- Pernilla Wiberg
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Pernilla Wiberg Nation Schweden Geburtstag 15. Oktober 1970 Geburtsort Norrköping Größe 161 cm Gewicht 67 kg Beruf Hotelier Karriere Disziplin Abfahrt, Super-G, Riesenslalom,
Slalom, KombinationStatus zurückgetreten Karriereende 13. April 2002 Medaillenspiegel Olympische Spiele 2 × 1 × 0 × Weltmeisterschaften 4 × 1 × 1 × Olympische Winterspiele Gold Albertville 1992 Riesenslalom Gold Lillehammer 1994 Kombination Silber Nagano 1998 Abfahrt Alpine Skiweltmeisterschaften Gold Saalbach 1991 Riesenslalom Gold Sierra Nevada 1996 Kombination Gold Sierra Nevada 1996 Slalom Bronze Sestriere 1997 Abfahrt Gold Vail 1999 Kombination Silber Vail 1999 Slalom Platzierungen im alpinen Skiweltcup Weltcupsiege 24 Gesamtweltcup 1. (1996/1997) Abfahrtsweltcup 4. (1996/1997) Super-G-Weltcup 3. (1996/1997) Riesenslalomweltcup 3. (1990/1991) Slalomweltcup 1. (1996/1997) Kombinationsweltcup 1. (1993/1994,
1994/1995, 1996/1997)Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Abfahrt 2 5 1 Super-G 3 3 2 Riesenslalom 2 0 4 Slalom 14 14 7 Kombination 3 1 0 Pernilla Christina Wiberg (* 15. Oktober 1970 in Norrköping) ist eine ehemalige schwedische Skirennläuferin. Mit zwei Olympiasiegen, vier Weltmeistertiteln und einem Gesamtweltcupsieg gehört sie zu den erfolgreichsten Athletinnen der 1990er Jahre. Außerdem ist sie eine von fünf Läuferinnen, die in allen fünf Disziplinen Weltcuprennen gewonnen hat.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Wie bei ihrer schwedischen Ski-Kollegin Anja Pärson ist seit ihrer Kindheit der legendäre schwedische Skirennläufer Ingemar Stenmark ihr großes Vorbild. Sie ist die erfolgreichste Skirennläuferin der 1990er Jahre und konnte in allen fünf alpinen Disziplinen Weltcupsiege feiern.
Pernilla Wiberg darf sich zu den erfolgreichsten Allrounderinnen der Weltcupgeschichte zählen, weil sie in ihrer Karriere in allen Disziplinen gewinnen konnte, zudem in vier verschiedenen Disziplinen, bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen, Medaillen gewann und auch weil sie neben Janica Kostelić und Anja Pärson die einzige Skirennläuferin ist, die es schaffte sich in allen fünf Disziplinenweltcupwertungen zumindest auf dem 4. Rang zu klassieren. Am erfolgreichsten war sie aber im Slalom wo sie 14 Siege feierte und einige Jahre die härteste Konkurrentin der Schweizerin Vreni Schneider war. Den Slalomweltcup gewann sie einmal und belegte fünf Mal den Zweiten Platz, wobei sie drei Mal von der Schweizerin geschlagen wurde.
Die Saison 1996/1997 war die erfolgreichste der Schwedin: Sie bestritt in jener Saison alle Alpinen Rennen in jeder Disziplin, insgesamt 32 Rennen, und kam dabei 24 Mal unter die ersten Fünf. Sie gewann in jener Saison neun Rennen, war fünf Mal Zweite und vier Mal Dritte und stand somit insgesamt 18 Mal auf dem Podest. Aufgrund dieser Resultate schaffte sie es in dieser Saison auch einen neuen Punkterekord im Gesamtweltcup aufzustellen, der allerdings von Janica Kostelić in der Saison 2005/2006 knapp übertroffen wurde. Das war auch die Saison wo es ihr als einziger Läuferin neben Janica Kostelić gelang, sich in einer Saison in allen Disziplinenwertungen unter den ersten fünf zu klassieren. Den Gesamtweltcup, den Slalomweltcup und den Kombinationsweltcup gewann sie, im Super-G wurde sie Dritte, in der Abfahrt Vierte und im Riesenslalom Fünfte. Im Super-G hatte sie bis zum Saisonfinale die Wertung relativ klar angeführt, da sie aber im letzten Rennen ausschied, musste sie die kleine Kugel noch an die Deutsche Hilde Gerg abgeben.
Sie gewann bei der Weltmeisterschaft 1991 in Saalbach-Hinterglemm den Weltmeistertitel im Riesenslalom, 1992 gewann sie Gold im Riesenslalom bei den Olympischen Spielen in Albertville, 1994 gewann sie die Kombination bei den Olympischen Spielen in Lillehammer
An der Ski-WM 1996 in der Sierra Nevada gewann sie den Slalom und die Kombination, 1997 holte sie Bronze in der Abfahrt an der Ski-WM in Sestriere und gewann sie Silber bei den Olympischen Spielen in Nagano. Bei der Alpinen Ski-WM 1999 in Vail gewann sie außerdem noch Gold in der Kombination und Silber im Slalom.
Pernilla Wiberg war die erste schwedische Weltmeisterin und Olympiasiegerin im alpinen Bereich. Außerdem ist sie eine der wenigen Skirennläuferinnen, die in drei verschiedenen Disziplinen Weltmeisterin wurde. Während ihrer Skikarriere wurde sie jedoch auch öfters von schweren Verletzungen, wie Kreuzbandriss, Meniskusproblemen und Rippenbruch, heimgesucht, welche sie immer wieder zurückwarfen und sicherlich weitere Erfolge der Schwedin verhinderten. Besonders die Knieprobleme und der Rippenbruch nach ihrer erfolgreichsten Saison 1997 versetzten ihr einen großen Rückschlag, so dass sie auch für die Olympischen Winterspiele 1998 in Nagano nicht mehr ganz fit werden konnte. Insgesamt musste sich Wiberg in ihrer Karriere zwölf Knieoperationen unterziehen.
Im Jahr 2002 trat sie nach den Olympischen Spielen in Salt Lake City zurück. Seither ist sie Co-Kommentatorin beim schwedischen Fernsehen. Sie hat einen Sohn und eine Tochter. Wiberg ist seit 2002 Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees und bei den Olympischen Winterspielen in Turin 2006 konnte sie deshalb auch ihrer Landsfrau Anja Pärson die Goldmedaille, die sie im Slalom gewann, überreichen. 1991 wurde sie mit der Svenska-Dagbladet-Goldmedaille geehrt und 1991 und 1992 mit dem Radiosportens Jerringpris ausgezeichnet.
Wiberg besitzt ein Hotel in Idre in der Provinz Dalarnas län. Sie lebt in Monaco.
Erfolge
Olympische Spiele
- Albertville 1992: 1. Riesenslalom, 12. Super-G
- Lillehammer 1994: 1. Kombination, 4. Super-G, 4. Slalom, 9. Abfahrt
- Nagano 1998: 2. Abfahrt, 11. Riesenslalom, 14. Super-G
- Salt Lake City 2002: 12. Super-G, 14. Abfahrt
Weltmeisterschaften
- Saalbach 1991: 1. Riesenslalom, 6. Slalom
- Sierra Nevada 1996: 1. Slalom, 1. Kombination, 9. Super-G, 18. Riesenslalom, 21. Abfahrt
- Sestriere 1997: 3. Abfahrt, 6. Riesenslalom, 7. Super-G
- Vail 1999: 1. Kombination, 2. Slalom, 4. Riesenslalom, 9. Super-G, 18. Abfahrt
- St. Anton 2001: 7. Super-G, 18. Abfahrt
Juniorenweltmeisterschaften
- Sälen 1987: 24. Riesenslalom
- Madonna di Campiglio 1988: 19. Abfahrt, 22. Super-G, 26. Riesenslalom
Weltcup
Pernilla Wiberg hat ein Mal den Gesamtweltcup gewonnen (1997), dazu kommen vier weitere Siege in Disziplinenwertungen.
- Saison 1990/1991: 2. Slalomweltcup, 3. Riesenslalomweltcup
- Saison 1991/1992: 5. Gesamtweltcup, 2. Slalomweltcup, 5. Riesenslalomweltcup
- Saison 1993/1994: 2. Gesamtweltcup, 1. Kombinationsweltcup, 2. Slalomweltcup, 5. Super-G-Weltcup
- Saison 1994/1995: 1. Kombinationsweltcup, 2. Slalomweltcup
- Saison 1995/1996: 3. Slalomweltcup
- Saison 1996/1997: 1. Gesamtweltcup, 1. Slalomweltcup, 1. Kombinationsweltcup, 3. Super-G-Weltcup, 4. Abfahrtsweltcup, 5. Riesenslalomweltcup
- Saison 1998/1999: 2. Slalomweltcup
Insgesamt hat Pernilla Wiberg 24 Weltcuprennen gewonnen (2 Abfahrten, 3 Super-G, 2 Riesenslaloms, 14 Slaloms, 3 Kombinationen). Dazu kommen 23 zweite Plätze und 14 dritte Plätze.
Abfahrt
Datum Ort Land 12. März 1997 Vail USA 18. Dezember 1999 St. Moritz Schweiz Super-G
Datum Ort Land 17. Januar 1994 Cortina d’Ampezzo Italien 1. Dezember 1996 Lake Louise Kanada 12. Januar 1997 Bad Kleinkirchheim Österreich Riesenslalom
Datum Ort Land 10. März 1991 Lake Louise Kanada 28. Februar 1992 Narvik Norwegen Kombination
Datum Ort Land 5. Februar 1994 Sierra Nevada Spanien 12. März 1995 Lenzerheide Schweiz 2. Februar 1997 Laax Schweiz Slalom
Datum Ort Land 7. Januar 1991 Bad Kleinkirchheim Österreich 20. März 1991 Waterville Valley USA 6. Dezember 1992 Steamboat Springs USA 12. Dezember 1993 Veysonnaz Schweiz 6. Januar 1994 Morzine Frankreich 12. März 1995 Lenzerheide Schweiz 22. Dezember 1995 Veysonnaz Schweiz 29. Dezember 1995 Semmering Österreich 28. Dezember 1996 Semmering Österreich 4. Januar 1997 Maribor Slowenien 19. Januar 1997 Zwiesel Deutschland 7. März 1997 Mammoth Mountain USA 16. März 1997 Vail USA 3. Januar 1999 Maribor Slowenien Schwedische Meisterschaften
Pernilla Wiberg wurde neunmal Schwedische Meisterin:
- Slalom: 1990, 1991, 1992, 1996 und 1997
- Riesenslalom: 1991 und 1997
- Super-G: 1992
- Abfahrt: 1992
Weblinks
- Website von Pernilla Wiberg
- Pernilla Wiberg Hotel
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Pernilla Wiberg bei Ski-db (englisch)
- Pernilla Wiberg in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1952: Andrea Mead-Lawrence | 1956: Ossi Reichert | 1960: Yvonne Rüegg | 1964: Marielle Goitschel | 1968: Nancy Greene | 1972: Marie-Theres Nadig | 1976: Kathy Kreiner | 1980: Hanni Wenzel | 1984: Debbie Armstrong | 1988: Vreni Schneider | 1992: Pernilla Wiberg | 1994: Deborah Compagnoni | 1998: Deborah Compagnoni | 2002: Janica Kostelić | 2006: Julia Mancuso | 2010: Viktoria Rebensburg
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