2 Millionen Dollar Trinkgeld

2 Millionen Dollar Trinkgeld
Filmdaten
Deutscher Titel 2 Millionen Dollar Trinkgeld
Originaltitel It Could Happen to You
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1994
Länge 97 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Andrew Bergman
Drehbuch Jane Anderson
Produktion Mike Lobell
Musik Carter Burwell
Joe Mulherin
Kamera Caleb Deschanel
Schnitt Barry Malkin
Besetzung

2 Millionen Dollar Trinkgeld (Originaltitel: It Could Happen to You) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1994. Der Regisseur war Andrew Bergman, das Drehbuch schrieb Jane Anderson. Die Hauptrollen spielten Nicolas Cage und Bridget Fonda.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Handlung spielt in New York. Die Geschichte wird wie ein Märchen von Angel Dupree erzählt. Der Polizist Charlie Lang ist sowohl in seinem Beruf als Polizist als auch im zivilen Leben ein sehr guter Mensch. Als Charlie und sein Partner eines Tages in einem Cafe frühstücken, lernt Charlie die Kellnerin Yvonne Biasi kennen. Sie ist relativ unfreundlich, da sie am selben Tag einen Offenbarungseid leisten musste, weil ihr Noch-Ehemann, von dem sie sich die Scheidung nicht leisten kann, mit ihrer gemeinsamen Kreditkarte 12.000 $ ausgegeben hat.

Da Charlie kein Kleingeld, aber einen Lottoschein (der eigentlich für seine Frau Muriel Lang bestimmt ist) mit sich führt, verspricht er Yvonne, als er geht, anstelle des Trinkgeldes die Hälfte des eventuellen Lottogewinns. Tatsächlich gewinnen Charlie und Muriel am selben Abend den Jackpot. Nachdem seine Frau Muriel hinnehmen muss, dass auf Grund anderer Gewinner ihr Anteil auf $ 4 Millionen US-Dollar „geschrumpft“ ist, kommt es zu einem handfesten Streit zwischen Charlie und Muriel, als er ihr von seinem Versprechen berichtet, den Gewinn mit Yvonne zu teilen.

Trotzdem gelingt es ihm, Muriel zu überreden. Als Charlie am nächsten Tag dann in das Cafe zurückkehrt und Yvonne davon zu berichten versucht, entschuldigt sie sich zunächst in aller Form für die Unfreundlichkeit des vergangenen Tages und berichtet Charlie von ihrer finanziellen Notlage. Weiterhin sieht Charlie, wie sich Yvonne um Aidskranke kümmert, die das Cafe besuchen. Charlie wird dort klar, dass Yvonne ein guter Mensch ist und es richtig wäre, ihr den Teil des Gewinns zu geben, um ihr zu helfen. Yvonne ist überglücklich, als sie von dem Gewinn erfährt. Charlie, Yvonne und Muriel geraten nach der anschließenden Preisverleihung der Lottogesellschaft groß in die Presse.

Yvonne kauft das Cafe, in dem sie zuvor gearbeitet hat und richtet dort sogar einen Tisch mit Charlies Namen ein, an dem Arme und Obdachlose ein kostenloses Essen bekommen.

Muriel plant, ihr Vermögen zu vermehren, sie selbst bezeichnete sich zu Beginn als „Luxusmensch“. Sie gibt einen Teil ihres Vermögens für die Renovierung der Wohnung sowie für Einkäufe diverser Luxusartikel aus.

Im Folgenden wird Charlie während des Dienstes bei einer Schießerei verwundet und Yvonnes Ehemann kehrt in ihr Leben zurück und will einen Teil des Gewinns für sich.

Auf Grund von Muriels Gewinnstreben driftet die Beziehung zwischen Charlie und ihr auseinander. Charlie verbringt daher seine Zeit mit Yvonne, während Muriel auf einer Bootsparty den Lottogewinner Jack Gross kennenlernt, der ihr Angebote macht, wie sie ihr Geld investieren könnte, was Muriels Interesse weckt.

Als die Medien von den gemeinsamen Freizeitaktivitäten von Charlie und Yvonne berichten, wird Charlie von Muriel aus der Wohnung geworfen. Sie sagt ihm, dass sie die Scheidung wolle. Charlie, der die Wohnung verlässt und zunächst bei seinem Freund und Partner Bo Williams bleiben will, lässt sich von einem Nachbarsjungen überreden, doch eine Nacht im Plaza zu wohnen. Yvonne, die von ihrem Ehemann belästigt wird, quartiert sich auch für eine Nacht dort ein. Charlie und Yvonne treffen sich zufällig am Empfang und verbringen eine gemeinsame Nacht im Plaza.

Durch den anschließenden Medienrummel stehen Charlies Chancen beim Scheidungsprozess im Anschluss sehr schlecht. Ihm wird vorgeworfen, schon eine längere Beziehung zu Yvonne zu haben. So fordern die Anwälte von Muriel die $ 1 Million von ihm, sowie die $ 2 Millionen von Yvonne zurück. Dies kann Muriel auch am Ende durchsetzen, so dass Charlie und Yvonne mittellos dastehen. Sie entfernt sich von ihm und hat Schuldgefühle, sein Leben zerstört zu haben. Charlie sagt ihr an einem einsamen Abend im Cafe allerdings, dass ihm Geld egal sei und der Mensch, den er kennenlernen durfte (Yvonne), ihm viel mehr als das Geld bedeute. Charlie und Yvonne planen nun, New York zu verlassen. Während sie einsam in Yvonnes verlassenem Cafe tanzen, klopft ein Obdachloser an die Tür, der nach einer Suppe verlangt. Yvonne gibt sie ihm. Er isst sie, während Charlie und Yvonne Arm in Arm tanzen. Es stellt sich heraus, dass der vermeintliche Obdachlose ein Fotograf der New York Post ist. Er berichtet von der „Darkest Hour“ (der dunkelsten Stunde) des Paares in einem ergreifenden Zeitungsartikel u.a. davon, dass Charlie ihm, als er gehen wollte, noch Geld zusteckte und bedauerte, dass es nicht mehr sei.

Diese Schlagzeile veranlasst die Bürger von New York City nach einem Hinweis in der Zeitung, auf ihre Art und Weise Gerechtigkeit walten zu lassen und Charlie und Yvonne ein eigenes Trinkgeld zu geben. Tausende von Briefen treffen in der Cafeteria von Yvonne ein, alle mit einigen Dollar gefüllt, so dass Charlie und Yvonne ein „Trinkgeld“ von $ 600.000 bekommen. Sie können von nun an (wie in einem Märchen) glücklich bis an das Ende ihrer Tage leben. Yvonnes Ex-Mann bekommt anschließend nur Arbeit als Taxifahrer, während Muriel Jack Gross heiratet, der ihr Bankkonto plündert und außer Landes flieht.

Kritiken

Roger Ebert lobte in der Zeitung Chicago Sun-Times vom 29. Juli 1994 die Regie des Films sowie die Darstellung von Rosie Perez. Hal Hinson kritisierte in Washington Post vom 29. Juli 1994, dass der Film unrealistisch sei. Peter Travers bezeichnete in Rolling Stone vom 14. Februar 2001 die Beziehung von Charlie und Yvonne als eine Parodie von Ken and Barbie.

Hintergründe

Einige Elemente der Handlung beruhen auf einer wahren Geschichte, die dem Polizisten Robert Cunningham und der Kellnerin Phyllis Penzo passierte.[1] Am 30. März 1984 bat der Inspektor in seiner Stammpizzeria die Serviererin Penzo, ihm beim Tippen der Lottozahlen behilflich zu sein. Beide wählten daraufhin jeweils drei Zahlen aus. Cunningham scherzte, dass es die Hälfte als Trinkgeld gibt, wenn er gewinnen würde. Daran hielt er sich auch, als er tatsächlich mit diesem Los sechs Millionen Dollar gewann. Anders als im Film blieben beide bei ihrem jeweiligen Lebensgefährten.

Der Film wurde in New York City, in Jersey City und in Yonkers gedreht.[2] Er spielte in den Kinos der USA ca. 37,8 Millionen US-Dollar ein.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.snopes.com
  2. Drehorte für It Could Happen to You, abgerufen am 2. März 2008
  3. Einspielergebnisse für It Could Happen to You, abgerufen am 2. März 2008

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