Minsleben

Minsleben

Minsleben ist seit dem 1. April 1993 ein Ortsteil der Stadt Wernigerode[1] in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geografische Lage

Minsleben liegt am Nordrand des Harzes in der nach Norden offenen Ebene. Am Ort vorbei fließt die Holtemme. Der Haltepunkt Minsleben an der Bahnstrecke Heudeber-Danstedt–Vienenburg wird seit Oktober 2006 nicht mehr bedient.[2] Verbindungsstraßen führen von Minsleben nach Wernigerode, Reddeber, Heudeber und Silstedt.

Geschichte

Der Ort kann auf eine über 1000-jährige Geschichte zurückblicken. Im Ort befand sich ein adeligen Hof, der sich lange Zeit im Besitz der Familie Reiffenstein befand. Das Herrenhaus wird heute teilweise als Wohngebäude genutzt, der dazugehörige Landschaftspark ist öffentlich zugänglich. Auch die Gutsmühle kann an bestimmten Tagen besichtigt werden.

Von 1936 bis 1970 wurde in der sieben Kilometer Luftlinie entfernt gelegenen Elbingeröder Erzgrube Büchenberg Eisenerz abgebaut und mit einer Luftseilbahn ins Tal nach Minsleben transportiert, wo es auf Bahnwaggons umgeladen wurde.

Gedenkstätten und Denkmale

  • Die Dorflinde auf dem Krugberg steht als Naturdenkmal unter Schutz.
  • Sammelgrabstätte auf dem Ortsfriedhof, in der eine namentlich bekannte Belgierin begraben ist, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und ein Opfer von Zwangsarbeit wurde

Quellen

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  2. Unterwegs, Herbst 2006, Seite 3.

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