dem Ensemble des Deutschen Theaters in Berlin unter Max Reinhardt an. Durch Robert Wiene kam sie zum Film und spielte anfangs wie beim Theater vorwiegend im Rollenfach der Salondame. Später verkörperte die etwas füllige Schauspielerin als Nebendarstellerin vorwiegend Tanten, Mütter, Nachbarinnen, Haushälterinnen, Zimmervermieterinnen und Wirtinnen. Auf diese Weise wirkte Margarete Kupfer in über 150 Stumm- und Tonfilmen mit, zuletzt besonders in Rollen der komischen Alten. Daneben arbeitete sie auch für den Funk

Nach dem Zweiten Weltkrieg agierte sie wieder am Theater am Schiffbauerdamm. Für die ostdeutsche Filmproduktionsgesellschaft DEFA trat sie in zwei Filmproduktionen vor die Kamera, in Hans Deppes Nachkriegskomödie Kein Platz für Liebe (1947) sowie im Kriminalfilm Zugverkehr unregelmäßig (1951) unter der Regie von Erich Freund.[2] 1952 erhielt sie den Nationalpreis der DDR.

Filmografie

  • 1917: Wenn vier dasselbe tun
  • 1917: Prinz Sami
  • 1918: Die Augen der Mumie Ma
  • 1918: Irrwege der Liebe
  • 1918: Keimendes Leben, Teil 1
  • 1918: Das Mädel vom Ballett
  • 1918: Ich möchte kein Mann sein
  • 1918: Der Fall Rosentopf
  • 1918: Carmen
  • 1918: Der gelbe Schein
  • 1919: Der Tänzer
  • 1919: Morphium
  • 1919: Prinz Kuckuck – Die Höllenfahrt eines Wollüstlings
  • 1920: Der Januskopf
  • 1920: Judith Trachtenberg
  • 1920: Die Kwannon von Okadera
  • 1920: Sumurun
  • 1920: Das Haupt des Juarez
  • 1920: Der König von Paris (2 Teile)
  • 1921: Julot, der Apache
  • 1921: Schieber
  • 1921: Taschendiebe
  • 1921: Die Brillantenmieze (2 Teile)
  • 1921: Der Roman eines Dienstmädchens
  • 1921: Die kleine Dagmar
  • 1922: Der Graf von Charolais
  • 1922: Sie und die Drei
  • 1922: Nathan der Weise
  • 1923: Der Tiger des Zirkus Farini
  • 1923: Dämon Zirkus
  • 1924: Soll und Haben
  • 1924: Das Spiel mit dem Schicksal
  • 1924: Die Stimme des Herzens
  • 1924: Nju
  • 1924: Dudu, ein Menschenschicksal
  • 1924: Mädchen, die man nicht heiratet
  • 1925: Der Demütige und die Tänzerin
  • 1925: Drei Portiermädels
  • 1925: Die Frau mit dem Etwas
  • 1925: Die Motorbraut
  • 1925: Die Verrufenen
  • 1925: Der Hahn im Korb
  • 1925: Komödianten
  • 1925: Elegantes Pack
  • 1925: Frauen, die man oft nicht grüßt
  • 1926: Der Bankkrach unter den Linden
  • 1926: Das deutsche Mutterherz
  • 1926: Familie Schimeck – Wiener Herzen
  • 1926: Der Liebe Lust und Leid
  • 1926: Menschen untereinander
  • 1926: Der Provinzonkel
  • 1926: Qualen der Nacht
  • 1926: Die Försterchristel
  • 1926: Jagd auf Menschen
  • 1926: Gern hab' ich die Frauen geküßt
  • 1926: Warum sich scheiden lassen?
  • 1926: Heimliche Sünder
  • 1926: Die Unehelichen
  • 1927: Durchlaucht Radieschen
  • 1927: Eins + Eins = Drei
  • 1927: Das Erwachen des Weibes
  • 1927: Faschingszauber
  • 1927: Funkzauber
  • 1927: Die heilige Lüge
  • 1927: Klettermaxe
  • 1927: Die Liebe der Jeanne Ney
  • 1927: Liebesreigen
  • 1927: Der Soldat der Marie
  • 1927: Wochenendzauber
  • 1927: Das war in Heidelberg in blauer Sommernacht
  • 1927: Die Villa im Tiergarten
  • 1928: Almenrausch und Edelweiß
  • 1928: Dragonerliebchen
  • 1928: Eva in Seide
  • 1928: Lemkes sel. Witwe
  • 1928: Saxophon-Susi
  • 1928: Zuflucht
  • 1928: Heut' war ich bei der Frieda
  • 1929: Aus dem Tagebuch eines Junggesellen
  • 1929: Frau im Mond
  • 1929: Das närrische Glück
  • 1929: Jenseits der Straße – Eine Tragödie des Alltags
  • 1929: Der Sittenrichter
  • 1930: Alimente
  • 1930: Bockbierfest
  • 1930: Cyankali
  • 1930: Die vom Rummelplatz
  • 1930: Komm' zu mir zum Rendezvous
  • 1930: Oh Mädchen, mein Mädchen, wie lieb ich Dich
  • 1930: Es kommt alle Tage vor…
  • 1930: Das Mädel aus U.S.A.
  • 1931: Feind im Blut
  • 1931: Der Kongreß tanzt
  • 1931: Der ungetreue Eckehart
  • 1931: Eine Nacht im Paradies
  • 1932: Das Abenteuer der Thea Roland
  • 1932: Baby
  • 1932: Das Blaue vom Himmel
  • 1932: Kitty schwindelt sich ins Glück
  • 1932: Paprika
  • 1932: Ein steinreicher Mann
  • 1932: Strich durch die Rechnung
  • 1932: Drei von der Stempelstelle
  • 1933: Die Fahrt ins Grüne
  • 1933: Glückliche Reise
  • 1933: Gruß und Kuß – Veronika
  • 1933: Johannisnacht
  • 1933: Die kalte Mamsell
  • 1933: Das lustige Kleeblatt
  • 1934: Bei der blonden Kathrein
  • 1934: Früchtchen
  • 1934: Polenblut
  • 1934: Der schwarze Walfisch
  • 1934: Die Spork'schen Jäger
  • 1934: Ihr größter Erfolg
  • 1934: Seine beste Erfindung
  • 1934: Zu Straßburg auf der Schanz
  • 1935: Ich liebe alle Frauen
  • 1935: Der Zigeunerbaron
  • 1935: Zimmer zu vermieten
  • 1936: Blinde Passagiere
  • 1936: Das Veilchen vom Potsdamer Platz
  • 1936: Kalbsragout mit Champignons
  • 1937: Die Austernlilli
  • 1937: Die Umwege des schönen Karl
  • 1937: Andere Welt
  • 1938: Frauenliebe – Frauenleid
  • 1938: Der nackte Spatz
  • 1938: Was tun, Sybille?
  • 1938: Ziel in den Wolken
  • 1939: Eine Frau wie Du
  • 1939: Ich bin gleich wieder da
  • 1939: Hochzeit mit Hindernissen
  • 1940: Frau nach Maß
  • 1940: Verwandte sind auch Menschen
  • 1941: Krach im Vorderhaus
  • 1941: Mein Leben für Irland
  • 1942: Ein Zug fährt ab
  • 1942: Fünftausend Mark Belohnung
  • 1942: Zwei in einer großen Stadt
  • 1944: Ein schöner Tag
  • 1945: Das alte Lied
  • 1947: Kein Platz für Liebe
  • 1949: Martina
  • 1950: Vier Treppen rechts
  • 1951: Zugverkehr unregelmäßig

Weblinks

Fußnote

  1. Geburtsjahr laut IMDb, Filmportal usw.. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films nennt als Geburtsjahr 1884.
  2. a b vgl. Frank-Burkhard Habel & Volker Wachter: Das große Lexikon der DDR-Stars. Berlin:Schwarzkopf & Schwarzkopf, 2002. ISBN 3-89602-391-8; Seite 216 und 217

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